Es gibt im Internet unzählige Packlisten für ausgedehnte Radtouren. Diese eignen sich mehr oder weniger gut, um sich beim Packen für eine Weltreise mit dem Fahrrad daran zu orientieren. Wir haben für euch eine Packliste erstellt, um jedoch mit möglichst wenig Ausrüstung auf möglichst viele Gegebenheiten vorbereitet zu sein. Wenn man mehrere Monate durch verschiedene Länder reist, kommt man früher oder später sowohl in kalte, als auch in heiße Gebiete. Unsere Liste soll euch für beide Extreme bestens ausrüsten.
Bekleidung
Übernachtung
Essen und Kochen
Gesundheit und Hygiene
Karten und Büroartikel
Elektronik
Fahrrad und Reparatur
Bemerkungen:
Reparaturen
Bei Werkzeug und Ersatzteilen sollte man darauf achten, dass man nur Dinge auf die Fahrrad Weltreise mitnimmt, die Sinn machen. Grundsätzlich kann man an einem Fahrrad die meisten Teile reparieren, sollten sie mal kaputt gehen. Allerdings nur, wenn man sich auch damit auskennt. Es macht keinen Sinn, Ersatzspeichen mitzunehmen, wenn man nicht weiß, wie man sie einbaut. Entweder informiert man sich also vorher, oder man lässt das Zeug gleich zu Hause.
Sollte ein Teil kaputt gehen und man kann es nicht reparieren, so besteht in den allermeisten Fällen die Möglichkeit, sich mit dem Fahrrad in einen Bus zu setzen und in die nächste größere Stadt zu fahren um es dort reparieren zu lassen.
Bekleidung
Bei der Bekleidung sollte man jedoch auch auf einige Dinge achten. Bei einer Radtour ist man im Gegensatz zu den meisten Trekking- oder Hochgebirgstouren größtenteils in bewohnten Regionen unterwegs. Man bekommt heutzutage schnell den Eindruck, dass die meisten Menschen nur noch mit Radtrikots Radtouren machen. Diese sind sicherlich praktisch, mit ihren leicht erreichbaren Taschen sowie extrem atmungsaktiven Materialien. Jedoch sind Radreisende für die meisten Menschen der (nichteuropäischen) Welt immer noch eine Seltenheit und wenn diese seltenen Geschöpfe dann auch noch die buntesten Kleidungsstücke tragen, die sie je gesehen haben, könnte das zu einiger Verwirrung führen. Es ist aber auch ein wirklich seltsames Gefühl, mit einem bunten Radtrikot in einer kirgisischen Jurte zu sitzen. Und es bleibt meist ein einmaliges Gefühl, weil man sehr schnell zu „normaler“ Kleidung übergeht.
Ebenso ist wichtig, dass kurze Hosen in vielen Ländern als Unterwäsche angesehen werden. Man sollte sich also vorher über die Regeln der Bekleidung informieren und im Zweifel immer eine lange Hose dabei haben.
Zelt & Packtaschen
Das Zelt sollte zudem möglichst viel Platz bieten. An Pausen- oder Regentagen verbringt man sehr viel Zeit darin, und dann ist man froh über jeden Zentimeter. Vor allem ist es sehr angenehm (und praktisch beim Packen), wenn man aufrecht im Zelt sitzen kann.
Die Dinge in den Packtaschen werden beim Radeln jedoch ständig durchgeschüttelt. Vieles davon benötigt man aber nicht jeden Tag. Es ist deswegen sehr wichtig, dass alle Tuben, Dosen und sonstige Aufbewahrungsbehälter dicht schließen und nicht von allein aufgehen können. Hierfür gibt es jedoch im Outdoorbereich Hersteller, die extra solche Verpackungen herstellen. Für die Kleidung empfiehlt es sich aber, diese nochmals in wasserdichten Packsäcken zu verstauen. Und zwar einen Packsack für frische Wäsche und einen für gebrauchte.
Legt man seine Fleecejacke nachts über einen dieser Packsäcke, dann hat man gleich ein perfektes Kopfkissen.
