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Berghaus Extrem: Hyper Alpha Jacket und Arete Jacket im Test

Inhaltsverzeichnis

Berghaus meldet sich im Herbst 2022 mit einer komplett neuen „Extrem“ Kollektion zurück und ich hatte das Glück die Produkte bereits vor der Veröffentlichung auf Herz und Nieren testen zu dürfen. Vorstellen möchte ich Dir heute vor allem zwei ganz besondere Teile: Die ultraleichte Berghaus Hyper Alpha Regenjacke und die Berghaus Arete LB Kunstfaserjacke.

Die Hyper Alpha Hardshell-Jacke von Berghaus

Egal ob beim Trail-Running, Bergsteigen, Wandern oder auf Hochtour – Gewicht und Packmaß sind oft entscheidend bei der Wahl meiner Ausrüstung. Auf meinen Bergtouren habe ich natürlich immer eine Regenjacke dabei. Nicht nur für den Fall, dass es regnet, sondern auch für ausgesetzte, windige Passagen oder als wärmende Schicht bei Pausen.

Die Hyper Alpha vereint die besten Eigenschaften einer ultraleichten, wasserdichten Hardshell Jacke mit einem noch leichteren Fleece und verspricht das bisschen extra Wärme, das mir bei einer reinen Regenjacke oft fehlt.

Erster Eindruck

Als ich die Jacke das erste Mal in der Hand hielt, dachte ich: „Krass, ist die leicht“. Dann hab ich erst das integrierte Fleece gesehen und war noch ein Stück weit faszinierter. Es ist erstaunlich wie klein und leicht diese vielseitige Hardshelljacke ist.

Auch die Verarbeitung kann sich sehen lassen! Alle Nähte sind getaped. Direkt beim ersten Anprobieren sind mir die vielen durchdachten Details an der Hyper Alpha Jacke aufgefallen.

Berghaus Hyper Alpha Jacket als kleines Päckchen
Die Berghaus Hyper Alpha Jacket geht sehr klein zusammen.

Features

Die Abdeckleiste für den Reißverschluss ist im Kinnbereich mit einem samtig weichen Material besetzt. Durch diesen Kinnschutz reibt nichts unangenehm oder kratzt lästig! Die Kapuze ist mit einem Schild ausgestattet und lässt sich easy anpassen.

Super praktisch: Die beiden seitlichen Eingrifftaschen sind etwas höher angebracht, damit sich auch ein Klettergurt über der Hyper Alpha tragen lässt. Alle Reißverschlüsse sind natürlich wasserabweisend und wirken hochwertig und robust. Am Saum befinden sich Verstellmöglichkeiten, um den Sitz der Hardshelljacke individuell zu verbessern. Die Ärmelbündchen sind schön minimalistisch gehalten.

Unter dem Strich bietet die Hyper Alpha alle Features, die ich mir von einer leichten Regenjacke wünsche und keinen unnötigen Firlefanz. Top!

Passform & Material

Die Hyper Alpha ist athletisch und etwas körperbetont geschnitten. Mir persönlich gefällt das sehr gut. Wer eine etwas kräftigere Statur hat oder zwischen zwei Größen liegt, sollte lieber eine Nummer größer nehmen.

Besonders spannend wird die Jacke durch den Einsatz des ultraleichten Polartec Alpha Fleece. Durch die extrem luftige Konstruktion schränkt das Gewebe die Atmungsaktivität nicht ein, bietet aber genau das Bisschen an extra Wärme, das mir bei ungemütlichem Wetter oft fehlt. Mit der Hyper Alpha habe ich so immer auch ein ganz leichtes eingebautes Fleece dabei. Diese Kombination ist in dieser Form einzigartig und überzeugt durch ein sehr angenehmes Tragegefühl.

Preis und Leistung

Diese innovative Jacke kostet mit 300,- Euro nicht wenig Geld. Die Hyper Alpha richtet sich damit klar an die Spezialisten, die Flexibilität und Vielseitigkeit zu schätzen wissen und mit leichtem Gepäck unterwegs sein wollen. Die Verarbeitung ist absolut top und die Konstruktion ist in dieser Form einzigartig. Der Preis ist für mich damit absolut fair.

Bergfreund Simon mit der Berghaus Hyper Alpha Jacket
Bergfreund Simon mit der Berghaus Hyper Alpha Jacket auf dem Hochkalter

Überblick zur Berghaus Hyper Alpha

  • Preis: 300,- Euro
  • Material: Polartec Alpha 80 und Hydroshell 3-Lagen Laminat
  • Gewicht: 257g (Gr M)
  • Packmaß: Winzig
  • zwei seitliche Taschen kompatibel mit Gurt
  • Passform: körpernah/athletisch
  • Tragekomfort: Sehr hoch
  • Atmungsaktivität: sehr gut
  • Zusatzfeature: integriertes Fleece
  • Fazit: Eine mega vielseitige Hardshelljacke mit kleinem Packmaß und integriertem ultraleichtem Fleece. Genial!

Arete LB Kunstfaserjacke von Berghaus

Die Arete LB ist eine leicht wattierte Wendejacke, die durch verschiedene Materialien auf Innen- und Außenseite unterschiedlich stark isoliert – je nachdem welche Seite außen liegt. Dadurch eignet sie sich hervorragend für Aktivitäten, mit wechselnder Intensität, wie zum Beispiel Skitouren. Natürlich ist die Jacke aber auch flexibel für eine Vielzahl anderer Aktivitäten einsetzbar.

Erster Eindruck

Frisch ausgepackt, wirkt die Jacke unspektakulär. Das ist auch gut so. Unnötige Schnörkel oder verspielte Extras sucht man vergeblich. Die Jacke ist gut verarbeitet, leicht und klein packbar. Ihre Stärken spielt sie auf Tour aus.

Features

Das Hauptfeature der Arete LB ist die geniale Wendefunktion. Dadurch kann die Jacke eine Vielzahl an Einsatzbereichen abdecken. Eine Seite ist winddicht, die andere Seite nicht. Je nachdem welche Seite außen liegt, bietet die Jacke mehr oder weniger Wärme. Dazu hat sie eine praktische Kapuze, zwei seitliche Taschen und gut abschließende Ärmelbündchen. Also alles, was mir an einer Isolationsjacke wichtig ist.

Passform & Material

Die Jacke ist ganz leicht tailliert, fällt aber ansonsten normal aus, so dass mir meine normale Kleidergrösse passt. Auch hier würde ich sagen: Im Zweifel lieber eine Nummer größer nehmen, falls man zwischen zwei Größen liegt.

Beim Material setzt Berghaus auf einen Mix aus leichten, winddichten und isolierenden Materialien. Durch die spezielle Zusammenstellung wird ein sehr breites Einsatzspektrum erreicht. Die Verarbeitung ist dabei rundum gelungen!

Preis/Leistung

Die Arete LB Kunstfaserjacke von Berghaus kostet 189,- UVP und ist damit vergleichsweise preiswert zu haben. Die leichte Isolierung in Kombination mit dem Wendefeature machen die Jacke für mich zum perfekten Begleiter für eine Vielzahl an Touren in der kalten Jahreszeit.

Überblick zur Berghaus Arete LB

  • Preis: 189,-
  • Material: Hydroloft 40 und winddichtes bzw. winddurchlässiges Innen und Außengewebe
  • Gewicht: 215g (Gr L)
  • Packmaß: klein
  • zwei seitliche Taschen kompatibel mit Gurt
  • Passform: normal-sportlich
  • Tragekomfort: Sehr hoch
  • Atmungsaktivität: hervorragend
  • Zusatzfeature: Wendejacke
  • Fazit: Eine durchdachte Wendejacke für wechselnde Intensitäten. Auf einer Seite winddicht, auf der anderen Seite winddurchlässig
Bergfreund Simon auf dem Hochkalter mit der Arete LB von Berghaus.
Die Berghaus Arete LB Jacke hält dank Wattierung auch auf dem verschneiten Gipfel noch warm.

Der Praxistest

Bei herbstlicher Wanderung im Chiemgau

Mitte Oktober zeigte sich der Herbst noch einmal in seiner ganzen Pracht. Mit leuchtenden Farben, aber auch wechselhaftem und kühlerem Wetter. Perfekt um die leichte Hyper Alpha auf einen Ausflug in die Chiemgauer Alpen mitzunehmen. Ziel war das Drei Seen Land bei Ruhpolding. Nach frühmorgendlichem Start ging es entspannte 700hm steil bergauf auf einem unmarkierten Steig. Der Weg wird wohl nur selten begangen, denn er war nicht zu sehr ausgetreten und stellenweise überwachsen.

Nach einem schweißtreibenden Aufstieg ziehe ich am Gipfel rasch die leichte Hyper Alpha über, denn es geht ein leichter Wind und es ist trotz vereinzelter Sonnenstrahlen schon recht kalt da oben. Hier spielt die Jacke auch direkt eine ihrer absoluten Stärken aus. Durch das eingearbeitete Fleece ist sie warm genug. Ohne das wäre es mir wohl zu luftig da oben gewesen.

Auch die Arete habe ich zu Testzwecken mitgenommen. Klar beide Jacken waren hier nicht nötig, aber auch die Arete für sich hält mich komfortabel warm. Die Option die Jacke zu wenden macht sie schön flexibel, so dass sie auf links gedreht nicht zu warm ist.

Hochkalter-Überschreitung bei winterlichen Verhältnissen

Als nächste Tour ging es rauf und über den Hochkalter. Nach der ersten Bewährung auf leichter Wanderung, ist die nicht zu unterschätzende Überschreitung des Hochkalter eine gute Testumgebung für Hyper Alpha und Arete.

Rauf geht es über Blaueishütte und Schöner Fleck auf ausgesetztem Grat über den Kleinkalter zum Gipfel und durch das Ofental zurück ans Auto. Als Tagestour stellen sich ähnliche Herausforderungen wie für die bekannte Watzmann Überschreitung, mit dem Unterschied, dass es am Hochkalter keine Versicherungen gibt. Kletterstellen (II Grad) in ausgesetztem Gelände sollten sicher beherrscht werden. Erschwerend kommt um diese Jahreszeit bereits die Schneeauflage in einigen ausgesetzten Passagen und Rinnen sowie im Gipfelbereich hinzu.

Im Tal starte ich früh morgens bei kühlen Temperaturen, so dass ich über die Arete als Ergänzung zu meinem Baselayer froh bin. Nach etwa 600hm ziehe ich die Kunstfaserjacke aus und weiter geht es Richtung Blaueishütte. Nachdem bislang durch die Nebelwand nichts zu erkennen war, reisst es hier auf und die Sonne zeigt sich am „Schönen Fleck“. Hier ist auch gleich die erste Kletterstelle zu überwinden. Wer hier Probleme hat sollte umkehren, denn das Gelände wird nicht leichter.

Direkt nach der Kletterstelle ziehe ich die Arete wieder über, denn es geht etwas Wind und trotz Sonne ist es spürbar frisch am Berg. Die Jacke hält mich angenehm warm, während es über einen Pfad mit etlichen Kraxeleien weiter bergauf geht. Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich das erste steile Firnfeld. Also heißt es erstmal Steigeisen anziehen und auch den Pickel nehme ich sicherheitshalber zur Hand.

Die Tour wäre hier wahrscheinlich auch noch mit Grödeln machbar gewesen. Aber sicher ist sicher. Nach einiger Zeit zeigt sich die nächste Kletterstelle. Liegt hier ordentlich Schnee drin, wird das schnell unangenehm. Hier ist allerdings bereits das Meiste wieder abgetaut, so dass auch diese Stelle problemlos überwunden wird. Weiter geht es auf teils ausgesetztem Grat und über die ein oder andere Kletterstelle bis zum Gipfel.

Die Aussicht ist grandios. Der Blick auf den Watzmann ist einmalig. Hier ziehe ich allerdings auch beide Jacken über, denn es geht etwas Wind und trotz Sonne ist es ganz schön „zapfig“ da oben.

Nach einer kurzen Rast und einem Eintrag ins Gipfelbuch, geht es noch über den gerölligen Abstieg durch das Ofental zurück zum Auto. Auch hier sind noch einige Schneefelder zu überwinden und etliche abschüssige Rinnen zu queren. Bis zum Erreichen der Baumgrenze sollte man also konzentriert bleiben.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Performance beider Kleidungsstücke. Hyper Alpha und Arete funktionieren sowohl solo als auch in Kombination wunderbar. Genau die vielseitigen und leichten Jacken, die ich mir für meine Touren wünsche. Jetzt kann der Winter kommen!

Testfazit

Auf meinen Touren haben sich beide Jacken absolut bewährt und ich bin gespannt auf die weiteren Produkte aus der Berghaus Extrem Serie, die noch erscheinen werden.

Die Arete LB (hier der Link zur Arete LB für Herren) überzeugt als leichte Wendejacke auf ganzer Linie. Die Jacke ist dermaßen vielseitig einsetzbar, dass ich sie nicht auf eine Sportart reduzieren möchte. Bei mir kam sie bislang auf Wanderungen, beim Bergsteigen oder als Pausenjacke zum Einsatz. Durch die gute Passform und den innovativen Materialmix ist sie der perfekte Begleiter für ambitionierte Touren. Für mich die perfekte Ergänzung für die kalte Jahreszeit, um in Bewegung und bei einer Rast warm zu bleiben. Das kleine Packmaß macht diese Jacke dabei zur perfekten Ergänzung für Berg- und Skitouren.

Die Hyper Alpha ist genau der Hybrid aus ultraleichter Regenjacke und ultraleichtem Fleece, der mir für meine Bergtouren gefehlt hat. Sie ist einen entscheidenden Tick wärmer als eine klassische Hardshell- oder Windjacke. Dadurch ist die Regenjacke natürlich perfekt geeignet für Touren in der Übergangszeit, bei nass-kalten Wetterbedingungen und als minimalistische Gipfeljacke. Ausserdem sorgt das Fleece auf der Innenseite für einen hohen Tragekomfort. Die Atmungsaktivität ist durch die dünne Membran sehr gut. Durch ihr geringes Gewicht und Packmaß nehme ich sie auch gerne mit zum Trailrunning oder für schnelle Bergtouren mit wenig Gepäck.

Für hochalpine Touren mit Fels oder Eiskontakt, empfehle ich aufgrund des dünnen Materials auch einen Blick auf die robusteren Jacken und Hosen der Berghaus Extrem Serie zu werfen. Insbesondere die MTN Seeker Jacke (hier der Link zur MTN Seeker für Herren) bietet viel fürs Geld und ist deutlich robuster als die Hyper Alpha. Wer lieber schnell und/oder leicht unterwegs ist, für den ist die Hyper Alpha dagegen die perfekte Wahl.

Richtig spannend wird die Hyper Alpha, wenn man sich dazu die innovativen leichten Kunstfaserjacken der neuen Berghaus Extrem Serie wie z.B. die Arete LB anschaut. In Kombination mit so einer Jacke wird die Hyper Alpha schnell zur ultraleichten Lösung für anspruchsvolle Touren bei niedrigen Temperaturen.

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Bergfreund Simon

Geboren und aufgewachsen im schönen Schwabenland, zieht es mich immer wieder raus in die Natur und die grosse, weite Welt. Wenn ich gerade nicht auf GR20, PCT und Co unterwegs bin, findet ihr mich am liebsten in den Alpen beim Wandern, Bergsteigen oder Trailrunning. Im Marketing bei den Bergfreunden kann ich meine Leidenschaft für den Bergsport perfekt mit dem Beruflichen verbinden.

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