Chalk – das „weiße Gold“ zum Klettern und Bouldern

Mit Chalk an den Händen lässt sich das Schwitzen an Fingern und Händen wirkungsvoll kontrollieren und unterbinden. Statt rutschigen Schweißfingern sorgt Chalk für sicheren Grip. Ob beim Bouldern oder Big Wall Klettern – ob am Kletterfels oder in der Kletterhalle – in Chalkbags zum Anhängen und Boulderbags zum Aufstellen ist Chalk im Klettersport mittlerweile allgegenwärtig.
Inhaltsverzeichnis
Chalk gibt es als feines Pulver, als Chalk Block in größeren Stücken, oder als flüssiges Chalk. Die Verwendung von Chalk ist eine „staubige Angelegenheit“, weswegen manche Kletter- und Boulderhallen bereits dazu übergehen Chalk-Pulver zu verbieten. Als flüssige Alternative, die außerdem ständiges „Nach-Chalken“ überflüssig macht, ist Liquid Chalk „staubfrei“. In unterschiedlicher Mischung und Feinheit bieten viele Kletterfirmen ihr ganz spezielles Chalk an. Hier eine kleine Auswahl, nach der du im Shop auch filtern kannst:
FAQ: Häufig gestellt Fragen rund um Chalk
Was genau ist eigentlich Chalk?
Der Begriff Chalk heißt aus dem Englischen übersetzt einfach nur Kreide. In Wirklichkeit handelt es sich beim Chalk für Kletterer und Boulderer jedoch um Magnesiumcarbonat, bzw. MgCO3, das mit Magnesiumhydroxid und Talkum gemischt wird. Geräteturner und Kraftsportler kennen das weiße Pulver auch unter dem Namen Magnesia.
Warum verwendet man beim Klettern und Bouldern Chalk?
Magnesiumcarbonat trocknet den Schweiß an Händen und Fingern. So haften die Hände nicht nur besser beim Turnen an den Geräten, sondern eben auch an Klettergriffen Klettergriffen und am Kletterfels. Tatsächlich war es aber der Turner John Gill, der als erster auf die Idee kam, das praktische Hilfsmittel beim Bouldern in Fontainebleau zu verwenden (bereits Mitte der 1950er Jahre).
Wie bewahre ich Chalk am besten auf?
Am besten schüttest du immer nur soviel Chalk in deinen Chakbag, wie du gerade benötigst. Dein restlicher Vorrat ist in einer verschließbaren Dose oder einem verschließbaren Beutel gut vor Feuchtigkeit geschützt. Außerdem verteilt sich das feine Pulver so nicht überall. Manche Kletterer transportieren ihr Chalkbag zusätzlich in einer Plastiktüte oder einem kleinen wasserdichten Packsack. So bleibt das Chalk optimal geschützt.
Was ist Eco-Chalk?
Eco Chalk ist eine umweltfreundlichere Alternative zum Magnesia. Bei seinem Eco Ball verwendet z.B. Metolius Carbosil statt Magnesiumcarbonat. Carbosil hält die Hände sehr gut trocken und hinterlässt am Kletterfels kaum sichtbare Spuren. Die Hände trocknen dabei allerdings verstärkt aus und sollten danach mit einer rückfettenden Creme eingerieben werden. Vor der Verbreitung von Chalk verbesserten Kletterer bereits mit Baumharz oder Pollen von Pinien ihren Grip am Kletterfels.
Gibt es Regeln und Einschränkungen für die Verwendung von Chalk?
Ja, die gibt es tatsächlich. Das kann aus ästhetische Gründen (weiße Flecken am Fels), praktischen Gründen (Griffe am Fels werden durch Chalk teilweise rutschig) oder aus Umweltschutz Aspekten geschehen. So gibt es in manchen Gebieten ein teilweises und manchen sogar ein komplettes Magesiaverbot (z.B. im Elbsandsteingebirge). In Kletterhallen und Boulderhallen werden die Griffe dagegen regelmäßig gereinigt. Chalk ist daher praktisch überall erlaubt.
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