Berechne Deinen Affenindex

1
Körpergröße
cm
2
Armspannweite
cm

Wenn es mit der Route oder dem Boulder nicht so recht klappen will, dann sind Ausreden immer willkommen. Sehr gerne bezieht sich der scheiternde Kletterer dann auf die Körpergröße und begründet den mangelnden Erfolg mit zu viel oder zu wenig Körperlänge.

Die nächste Stufe der Ausreden ist, den Körpernachteil nicht nur kurzfristig auf den einen oder anderen Boulder anzuwenden, sondern generell zu formulieren. Hier kann der Affenindex als pseudowissenschaftliche Fundierung der Ausrede behilflich sein. Doch was ist wirklich dran am „Vorteil Affenkörper“?

Was ist der Affenindex?

Der Affenindex (Ape Index) beschreibt das Verhältnis von Armspannweite und Körpergröße. Begründet wurde der Begriff in der Kletterszene. Inzwischen hat er es wohl in die ein oder andere wissenschaftliche Schrift geschafft.

Normalerweise sind wir Menschen symmetrisch gewachsen. Zumindest mehr oder weniger. So sind unsere Füße so lang wie unsere Unterarme, unsere Augen liegen in der Mitte zwischen Kinn und Scheitel und unsere Armspannweite entspricht unserer Körpergröße.

Die Theorie zum Affenindex besagt nun, dass Menschen, die eine besonders weite Armspannweite haben, über einen Vorteil beim Klettern verfügen. Ähnlich wie bei unseren entfernten Verwandten, den Affen.

Was ist ein guter Affenindex?

Wie bereits erwähnt soll eine besonders hohe Armspannweite einen Vorteil bringen. Also dann, wenn die Arme länger sind als der Körper hoch. Sprich bei der Divisionsmethode einen Wert möglichst weit über eins herauskommt, und bei der Subtraktion eine möglichst hohe positive Zahl.

Ist ein guter Affenindex ein Vorteil?

Affenindex ist nicht alles

Jetzt kommt die schlechte Nachricht: Die Wissenschaft konnte keinen Zusammenhang zwischen Affenindex und Kletterleistung feststellen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das ebenfalls auf dynamische Züge bezieht.

Doch es gibt ein Aber: Das ist nur die Meinung der deutschen Wikipedia-Seite zum Affenindex. Die englische hingegen führt wissenschaftliche Beispiele an, die vermeintliche Beweise für den Vorteil gefunden haben wollen. Es steht also Meinung gegen Meinung, und die Diskussion um den Affenindex als legitime Ausrede für schlechte Kletterleistungen hält an.

Worin sich aber sicher alle einig sind: Technik, Beweglichkeit, Kraft und Erfahrung spielen eine entscheidende Rolle beim Klettern und Bouldern. Wer das nicht trainiert, wird auch mit fabelhaftem Affenindex nicht glänzen können ;-)

Wie wird der Affenindex berechnet?

Division: Diese Variante ist die gebräuchlichere und auch jene, die bisher wissenschaftlich erwähnt wurde. Die Formel zur Berechnung:

Affenindex = Armspannweite ÷ Körpergröße

Subtraktion:Vermutlich die Version, die sich schneller im Kopf ausrechnen lässt und daher auch hin und wieder genommen wird. Die Formel zur Berechnung:

Affenindex = Armspannweite – Körpergröße

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