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Mit dem Wohnmobil frei stehen – Eine Reise durch die (verwirrende) Gesetzeslage Europas

Inhaltsverzeichnis

Neulich kam mir eine Idee: Warum nicht einfach mal den Camper packen und einmal quer durch Europa fahren? Einfach mal losziehen und dort bleiben, wo es mir gerade passt oder gefällt. Die Idee ist ja generell nicht schlecht, nur sollte man dabei einiges beachten, denn nicht überall in Europa kann man sich mit dem Camper oder Wohnmobil einfach so an den Straßenrand oder auf den nächstbesten Parkplatz stellen. In einigen Ländern ist das gänzlich verboten, in anderen gibt es strenge Regeln und in wieder anderen gibt es zeitliche oder regionale Einschränkungen. Bringen wir also ein wenig Licht ins Dunkel und teilen wir Europa!

Bevor es losgeht, noch eine Anmerkung: Die Regelungen für die Wohnmobilstellplätze innerhalb Europas sind teilweise sehr komplex und unübersichtlich. Dieser Blogbeitrag dient nur dazu, eine grobe Übersicht über die einzelnen Länder zu geben. Oft greifen aber auch Regelungen, die sich nur auf eine kleine Region, eine Gemeinde oder eine bestimmte Jahreszeit beziehen. Auch sollte klar sein, dass wir Euch hier nur die offiziellen Regeln und Gesetze vorstellen können. Wie diese dann vor Ort umgesetzt werden, hängt oft von vielerlei Faktoren ab, die sich in den wenigsten Fällen allgemeingültig zusammenfassen lassen. Geht also bei diesem Beitrag nicht komplett von Vollständigkeit aus und checkt nochmals vor Eurem Trip, wie die genauen Regeln in der jeweiligen Region sind.

Hier ist Wildcampen auch mit dem Wohnmobil verboten

Ein Camper auf einen kurvigen Straße in einer Berglandschaft
Warum nicht einfach mal den Camper packen und einmal quer durch Europa fahren?

In vielen Ländern Europas ist das freie Stehen leider streng untersagt. Dies hat viele unterschiedliche Gründe, die nicht immer einer Logik unterliegen. Grundsätzlich sollte man sich hier jedoch an die Verbote halten, da das Missachten sonst (und gerade in Ferienregionen) zu teuren Bußgeldern führen kann. Außerdem trägt es vermutlich nicht gerade zur Erholung bei, wenn man mitten in der Nacht von einer Polizeistreife geweckt und dazu aufgefordert wird weiterzufahren oder einen Campingplatz aufzusuchen.

Dennoch gibt es in den meisten Ländern aber auch gute Alternativen zu herkömmlichen Campingplätzen. Vielerorts haben Kommunen Stellplätze ausgewiesen. Hierbei handelt es sich zumeist um günstig gelegene Parkplätze, auf denen das Stehen für eine Nacht erlaubt ist. Wer jedoch auf Stellplätzen übernachten will, sollte sich vorab informieren, welche Einrichtungen (Strom, Sanitär etc.) dort vorhanden sind und welche grundsätzlichen Verhaltensregeln gelten. Beispielsweise ist es oft nicht gestattet, Stühle aufzustellen oder die Markise auszufahren.

Eine weitere Alternative kann in manchen Ländern das Stehen auf Privatgrund sein. Wer also den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung nicht scheut und ein bisschen diplomatisches Geschick mitbringt, hat vielleicht die Chance ab und an einen Landwirt oder Grundbesitzer für das Wildcampen auf seinem Grund und Boden zu überreden. Doch auch hier sei aufgepasst, denn in manchen Staaten ist selbst das Übernachten im Wohnwagen oder Wohnmobil nicht erlaubt.

Niederlande & Luxemburg

Mein erster Gedanke hierzu war: „Das kann ja nicht sein!“ Ich meine, die Niederlande sind ja das Campingland schlechthin. Aber in der Realität sieht es leider so aus, dass dort die Regeln sehr streng sind. Frei stehen wird in den Niederlanden nicht selten mit empfindlichen Strafen geahndet. Auch in Luxemburg sieht es leider nicht anders aus, sodass hier guten Gewissens nur der Campingplatz oder ein offiziell ausgewiesener Stellplatz bleibt.

Schweiz

Auch in der Schweiz ist das freie Stehen de facto unzulässig. Zwar mag es hier regionale Unterschiede bezüglich der genauen Gesetzeslage und deren Durchsetzung geben, dennoch ist und bleibt das freie Stehen untersagt. Um diesem Verbot zusätzlichen Nachdruck zu verleihen, stehen an wirklich nahezu jedem Parkplatz Schilder, die das Abstellen von Wohnmobilen in der Nachtzeit verbieten. Einen Lichtblick gibt es allerdings: Die Schweiz verfügt über zahlreiche gute Stellplätze, die nicht nur schön gelegen, sondern auch erstaunlich günstig im Preis sind.

Tschechien

In Tschechien gibt es leider keine genaue Gesetzgebung, die das Übernachten im Fahrzeug regelt. Grundsätzlich ist das Campen dort jedoch nur auf dafür vorgesehenen Camping- oder Stellplätzen erlaubt, was also im Umkehrschluss das Wildcampen verbietet (auch wenn es hierzu keinen eigenen Gesetzestext gibt). Diese Regelung schließt auch das freie Stehen mit dem Wohnmobil ein.

Wer lediglich auf der Durchreise ist und schnell mal eine Nacht im Auto (je kleiner und unauffälliger das WoMo, desto besser) übernachten möchte, der kann evtl. mit der rechtlichen Grauzone „der Übermüdung“ bzw. „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ durchkommen. Dies sollte allerdings wirklich nur als Notlösung gesehen werden und ist keine Garantie dafür, dass die Polizei nicht mitten in der Nacht mal vorbeischaut und fragt, was los ist.

Iberische Halbinsel

Ein Camper geniest die Aussicht mit Kaffee und Surfboard
Mit dem Camper jeden Morgen an einem anderen wunderschönen Ort aufwachen. Aber das ist nicht überall so leicht.

In Spanien ist das Wildcampen bzw. das freie Stehen mit dem Wohnmobil grundsätzlich verboten. Allerdings gibt es keine landesweit einheitliche Regelung, wodurch die genaue Gesetzeslage sehr unübersichtlich ist. In manchen Landesteilen ist sogar das Campen auf Privatgrund untersagt, selbst wenn man die Einwilligung des Eigentümers nachweisen kann. In anderen Landesteilen wiederum wird das Wildcampingverbot ein wenig lockerer gesehen.

Grundsätzlich sollte man in Spanien jedoch offizielle Stell- oder Campingplätze aufsuchen. Bei den Stellplätzen ist es außerdem wichtig auf die jeweils geltenden Verbote und Gebote zu achten, da auch hier ein Verstoß zu Strafen führen kann.

Ähnlich wie in Spanien sieht es in Portugal aus. Auch hier ist das freie Stehen grundsätzlich nicht erlaubt. Stattdessen kann man dort auf ein sehr gutes Netz an Stell- und Campingplätzen zurückgreifen.

Eine Übersicht über die Plätze und deren Ausstattung erhaltet ihr auf der Website von Turismo de Portugal.

Balkan

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das freie Stehen und das Wildcampen jeglicher Art auf dem Balkan verboten ist. Dennoch hat jedes Land seine eigenen Gesetze, die sich mancherorts sogar von Region zu Region unterscheiden. Was wo gerade wie gilt, ist dabei für Außenstehende oft nicht zu durchschauen. In Griechenland, Rumänien, Serbien, Slowenien und Ungarn sollte man sich daher auf jeden Fall nach einem Stell- oder Campingplatz umschauen. Ansonsten wäre auch das Stehen auf Privatgrund mit Einwilligung des Eigentümers eine Option.

Wer sich jetzt bereits dachte: „Das sind aber viele Länder mit strengen Regeln.“, dem sei gesagt, es geht noch schlimmer. In Bulgarien und Kroatien ist nicht nur das freie Stehen untersagt, auch auf Privatgrund darf nicht im Camper, Wohnmobil oder Wohnwagen übernachtet werden. Das heißt, selbst wenn Ihr auf eine gastfreundliche Bevölkerung trefft und beispielsweise ein Landwirt Euch die Erlaubnis gibt, dass Ihr auf seiner Wiese eine Nacht stehen dürft, bleibt das Campieren an sich illegal und kann dazu führen, dass Ihr nachts unsanft von der Polizei geweckt werdet.

In diesen Ländern ist frei stehen mit dem Wohnmobil möglich

Es gibt Länder, in denen das freie Stehen weder richtig erlaubt, noch richtig verboten ist. Manche Staaten erlauben das freie Stehen grundsätzlich, schränken es dann aber mit regionalen oder kommunalen Verboten wieder stark ein. Andere verbieten das freie Stehen per Gesetz, verfolgen es aber nicht und tolerieren somit das eigentlich illegale Verhalten.

Ganz wichtig ist dabei jedoch: Wenn Ihr in diesen Ländern frei stehen wollt, dann macht das möglichst unauffällig. Damit meine ich jetzt nicht, irgendwo versteckt hinter einem möglichst dicken Gebüsch, sondern vielmehr, dass Ihr Euch tadellos verhaltet. Lasst also keinen Müll zurück, blockiert mit Eurem Wohnmobil nicht unnötig viele Parkplätze, nur weil Ihr dann schöner steht und haltet Euch auch mit lauter Musik etc. zurück. Denn eines sollte man sich immer vor Augen halten: Man ist hier oftmals nur geduldet und eine wohlgemeinte Geste schlägt schnell ins Gegenteil um, wenn sie missbraucht wird.

Ein freistehender Camper vor einem Berg
Meistens sind die erlaubten Campingplätze mit Schildern ausgeschrieben. Orientiert man sich an diesen, sollte rechtlich gesehen eigentlich nichts schiefgehen.

Island

Auf Island ist das Wildcampen, sowie das freie Stehen mit dem Wohnmobil offiziell verboten. Dieses Verbot wurde jedoch in der Vergangenheit oft nicht verfolgt oder anders ausgedrückt: Das freie Stehen wurde für eine Nacht toleriert.

In den vergangenen Jahren ist das Tourismusaufkommen auf der Insel jedoch deutlich angestiegen. Das leider nicht selten rücksichtslose Verhalten einiger Urlauber hat jedoch dazu geführt, dass die gesetzliche Regelung deutlich verschärft wurde und auch durchgesetzt wird. Wer sich hier keinen Ärger einhandeln will, sollte auf jeden Fall einen Campingplatz anfahren.

Frankreich

In Frankreich ist die Gesetzeslage leider total verwirrend. Hier hat nahezu jeder Ort seine eigene Regelung, was das Wildcampen bzw. freie Stehen betrifft. Das heißt grundsätzlich: Erst einmal ist das Wildcampen nicht grundsätzlich verboten, aber jede Gemeinde legt selber fest, wie sie mit diesem Thema umgeht. Auch kann jede Gemeinde spezielle Plätze, Orte oder Areale ausweisen, an denen das Campen erlaubt ist. Manchmal sind dies größere Parkplätze oder eben der örtliche Camping Municipal. Verboten ist das Campen allerdings in Naturschutzgebieten und in der unmittelbaren Nähe zu Quellen, Sehenswürdigkeiten und Denkmälern.

Das heißt jedoch nicht, dass man in Frankreich nicht frei stehen kann, man muss sich eben vor Ort informieren. 

Eine gute Alternative ist auch das System France Passion. Hierbei handelt es sich um ein Verzeichnis, das über 2.000 kostenlose Stellplätze auf Privatgrund in ganz Frankreich ausweist. Nicht selten handelt es sich dabei um landwirtschaftliche Betriebe oder Weingüter, die ganz offiziell für eine Nacht kostenlose Stellplätze für autarke Wohnmobile zur Verfügung stellen.

Großbritannien

Während in Schottland freies Stehen vielerorts möglich ist, gelten für England und Wales andere Bestimmungen. Also ist es wichtig, die regionalen Unterschiede für Großbritannien zu kennen. Für Schottland gilt: Wer einen angemessenen Abstand (von rund 15-20 Meter) zu öffentlichen Straßen einhält, niemanden stört oder behindert und sich (sofern erforderlich) das OK des Landbesitzers eingeholt hat, ist hier auf der sicheren Seite.

In England und Wales sind die Regeln deutlich strenger. Nahezu alle Parkplätze sind dort mit Schildern ausgestattet, die das Stehen über Nacht ausdrücklich verbieten. Wer hier dennoch stehen bleibt, der muss damit rechnen, von den örtlichen Ordnungshütern angesprochen zu werden. Hat man allerdings die Erlaubnis des Besitzers auf dessen Privatgrund zu campieren, sollte es auch hier keine weiteren Probleme geben.

Österreich

Ähnlich wie in Frankreich kochen auch in Österreich die Gemeinden und Kommunen oftmals ihr eigenes Süppchen. Eine allgemein gültige Regelung gibt es somit leider nicht. Je nach Gebiet wird das Stehen für eine Nacht toleriert. In den Regionen Tirol und Wien ist das Wildcampen jedoch flächendeckend untersagt. Wie es sich mit den jeweiligen Bestimmungen genau verhält, erfragt Ihr am besten vor Ort. In Österreich gibt es auch zwei große Campingclubs, die hierfür Aufschluss geben können.

Diese Länder lassen das freie Stehen des Wohnmobils zu

Gleich vorab: Die Tatsache, dass freies Stehen erlaubt oder zumindest nicht verboten ist, heißt nicht, dass man hier tun und lassen kann, was man will. Nichts kaputt machen, keinen Müll hinterlassen, niemanden stören und sich unauffällig verhalten sind dabei nur die Grundregeln, an die man sich eigentlich ohnehin immer halten sollte. Darüber hinaus gelten in vielen Ländern zusätzliche Bestimmungen, die das freie Stehen betreffen.

Belgien, Italien, Dänemark & Deutschland

Eine Gruppe sitzt Nachts um ein Lagerfeuer vor ihrem Camper
Vielerorts wird das freie Stehen nur als „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ geduldet. Deshalb sollte man nicht den Eindruck erwecken, dass man dort langfristig campen möchte.

In Deutschland darf man überall dort, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, für eine Nacht (und nicht länger) mit dem Wohnmobil stehen bleiben. Wer dies tut, sollte sich jedoch der genauen Gesetzeslage bewusst sein, denn diese „Fahrtunterbrechung“ dient offiziell nur der „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“. Konkret: Wer sich zu müde fühlt weiterzufahren, darf, egal zu welcher Uhrzeit, auf einem geeigneten Parkplatz stehen bleiben und sich so lange ausruhen, bis er wieder weiterfahren kann.

Schwierig ist es abzugrenzen, wo „die Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ aufhört und wo „Camping“ anfängt. Macht man von dieser Regelung Gebrauch, sollte man auf keinen Fall Stühle rausstellen, die Markise ausfahren, großartig Grillen oder dergleichen anfangen. Auch empfiehlt es sich möglichst spät „anzureisen“ und am nächsten Tag zeitig weiterzufahren. In der Regel wird eine Standzeit von nicht länger als 10 Stunden angenommen. Wer also beispielsweise auf der Durchreise ist oder ein, zwei Tage in Gebieten verbringen will, in denen die offiziellen Campingplätze ungeschickt liegen, wird mit dieser Regelung sicherlich gut klarkommen.

Diese Regelung gilt grundsätzlich auch für Belgien, Dänemark und Italien. Leider sieht es in der Realität aber so aus, dass viele Parkplätze mit entsprechenden Verbotsschildern versehen sind. In Italien ist dies vor allem in stark touristischen Regionen der Fall. Auch gibt es hier nicht selten Zufahrtsverbote für Wohnmobile.

Norwegen & Schweden

Auch in Schweden und Norwegen unterliegt das freie Stehen gewissen Bedingungen und sollte keinesfalls mit dem weithin bekannten „Jedermannsrecht“ gleichgesetzt werden. Das Übernachten an einem Ort außerhalb eines offiziellen Camping- oder Stellplatzes ist generell auf eine Nacht beschränkt. Auch dürfen Waldwege, wegloses Gelände oder Naturschutzgebiete nicht befahren werden. In vielen Orten gibt es außerdem regionale Regelungen und Verbote. Wer sich aber abseits von besiedelten Flächen in Straßennähe so aufstellt, dass er niemanden behindert und auch den Untergrund nicht beschädigt, kann hier problemlos für eine Nacht mit dem Wohnmobil campiert werden.

Fazit zum Freistehen mit dem Wohnmobil

Für viele Länder ist es schwierig, klare und allgemein gültige Aussagen zu treffen. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, welche Regelung für Euer Urlaubsland oder Eure Region gilt, helfen oft die Tourismusverbände der einzelnen Länder weiter. Auch beim ADAC gibt es diesbezüglich zahlreiche nützliche Informationen.

Doch egal welche örtlichen Regeln gelten, eines gilt auf alle Fälle immer: Müll mitnehmen und niemanden belästigen oder behindern. Denn wer in fremden Ländern unterwegs ist, hat meist mehr vom Urlaub, wenn er sich mit den Einheimischen gut stellen kann. Und auf diese Weise hat es auch schon manchmal geklappt, dass nach einem Einkauf von Obst, Gemüse oder Wein beim regionalen Erzeuger, die Campingerlaubnis auf dem Grundstück erteilt wurde.

Falls Euch das Reisen mit dem Wohnmobil nun allerdings ein bisschen zu heikel erscheint und ihr somit noch abwägt auf das Zelt umzusteigen, leiten wir Euch dafür gerne an den entsprechenden Artikel über das Wildcampen mit Zelt weiter.

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Bergfreundin Lisa

Kurztext: Ich bin nicht zum Bergsport gekommen, der Bergsport ist zu mir gekommen. Ende der 80er haben mir meine Eltern gezeigt wie man Ski fährt und Ende der 90er habe ich das Klettern im Verein gelernt. Seit meiner Jugend gehören außerdem Ski- und Hochtouren zu meinen festen Bergsportdisziplinen.

26 Comments on the Article

  1. Micha 6. Juli 2023 14:26 Uhr

    Gibt es Erfahrungen wie mit Dachzelten an einem PKW verfahren wird? Analog Campervan oder doch anders? Stellfläche und Schadstoffausstoss sind hier deutlich geringer, aber ich kann mir schon vorstellen, dass der Amtsschimmel das ausklappen der Leiter (notwendig um das Zelt auf dem Dachzu entfalten) gleichsetzt mit dem aufstellen eines Campingstuhls samt Grill^^

    1. Jemima 12. Juli 2023 13:03 Uhr

      Hallo Micha, meiner Erfahrung nach werden Dachzelte gleichgesetzt mit Campervans. Das bedeutet leider auch, dass im Dachzelt schlafen außerhalb von Campingplätzen in Deutschland als Wildcampen zählt. Das ist zumindest meines Wissens nach zurzeit leider so. Viele Grüße, Jemima

  2. Dennis 25. September 2022 13:03 Uhr

    Hallo, bezgl. östlicher Balkan und Rumänien im Speziellen: Die Informationen im Artikel sind nicht akkurat. In Rumänien ist wild stehen und campen ausdrücklich erlaubt - es gibt auch entsprechend wenige Campingplätze. Ausgenommen sind Nationalparks und Naturschutzgebiete, aber das erklärt sich ja fast von selbst. In Bulgarien ist das Stehen zwar offiziell verboten, es juckt aber an den meisten Orten niemanden wirklich. Dass jemand sich an einem Camper stört und die Schutzmänner ruft kann ich mir in Deutschland, Österreich, Schweiz und anderen Touristenhotspots zwar gut vorstellen - aber in Ländern, in denen Regeln und Verordnungen eher als Vorschlag gesehen werden, ist die Angst unbegründet. Bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber mit dem Ur-Deutschen Verständnis von "Es gibt ein Gesetz, dann mache ich das nicht" schränkt man sich in anderen Kulturkreisen etwas zu sehr selber ein ;) "Caravanya" zb klassifiziert diese Länder gerne als gelb mit zwinkersmiley: verboten? ja, möglich? durchaus.

  3. Gabriel 12. Juli 2022 08:50 Uhr

    Ich reise seit Jahren durch Deutschland und Österreich und meine Erfahrungen sind durchweg gut, nach dem Lesen des Artikels ruft es mir die Realität auf dem Papier ins Gewissen und ich fühle eine gewisse Abscheu... Mich interessiert sehr der Urpsrung dieser ganzen Verbote, dass Menschen frei mit Zelt oder im Auto leben dürfen. Als ob man jede Kuh auf der Weide unentwegt melken will... Aber aus der anderen Sicht der Anwohner und sesshaften bringen wir den Menschen vor Ort keinen Zugewinn, hinterlassen im schlimmsten Falle noch Dinge, auch wenn das wohl immer eine geringe Minderheit ist. Gibt es denn eine Stellplatzlobby, die sich kräftig bereichern kann? Oder nur Hirngespinst?

  4. Eric 30. Mai 2022 07:51 Uhr

    Nur mal zum überlegen: Richtige Wohnmobile gibt es ab €60000 und teurer. Wohnmobile erkennt man von weither als solche Fahrzeuge "wo reiche Leute drin schlafen". Das könnte Ungeziefer anziehen. Deswegen würde ich einen unauffälligen Kastenwagen bevorziehen. Wohnmobile und Kastenwagen fahren mit Diesel und sind immer öfter nicht nur in Städte verboten, sondern sogar in ganzen Regionen. Autogas ist billiger und sauberer. Auf Dauer sollten wir auf Strom umsteigen, wenn es denn möglich wäre mit Sonne oder Wind die Batterie auf zu laden. Wohnmobile und Kastenwagen sind oft höher als 2 Meter. Immer häufiger sind feine Parkplätze für solche Fahrzeuge durch Balken in 2 Meter Höhe blockiert. Es ist eng in meinem Auto mit Bett, aber ich habe keine Probleme einen Parkplatz für die Nacht zu finden! Als ich im November 2000 aus dem Alhambra kam und unten in der Altstadt in Granada noch etwas getrunken hatte, war ich ziemlich müde als ich endlich zurück am Auto kam. Deswegen bin ich dort eine zweite Nacht stehen geblieben. Das war definitiv eine Fehleinschätzung! Bei Nacht bekam ich einen Felsenstein durch die Fensterscheibe geschmissen und wurde ich mit Messerstichen angegriffen. Die wollten mich aus meinem Auto herausziehen. Durch heftiges treten mit meinen Füßen habe ich sie wohl ins Kreuz getroffen und verjagt. Als ich 112 anrief, stellte ich fest daß es kein Handynetz gab. Fast wäre ich dort verblutet, wenn ich nicht sofort losgefahren wäre, Kopf links raus aus der Tür (Fenster war ja bereits kaputt), wegen verdunsteter Windschutzscheibe, und nur die am wenigsten Verletzte Hand am Steuer... Heute steht dort eine Schranke, aber damals war der Zufahrtsweg zum 'Silla de morro' mit Kegeln gesperrt, die ich überfahren mußte. Mir sind, wie im B-Film ,die Plastikteile um die Ohren geflogen, bis ich an einem Hotelhof eine Vollbremsung hinlegen mußte und um Hilfe gerufen habe. Seit diesen Überfall parke ich nie mehr eine zweite nacht an der selben Stelle, egal ob es im Süden Spaniens oder in der Eifel ist. Übrigens rät die Spanische Polizei davon ab um 'descampado', also im Wald weit weg von Leuten zu parken. Na ja, zu nahe an Bars und Diskos ist auch schlecht... :-/ Lärm gibt es schneller mal dort wo Leute wohnen und auch an Campingplätzen. In Island gibt es Einwohner der Hauptstadt Reykjavik die an Campingplätze ein ganzes Wochenende lang feiern, grillen und schreien und nicht auf die Idee kommen daß die Touristen schlafen möchten. Das Verbot des Freistehens gillt nicht in ganz Island, sondern nur in Südisland. Zu viele Touristen haben sich völlig daneben benommen: Müll überall hinterlassen, in aller Öffentlichkeit scheißen an der Straße (keine Bäume!) und Moos zerstören was 100 Jahre braucht um zurück zu wachsen... :-( Es sollte doch für jedermann selbstverständlich sein immer Müll mit zu nehmen und sich so zu verhalten daß man die Anwohner in der Umgebung nicht stört. Das fängt aber damit an daß man sich Zeit läßt um die Reise vor zu bereiten, viel zu lesen und die Sprache des Reiselandes zu lernen. Zu guter letzt: Nich überall wo das übernachten im Fahrzeug verboten ist gibt es sofort ein Bußgeld wenn man dabei ertappt wird. Die Niederländische Polizei kontrolliert nur ab und zu, meistens in der Hauptsaison, an der Nordseeküste, wenn die Campingbesitzer jammern. Die Bußgelder sind tatsächlich teuer: €140 bis €280! Allerdings können es viele Polizisten nicht leiden ein höheres Bußgeld für schlafen im Auto zu kassieren, als für Ladendiebstahl, also wird man oft nur verwarnt und weggeschickt, wenn die Polizisten überhaupt Zeit haben für Kontrollen. In Coronazeiten habe ich es nicht wagen wollen einfach irgendwo in den Niederlanden zu parken, denn da gab es zuviele Polizisten und zuviele lärmige Partys an merkwürdigen Stellen. Die Preise für Campingplätze sind aber recht hoch, also könnte sich das frei-stehen doch noch lohnen.

  5. Franz 26. Oktober 2021 05:11 Uhr

    Hallo Marc, Wir sehr froh um dein Beitrag, vielen Dank. Kleine Frage; abgesehen von den Dimensionen, wir eine Unterschied zwischen Wohnmobil und Wohnanhänger gemacht? Danke und beste Grüsse, Franz

  6. Winfried 22. Juni 2021 10:36 Uhr

    Hallo rundum, zu der wirklich interessanten Diskussion, möchte ich auch gerne beitragen: ich habe mich mit der Frage beschäftigt, ob Wildcampen in Österreich, exakter Tirol, erlaubt ist. Da gibt es durchaus einen Unterschied. Das Tiroler Campinggesetz spricht von verbotenem "Nächtigen". Lt. sprachlicher Definition ist das die "Nacht verbringen". Ausreden zählen demnach nicht. Von "Müdig- bis Übelkeit" ist trotzdem alles illegal und kostet bis 220€. Auf unentdeckt bleiben, würde ich mich auch nicht verlassen. Viele Bauern oder Anwohner stören sich an Campern. Ein Anruf ist da schnell gemacht. Wem es gelingt mit einem toleranten Landwirt zu verhandeln, dem sei gesagt, dass sich auch der Bauer ggf. strafbar macht. Denn für ihn ist es das illegale Errichten eines Campingplatzes. Sanktionen bis 7300€ winken.

  7. Jan 7. Mai 2021 20:00 Uhr

    Hallo, Wie sieht es denn im Balkan aus für eine ode Rotwein Nächte mit Aufstelldach zu stehen. Z.b. auf einem Wanderparkplatz? LG

  8. DirkM 7. April 2021 10:38 Uhr

    Hab mich mal durch viele Seiten geklickt und bin eigentlich zu dem Ergebnis gekommen, dass die einmalige Übernachtung zur Wiederherstellung der Fahrtauglichkeit explizit durch Gesetz nicht erlaubt ist. Aber sofern man nicht widerrechtlich parkt, darf man es unter gewissen Voraussetzungen, weil es dann kein Campen sondern eine Übernachtung im Auto ist. Sofern man aber zB die Markiese herauskurbelt, Tische und Stühle aufstellt, mehr als 1 Nacht bzw. 10 Stunden steht, dann wird es als Campen gesehen und ist verboten.

  9. Hendrik 9. Feber 2021 09:21 Uhr

    Lieber Dirk, du hast da leider den "deutschen" raus hängen lassen. Wer dir etwas untersagt, sollte also bestraft werden, weil du der reine und unauffällige Camper bist? Absurd. Dann erziehe dir (und uns allen) die "Naturfreunde", die ihren Unrat in der Nähe entsorgen und sich eben nicht so löblich wie du verhalten. Wenn es dann wirklich JEDER begriffen hat, Corona vorbei (und die Neuen Camper-Freunde) ist, brauchen wir diese Regelungen nicht mehr. Jetzt sind sie wohl nötig. Vor allem als Anwohner bemerkt man die Corona-Dynamik der Großstädter, die nicht mehr ins Ausland fliegen. Jetzt entdecken auf einmal alle die Wälder, in denen man zuvor allein war. Oder Naturschutzgebiete sind voller Menschen und Müll. Es gibt schlichtweg zu viele privilegierte wie uns und zu wenig Rest-Natur. Also einfach mal locker durch die Hose atmen. Gefällt mir ja auch alles nicht. Vor 20 Jahren war vieles noch möglich. Da die Pandemie uns und wohlhabende Alte bis dato noch "verschont" wird sich das Problem auch nicht so schnell erübrigen. Bin schon gespannt auf meine Heimat Uckermark, den Sommer und Berliner. a

  10. Dirk 25. September 2020 10:23 Uhr

    immer mehr Gemeinden platzieren Verbotsschilder für Womos in einem bestimmten Zeitraum. Gerade jetzt zu Coronazeiten äußerst fragwürdig. Dürfen die das überhaupt? Es ist doch eigentlich nur der Zwang auf einen ihrer überteuerten Stellplätze zu fahren. Für das Aufstellen dieser Verbotsschilder sollten diese Gemeinden mit einer empfindlichen Gebühr abgemahnt werden. Im Gegensatz zu anderen Wildcampern verursachen wir Womobilisten mit autarken Systemen keinerlei Unrat oder Sonstigem. Wir stehen einfach nur da. Ab und zu bringen wir wohl auch ein paar Euros in eure oft vernachlässigte Gastwirtschaft oder euren Ökoladen. Wir können euch aber auch einfach nur meiden.

  11. Sepp 31. August 2020 12:58 Uhr

    Zunächst einmal danke für den Artikel und die Beiträge. Seit Corona sind in Oberbayern die Wellen hoch gegangen, weil viele mit den Womos die Parkplätze zugestellt haben und sich auch nicht alle fein benommen haben. Aber jetzt zu meiner Frage. Ich beabsichtige ein Womo zu kaufen weil man damit auch unabhängiger mal irgendwo stehen bleiben kann. Was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Parken und Freistehen. Bsp. Ich fahre nach Berchtesgaden und bleibe dort am Abend auf einem Wanderparkplatz stehen. Somit kann ich am nächsten Tag früh zu einer Bergtour aufbrechen. Ich komme spät wieder runter und fahre nicht mehr nach Hause weil ich müde bin. Somit stehe ich jetzt die zweite Nacht dort und schlafe im Womo. Bleib ich aber auf einer Hütte über Nacht und komme erst 3 Tage später wieder zum Parkplatz ist mein Auto auch die ganze Zeit dort gestanden. Nach Rechtslage müsste ich nach dem ersten mal Übernachten ja wieder den Parkplatz verlassen. Übrigens in BGD muss man an den Wanderparkplätzen sowieso zahlen. Ich weiß, dass ist jetzt eine Frage für Erbsenzähler, würde mich aber trotzdem interessieren, was ihr für Meinungen dazu habt.

  12. Norbert 19. Juli 2020 08:49 Uhr

    Keine Werbung, sondern Überzeugung. Ich habe immer wieder gute Erfahrungen mit der Seite https://park4night.com/ gemacht. Leider ist die Bedienung etwas blöd. Ganz oben auf "goto.." klicken, in der Liste dann die Option Suchen anwählen. Dann in die Karte hineinzoomen. Man findet fast überall geeignete Parkplätze mit Insidertipps und Erfahrungen.

  13. Christian 15. Juli 2020 07:37 Uhr

    Hallo, vielen Dank für den Beitrag - aber vor allem an alle Kommentatoren dazu. Durch die Kommentare wird es etwas relativiert und die Laune aufs Wohnmobil vergeht mir nicht sofort wieder. Den Beitrag finde ich viel zu schwarzmalerisch und im Endeffekt auch wenig informativ.

  14. […] Wer autark stehen und die Nacht abseits von Campingplätzen verbringen möchte, stößt auf rechtliche Grauzonen. „Wildcampen“ ist in Deutschland eigentlich verboten. Die genauen Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Zelte, die Flora und Fauna zerstören können, sind oft nicht gerne gesehen. Deshalb schafft auch hier ein Dachzelt bzw. ein Wohnmobil Abhilfe: Autos und Kleinbusse bis zu 7,5 Tonnen dürfen in Deutschland auf öffentlichen Straßen oder Parkplätzen geparkt werden. Das bedeutet allerdings, dass du hier nicht ewig dein Lager aufschlagen darfst: nach einer Nacht ist in Deutschland Schluss und du musst weiterfahren. Das Magazin Bergzeit hat einen Überblick zum Wildcampen mit Wohnmobil zusammengestellt (https://www.bergfreunde.de/blog/wohnmobil-camper-wildcampen/). […]

  15. Hansjörg 14. Juni 2020 13:42 Uhr

    Hallo an Alle, vielleicht kann uns jemand weiterhelfen und seine persönlichen Erfahrungen mit Kroatien schildern? Ursprünglich war Schweden geplant. Mussten wir leider aus aktuellem Anlass verschieben. Deshalb soll es ersatzweise nach Kroatien gehen. Vielen Dank für Euere Anmerkungen.

  16. Virtulex 7. Juni 2020 12:27 Uhr

    Ich möchte zur Schweiz noch ein paar Worte verlieren. Es ist praktisch im ganzen Land verboten, frei zu stehen, auch auf Parkplätzen, die z.B. mit dem Zusatz max. 24h beschildert sind, ist es eigentlich nicht erlaubt, wird aber vielerorts toleriert. Einzige Ausnahmen bilden da der Kanton Obwalden und Aargau. Viel wichtiger wäre der Hinweis im Beitrag, dass die Strafen in der Schweiz drakonisch sind. Oft werden ganze Täler nur mit einer Verbotstafel gekennzeichnet, die man bei der Taleinfahrt schnell übersieht. Ein Bekannter hat sich so eine Busse von CHF 500 eingehandelt. Da überlegt man es sich 2x, ob man nun irgendwo frei stehen bleibt oder doch lieber einen Campingplatz für CHF 35 die Nacht anfährt.

  17. Weowe 1. Juni 2020 19:42 Uhr

    Wir waren im März 2020 für ca. 2,5 Wochen an der Südküste Englands unterwegs. Da es zu dieser Jahreszeit kaum offene Campingplätze gab standen wir nur frei. Das geht wenn man in den Pups nachfragt. Es gibt auch genug Parkplätze auf denen man Übernachten kann. Vor allem in den Nationalparks ist das Freistehen erlaubt soweit man die Natur unberührt läst.

  18. Promedos 27. April 2020 15:52 Uhr

    Nein, in Portugal ist Wildcampen und frei stehen mit dem Wohnmobil offiziell nicht erlaubt. Wenn man sich jedoch ruhig verhalt und einige Hinweise beachtet, wird es toleriert .

  19. Udo 14. April 2020 08:25 Uhr

    Ich persönlich kann den Sinn dieser Regelungen nicht verstehen. 1 er im Monat ist ok, eine Sau im Jahr tollerabel. Aber wenn 20 am Tag in allen Ecken des Dorfes stehen, die Tische aufbauen und in die Ecken sch... damit das Wohnmobilklo entlastet wird. Dann verbietet man es eben allen. Warum sollte man den einen Besucher Geld im Hotel abknöpfen und dem anderen auch noch den Parkplatz bauen. Die Franzosen machen es richtig. Plätze ohne Ende und eine angemessene Gebühr. Da sind alle zu frieden. Zumal Parkplätze nacht eh leer stehen

  20. Matthias 8. Feber 2020 18:18 Uhr

    Danke für die Information. Diese sind schon korrekt. Ich persönlich kann den Sinn dieser Regelungen nicht verstehen. Wenn man innerhalb des Grundrisses des eigenen Fahrzeugs wohnt, belästigt man doch niemanden. Ob das Auto dort mit oder ohne mich parkt, ändert nix. Eine "Belästigung" kann ich nicht sehen. In Deutschland gehts ja sicher noch aber im Ausland? Wie ist das dann für LKW Fahrer? Die campen doch auch jede Nacht und das überall.

  21. Stefan Thomaß 12. Jänner 2020 07:56 Uhr

    Die Rechtslage in Deutschland ist richtig dargestellt, allerdings habe ich schon oft mehrere Tage selbst in der Großstadt Berlin am Straßenrand über Nacht gestanden. Das geht ohne Probleme, da ich ja auch das Auto lange am Straßenrand parken kann. Ob da nun jemand drin schläft oder nicht, ist belanglos. Es kommt immer darauf an, wie man sich verhält, und das habt ihr ja auch deutlich gemacht. Gruß Stefan

  22. Lenki 3. November 2019 07:05 Uhr

    Herzlichen Dank für den Beitrag , für die Mühe und Arbeit. Man sollte aber trotz aller , Besserwisserei einen anständigen Ton für einander finden. Wir sind alle Traveller und froh über News und Anregungen von „Kollegen „ Gute Reise Gruss Lenki

  23. Marc Haarbauer 9. Oktober 2019 11:55 Uhr

    Hi, es ist ein großer Unterschied was man unter frei stehen mit dem Wohnmobil versteht. Der Grund warum es überhaupt zu Verwirrungen kommt sind die Menschen die meinen überall Tisch und Stühle auspacken zu müssen. Im Wohnmobil schlafen ist in 15 Jahren Reisen durch Europa noch nie und nirgends ein Problem gewesen! Man muss sich natürlich an gewisse Regeln halten... steht ein Schild dort mit einem durchgestrichenen Wohnmobil oder No Overnight parking usw dann ist klar da nicht... Es ist auch klar dass man nicht direkt vor einem Haus parkt (Ausnahme ich gehe dorthin klingle und rede mit dem Besitzer) In 99% aller Fälle ist er/sie interessiert an eurer Reise und sagt na klar doch kein problem. Natürlich gilt das auch nur für Leute mit Toilette im Mobil. Niemand will, dass überall in iherer Nähe Hingepinkelt und mehr wird! ;) Sollte nachts die Polizei kommen müsste sie euch ja erstmal nachweisen dass ihr hier schlaft und nicht einfach nur steht was ja nirgends verboten ist. Ihr könntet auch sagen oh wir haben beide was schlechtes gegessen können nicht fahren. Nirgends werdet ihr eine Strafe bekommen. Zum Thema England: Es ist dort verboten wo ein entsprechendes Schild steht sonst darf man das! Man findet allerdings häufig solche Schilder... dann redet man kurz dort mit Einheimischen und die sagen Blödsinn ihr könnt natürlich stehen bleiben. Grüße, Marc

  24. Katharina 13. August 2019 06:51 Uhr

    Sorry, aber ich finde den Beitrag auch wenig hilfreich, weil darin doch einiges falsch ist. 1. In England gibt es keine Möglichkeit, frei zu stehen, einfach gar keine. Es ist schlicht und einfach überall verboten. Das betrifft nicht, wie von euch geschildert, "viele Parkplätze", sondern es gilt ein englandweites flächendeckendes Freisteh-Verbot. 2. Auch in Island hat sich die Gesetzeslage dahingehend verschärft, dass niemand mehr mit dem Wohnmobil freistehen darf, nirgends. Das Tolerieren für eine Nacht hat sich erledigt, das gibt es nicht mehr. Man muss auf den Campingplatz – und sollte es auch. Island wird von Touristen gerade überrannt, da ist es unverantwortlich, noch immer die angebliche Toleranz anzuführen. Die Einheimischen wollen ihre Insel intakt halten, mit vollem Recht. 3. Auch in Dänemark ist Freistehen durch Schilder fast überall verboten. Ihr habt in eurem Kommentar zu Benni gesagt, ihr könntet "nur die offiziellen Regelungen der einzelnen Länder und Regionen anbieten", dann tut das bitte auch, und zwar korrekt.

  25. Benni 25. Juli 2019 07:24 Uhr

    der Bericht geht weit an der Realität vorbei. Die Gesetzetzeslage und die Realität vor Ort sind 2 paar Schuhe. In den Niederlanden z.B. ist es nach Gesetz und auch in der praktischen Anwendung gleich. Es wird kontrolliert und auch Bussgeld erteilt. In Albanien z.b. ist das Freistehen das Selbstverständlichste überhaupt. Da beschäftigt man sich noch nicht mal mit Frage, ob das verboten oder erlaubt sein könnte. In Griechenland dafür ist die Gesetzeslage beim klaren Verbot und die praktische Anwendung so, dass es in großem Umfang gemacht und toleriert wird. Da gibt es sogar die Mülltonnen an den freien Stellplätzen, die nicht erlaubt sind. Einzige Ausnahme: In unmittelbarer Nähe zu Campingplätzen darf man es nicht übertreiben. Dort sieht sich die Polizei gelegentlich gezwungen (von den Campingplatzbetreibern aufgescheucht), das Recht durchzusetzen. Bussgelder sind aber die absolute Ausnahme. Der Gipfel ist es aber, den Franzosen zu bescheinigen, man könne nicht freistehen. Dort gibt es neben den günstigen Gemeindeplätzen noch eine unendliche Zahl an Parkplätzen oder Picknickplätzen. Diese sind oft schön angelegt und ideal für den kurzen Stopp oder die Nacht. In fast jeden Dorf gibt es einen Parkplatz, der gut mit dem Womo benutzt werden kann. Nur direkt an der Mittelmeerküste geht auch in Frankreich nichts. Da ist fast alles bebaut, versperrt oder verboten. für mich ist Frankreich absolut Top zum Freistehen. Hier können auch die größeren Fahrzeuge gut ihr Plätzchen finden. Das gilt besonders für die nicht so touristischen Gebiete und im Westen/ Norden. Dort ist wirklich Platz. Teils auch wunderschön direkt am Meer.

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