Die Auswahl an Fahrradhelmen ist nahezu unüberschaubar

Auf dem Fahrrad ist ein Helm zwar (noch) keine Pflicht. Niemand bestreitet jedoch ernsthaft, dass der Kopf bestmöglich geschützt bleiben muss! Daher empfiehlt sich für jeden Radfahrer ein Radhelm.
Beim Kilometerspulen zur Saisonvorbereitung gehört auf der leichten Rennmaschine ein Rennradhelm auf dem Kopf. Geht es auf matschigen Trails zur Sache kommt ein Mountainbikehelm zum Einsatz. Ob Fullface für den rassigen Downhill, oder für gemäßigtere Einsätze ein Trekkinghelm, ob stylischer Dirt Helm für BMX Einsätze im Park: es gibt zahlreiche Varianten, die sich für den jeweiligen Zweck besonders gut eignen!
Auch in kleinen Größen für Kinder, die bekanntlich auf zwei Rädern die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind, haben die Hersteller tolle, geprüfte Kinderhelme!
Was bei der Auswahl eines Fahrradhelms entscheidend ist
Als allererstes muss der passende Helm in der richtigen Größe gefunden werden. Drücken und wackeln sind hier ein absolutes Tabu! Dann folgt der Komfort. Hier spielen die Individualisierungsmöglichkeiten durch Verstellmechanismen für die Weite und am Kinn, sowie wechselbare Schaumstoffpolsterungen eine wichtige Rolle.
Auf anstrengenden Touren oder bei warmen und heißen Temperaturen stellen Belüftungsöffnungen eine ordentliche, effektive Ventilation sicher. Einige Hersteller decken diese mit einem feinen Mesh-Gewebe ab, welche verhindert, dass Schmutz oder Insekten eindringen können. Die Belüftung bleibt dennoch erhalten. Ein bei Bedarf abnehmbares Visier ist ebenfalls sehr praktisch.
Zu guter Letzt spielen selbstverständlich auch das Gewicht und natürlich die Optik eine wichtige Rolle. Dass ein Fahrradhelm auf jeden Fall die gängigen Sicherheitsnormen erfüllt und das entsprechende Prüfzeichen hat versteht sich bei Markenherstellern wie Giro, Lazer, Endura und Bell von selbst.
Was man über den Aufbau des Helms wissen muss
Egal ob im Alltag, auf dem staubigen Dirttrack oder im Park - ein Fahrradhelm schützt durch seine Konstruktion effektiv vor Kopfverletzungen. Hier werden im Wesentlichen Helme aus EPS Schaumstoff, In Mold Helme, Mikro- und Hartschalenhelme und Helme mit MIPS-System unterschieden.
- Durch Schaumstoffe mit unterschiedlicher Festigkeit wird bei einem EPS-Helm die Sturzenergie gezielt verteilt und gedämpft. Diese Helme sind leicht und vergleichsweise günstig.
- Ein In-Mould Helm hat eine dauerhaft mit dem Schaumstoff verschweißte Außenschale und bietet besseren Schutz als ein lediglich punktuell verklebter Radhelm.
- Dank der glatten Außenfläche gleiten Helme mit Mikroschale dadurch, dass diese weniger Reibung erzeugt leichter über den Boden, was die Gefahr von langwierigen Folgeverletzungen wie zum Beispiel Schleudertrauma minimiert.
- Relativ ähnlich aufgebaut, jedoch noch etwas robuster sind Helme mit Hartschale. Deren harte, glatte Kunststoffoberfläche ist ebenfalls auf dämpfenden Schaumstoff aufgebracht.
- Helme mit MIPS-System gehen eine Spur weiter. Diese haben drehbar gelagerte Innenschalen, sprich die seitlich auftretenden Rotationskräfte eines Aufpralls werden minimiert, was dazu führt, dass das Gehirn besser innerhalb des Schädels ausweichen kann.
- Softshell oder Weichschalenhelme entsprechen heute nicht mehr dem Stand der Technik. Sie sind zwar leicht, jedoch entstehen an der weichen Oberfläche beim Aufprall am Boden beachtliche Reibungskräfte die allein schon zu Verletzungen führen können.
Hochwertige Fahrradhelme dienen einzig dem Zweck, Kopfverletzungen möglichst effektiv zu vermeiden und den Träger optimal zu schützen. Wichtig ist, den für den Einsatz richtigen Helm in der zum Kopf des Trägers passenden Größe zu finden.