Arschrakete

Die Arschrakete: Dein ultimativer Guide zur Fahrradsatteltasche

Inhaltsverzeichnis

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die sogenannte Arschrakete fürs Fahrrad. Wir beantworten relevante Fragen, geben Tipps zur Auswahl und Nutzung und stellen dir einige der besten Modelle vor. Diese Fahrradsatteltasche ist ein unverzichtbares Accessoire für Bikepacker und Radfahrer, die auf einen Gepäckträger verzichten möchten. 

Was ist eine Arschrakete? 

Eine Arschrakete ist eine große Satteltasche, die speziell für das Bikepacking entwickelt wurde. Sie wird unter dem Sattel befestigt und bietet viel Stauraum für deine Ausrüstung. Der Name mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, dennoch beschreibt er treffend die Form und Position der Tasche am Fahrrad..

Rotes Rad mit schwarzer Arschrakete
Praktisch und kompakt: Die Arschrakete steht nach hinten ab und fungiert auch als Schutzblech. Besonders kompakt wird sie durch Kompressionsriemen (hier in Orange).

Welche Vorteile bietet eine Arschrakete? 

Die Arschrakete bietet zahlreiche Vorteile: 

  • Stauraum: Mit einem Volumen von 8 bis zu 16,5 Litern bieten diese Taschen genügend Platz für Kleidung, Schlafsack, Zelt und andere wichtige Utensilien. 
  • Gewichtsverteilung: Durch die Positionierung unter dem Sattel bleibt das Gewicht zentral und niedrig, was die Fahrstabilität erhöht. 
  • Aerodynamik: Im Vergleich zu seitlichen Gepäcktaschen bietet die Arschrakete eine bessere Aerodynamik, was besonders bei langen Fahrten von Vorteil ist. 
  • Flexibilität: Arschraketen sind in der Regel wasserdicht und robust, sodass sie auch bei schlechtem Wetter und auf anspruchsvollen Strecken zuverlässig sind und das Gepäck trocken halten.. 
  • Schutzfunktion: Die Arschrakete dient auch als Schutzblech und schützt dich vor Nässe und Schlammspritzern. 

Wann und warum benutzt man eine Arschrakete?  

Vor allem beim Bikepacking und langen Touren, bei denen du auf einen Gepäckträger verzichten möchtest, bietet solch eine Satteltasche nützlichen Stauraum für dein Reisegepäck. Die Arschrakete ist ideal für Gravelbikes, Rennräder und Mountainbikes geeignet, bei denen das Anbringen eines Gepäckträgers häufig nicht möglich ist.  

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Tipps bei der Auswahl einer Arschrakete 

Worauf sollte man achten? Was macht eine gute Arschrakete aus? Hier sind einige wichtige Punkte, die Du bei der Wahl einer passenden Tasche bedenken kannst: 

  • Befestigungssystem: Hochwertige Modelle wie die von Ortlieb, CYCLITE oder VAUDE bieten stabile und einfach zu bedienende Befestigungssysteme. 
  • Design: Ein verstärkter Boden und Seitenwände sorgen für zusätzliche Stabilität. Einige Modelle verfügen über zusätzliche Kompressionsriemen. 
  • Größe: Je nach Bedarf gibt es verschiedene Größen, die unterschiedlich viel Stauraum bieten. Überlege dir im Voraus, wie viel Gepäck du mitnehmen möchtest. 
  • Material: Robuste und wasserdichte Materialien sind ein Muss für jede Arschrakete. 
  • Reflektierende Elemente: Für bessere Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen. 

Was gehört alles in eine Arschrakete? 

Natürlich kannst du in deine Satteltasche alles packen, worauf du Lust hast. Allerdings gibt es tatsächlich Dinge, die prädestiniert für das Verstauen in der Arschrakete sind und andere Dinge, die du besser in deiner Rahmen oder Lenkertasche unterbringst. 

In eine Arschrakete gehören: 

  • Kleidung 
  • Schlafsack 
  • Zelt 
  • Isomatte 

Zusätzliche Tipps beim Packen der Fahrradsatteltasche: 

  • Viele Arschraketen haben ein elastisches Band auf der Oberseite. Hier lassen sich prima Schuhe oder eine Windjacke griffbereit unterbringen. 
  • Verstaue schwere Gegenstände nach Möglichkeit nicht in der Sattel- sondern in der Rahmentasche.  
  • Wenn du nur mit der Arschrakete unterwegs bist, dann verstaue schwere Gegenstände möglichst weit unten in der Tasche, um den Schwerpunkt niedrig zu halten. 
  • Leichte und voluminöse Gegenstände wie Kleidung und Schlafsack kommen nach oben. 

Wie groß muss eine Arschrakete sein? 

Die Größe einer Arschrakete hängt von deinem Bedarf ab. Die gängigen Modelle bieten ein Volumen von 8 bis zu 16,5 Litern. Überlege dir im Voraus, wie viel Gepäck du mitnehmen möchtest und wähle anhand deiner Packlast die passende Größe.  

Tipp für Unentschlossene: Wähle das Volumen lieber etwas größer. Meistens nimmt das Gepäck nämlich doch mehr Platz ein als du im Vorhinein gedacht hast. Zudem sind alle Packtaschen mit einem Rollverschluss und teilweise sogar mit einem Ventil ausgestattet. Für kleinere Touren mit weniger Gepäck lassen sie sich daher problemlos komprimieren.  

Warum wird die Arschrakete am Sattel befestigt? 

Die Platzierung unter dem Sattel hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Gepäckträgertaschen: 

  • Sie sorgt für eine zentrale Gewichtsverteilung. Das erhöht die Fahrstabilität und ist besonders auf unebenem Gelände sowie in Kurven und bei Abfahrten von Vorteil.  
  • Sie verbessert die Aerodynamik: Durch die Befestigung hinter dir wird die Angriffsfläche für den Wind im Vergleich zu seitlichen Gepäcktaschen nicht vergrößert. Das spart wichtige Körner bei langen Tagen im Sattel. 

Welche Taschen braucht man noch zum Bikepacking? 

Neben der Arschrakete sind folgende Packtaschen für das Bikepacking besonders sinnvoll. Sie ergänzen dein Reiseequipment und bieten dir mehr Möglichkeiten, dein Gepäck sinnvoll am gesamten Fahrrad zu verteilen. 

  • Rahmentasche: Für Werkzeug und Ersatzteile (schwere Gegenstände). 
  • Lenkertasche: Für Karten, Snacks und kleine Gegenstände. 
  • Oberrohrtasche: Für schnellen Zugriff auf wichtige Utensilien. 

Möchtest du noch mehr über alternative Radtaschen erfahren möchtest? Dann schau doch mal in unsere Kaufberatung für Fahrradpacktaschen rein. 

Bepacktes Fahrrad mit Arschrakete
Jeden Winkel ausnutzen: Beim Bikepacking gibt es viel Variationen, dein Gepäck am Rad anzubringen. Eine Arschrakete nutzt den Raum zwischen Hinterreifen und Sattel optimal aus.

Nützliche Extra Tipps 

Für maximalen Fahrspaß mit deiner Arschrakete beachte folgende Tipps: 

  • Packen: Verstaue schwere Gegenstände möglichst weit unten in der Tasche. 
  • Sicherung: Achte darauf, dass alle Riemen fest angezogen sind und ziehe diese am besten nach jeder Rastpause nach. 
  • Schutz für dein Fahrrad: Bringe Rahmenschutzfolien an der Sattelstütze und am Rahmen an, um diese zusätzlich vor Abrieb durch die Befestigungsriemen der Satteltasche zu schützen. 
  • Sichtbarkeit: Bringe ein Rücklicht an der Tasche an. 
  • Spanngurte nutzen: Nutze die Spanngurte auf der Tasche, um zusätzliches Gepäck wie Alltagsschuhe oder die Windjacke daran zu befestigen. 

Fazit zum Thema Arschrakete fürs Fahrrad 

Die Arschrakete ist einer der beliebtesten Radtaschen beim Bikepacking und spielt ihre Vorteile im Bereich Aerodynamik und Fahrstabilität perfekt aus. Wenn du bei der Auswahl der Tasche und beim Packen auf ein paar Dinge achtest, dann steht einem gelungenen Bikepacking-Abenteuer nichts im Weg. Also worauf wartest du noch? Pack deine Arschrakete und ab nach draußen! 

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Bergfreund Dominik

Früh morgens mit dem Gravelbike durch die Wälder brettern, mit dem Rennrad steile Berge erklimmen oder mit dem Zelt im Gepäck mehrtägige Touren fahren – das lässt mein Herz höher schlagen! Dazu noch ein paar Wanderungen, Trailruns und der jährliche Surfurlaub am Atlantik und mein Leben ist perfekt.

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