Der Wecker klingelt um einiges früher als zur Arbeitszeit. Es ist klirrend kalt, und das, obwohl wir mitten im Hochsommer sind. Mit den anderen schlaftrunkenen Tourengehern ziehst du quasi mitten in der Nacht dein Gurtzeug an und stolperst mit steifen Gliedern über steile Pfade und lockeres Geröll. Kälte und Dunkelheit umgeben dich, und alles was du siehst, begrenzt sich auf das, was der Lichtkegel deiner Stirnlampe beleuchtet. Jetzt wird man sich wohl fragen: Hat das irgendwas mit Urlaub und Spaß zu tun!? Man glaubt es nicht, aber: Ja, hat es! Denn es handelt sich hier nicht nur um irgendeine Erzählung, sondern um die Umstände, die einem bei der ersten Hochtour begegnen.
Früh aufstehen lohnt sich!
Da der aufweichende Schnee auf dem Gletscher über den Spalten immer weniger trägt, und man deshalb idealerweise schon am frühen Nachmittag wieder von der Tour zurück sein sollte, ist Ausschlafen bei den Hochtouren zwar leider nicht der Fall, aber das frühe Aufstehen lohnt sich. Bereits vor dem Morgengrauen in absoluter Stille voranzuschreiten, unter Mond und Milchstraße, die von pechschwarzen Bergzacken eingerahmt werden – das hat was! Mit der aufsteigenden Sonne dann immer klareres Licht, klarere Luft; den Himmel, die Wolken in allen Farben und Stimmungen zu betrachten – das ist eine unbezahlbare Erfahrung. Gut, Letzteres kann man auch in Bodennähe haben, aber an hohen Bergen ist das alles intensiver und kombiniert mit einer 3D-Optik, die du im Cinemaxx nicht bekommst. Und als ob das nicht genug wäre, sind Hochtouren ein riesen Spaß!
Dazu kommt noch die Selbsterfahrung (vor allem, wenn es gewisse Hürden und Schwierigkeiten zu überwinden gilt). Konzentration, Flow, Meditation, totale Entspannung, intensive Emotion: all das ist möglich, und zwar in kürzester Zeit. Beim Strandurlaub bekommt man das so bestimmt nicht geboten …
Haben wir dein Interesse geweckt? Gut, aber wenn du bislang eher Meeresanbeter oder Flachländer warst und jetzt gleich mal eine Tour auf einen „richtigen Berg“ probieren willst, solltest du erst noch einige Zwischenschritte einlegen. Der erste davon wäre, sich zu erkundigen, was eine Hochtour überhaupt ist.
Was ist eine Hochtour?
Das die Tour irgendwo hoch geht steckt im Wort schon drin. Allerdings begeben sich auch Wanderungen oder Spaziergänge oftmals in diese Sphäre. Deshalb kommt es darauf an wo es hoch geht. Grundsätzlich gilt das Aufwärtsgehen dann als Hochtour, wenn es auf einen Berggipfel oder anderen Punkt im Hochgebirge führt, der durch bloßes Wandern allein nicht zu erreichen ist. Es „muss“ also etwas Fels oder Eis oder beides zu überwinden sein.
Je nachdem, wie viel davon kommt und wie lang, steil und schwer die Fels- und Eispassagen sind, wird der Schwierigkeitsgrad festgelegt. Dafür gibt es eine eigene, in mehreren Sprachen der Alpenländer geführte Schwierigkeitsskala, die bei L für „leicht“ anfängt, über WS und ZS („wenig schwierig“ und „ziemlich schwierig“) ansteigt und bei AS und ES („äußerst schwierig“ und „extrem schwierig“) endet. Dabei bezieht diese Skala mehr Faktoren ein als die UIAA-Felskletterskala, die Passagen mit ihren Graden von I bis mittlerweile XII- markiert.
Neben der Kletterschwierigkeit werden noch die Steilheit der Firn- und Gletscherhänge sowie die „Hilfskriterien“ Orientierungsschwierigkeit, Felsqualität, Sicherungsmöglichkeiten und Abgeschiedenheit/Rückzugsmöglichkeiten hinzugezogen.
Meereshöhe, Fels & Eis
Die absolute Meereshöhe spielt bei der Einordnung als Hochtour keine Rolle, denn je nach Klimazone kann ein Gipfel von 4000 Metern ein grüner Wanderhügel sein, während ein Gipfel von 2000 Metern eine eisgepanzerte Felsburg sein kann.
Im weiteren Sinne kann auch eine reine Felstour eine Hochtour sein, doch als „klassische Hochtour“ betrachtet man eher Gletscheranstiege und Gipfeltouren mit viel Schnee und Eis. Da letztere immer weiter zurückschmelzen, gibt es in den Alpen immer weniger Gipfel, die das ganze Jahr über klassische Hochtourenziele abgeben. Die meisten Alpengipfel unter 3500 m sind im Spätsommer mittlerweile eher von ausgeschmolzenen Felsen, Schotter und Geröll geprägt und weisen nur grau und braun getönte Reste ihrer vor 30 Jahren noch üppigen Gletscher und Eisflanken auf.
Saison-Verschiebungen wegen Klimaerwärmung & Gletscherschwund
Tendenziell wird so die Auswahl an Eistouren und kombinierten Touren (= Fels- und Eistouren) kleiner, und die verbleibenden Touren werden mühsamer (und aufgrund der Permafrostschmelze auch gefährlicher). Wahrscheinlich werden sich die sommerlichen Hochtourengeher, ähnlich wie die Alpinskifahrer im Winter, immer weiter nach oben begeben. Oder die Saison wird früher begonnen, wie es mittlerweile häufig der Fall ist.
Touren mit hohem Anteil an Gletscher, Firn und Eis weisen oft schon ab Mitte Juni gute sommerliche Bedingungen auf. Die Hochsaison beginnt mittlerweile ab Anfang Juli und endet im August, wenn viele Eistouren und kombinierte Touren durch die starke Schmelze eine wachsende Steinschlaggefahr aufweisen. In den vergangenen zwanzig bis dreißig Jahren hat sich die Hochtouren-Hauptsaison schätzungsweise um einen Monat nach vorn verschoben.
Anforderungen und persönliche Voraussetzungen
Je mehr Voraussetzungen man erfüllt, desto höhere Anforderungen darf man in Angriff nehmen. Warum sollte man sich jedoch eigentlich überhaupt fordern? Gute Frage, vielleicht, weil mit wachsender Schwierigkeit meist die landschaftlichen Eindrücke spektakulärer werden, und gleichzeitig das innere Erleben intensiver wird. Außerdem sind die Hütten, Biwaks und Touren nicht überlaufen, wodurch es weniger, aber dafür interessantere Begegnungen gibt. Doch bleiben wir zunächst bei den Mindestvoraussetzungen, um überhaupt in irgendeine Hochtour einsteigen zu können.
Der Weg hinauf führt wie gesagt oft über Fels und Eis, kann sich ziemlich in die Länge ziehen und ist auch nicht immer wirklich sichtbar. Deshalb erfordert eine Hochtour deutlich mehr Anforderungen als das Wandern. Im vergletscherten Gelände erfordern auch einfache Hänge „den (kompetenten) Gebrauch von Seil, Steigeisen und Eispickel sowie Kenntnisse in Sicherungs- und Bergungstechniken.“
Kondition, Anpassung, Wissen
Hinzu kommen eine solide Grundkondition, eine je nach Gipfelhöhe mehr oder weniger ausgiebige Höhenanpassung sowie ein jederzeit abrufbares theoretisches Wissen (dazu mehr im nächsten Abschnitt). Auch auf die Qualität der Ausrüstung und der Verpflegung sollte beachtet werden.
Kletterfertigkeiten sind auch bei nominell sehr einfachen Felspassagen gefragt. Diese werden nämlich wie beim Hallen- und Sportklettern bewertet – also ohne die Bergstiefel, den Rucksack, die kalten Finger, die vielen Höhenmeter in den Beinen und manchmal die viele Luft unter den Füßen zu berücksichtigen. Hinzu kommen teils schnell wechselndes Wetter und ebenso schnell wechselnde Verhältnisse. Je nach Schnee- und Eisauflage sind dann auch in gemäßigten Touren schnell mal Grundfertigkeiten in Eis- und Mixed-Klettern mit dem Pickel und/oder Eisgerät gefragt. Aus diesen Gründen kann man jederzeit an Touren scheitern, die man laut der Zahlen auf dem Papier eigentlich „locker drauf haben müsste“.
Trittsicherheit, Pickelbremse und Schwindelfreiheit
Zu den Fertigkeiten gehört nicht nur, wie man hoch kommt, sondern auch, wie man im Fall der Fälle den Sturz bremst. Zumindest auf Eis und Schnee kann man hier Schadensbegrenzung betreiben, indem man möglichst schnell die richtige Körperhaltung einnimmt und den Pickel richtig einsetzt. Die Pickelbremse hilft nämlich nicht gegen Akne, aber möglicherweise gegen einen tödlichen Absturz.
Eine durch Bergwanderungen geschulte Trittsicherheit sollte ebenfalls vorhanden sein, und man sollte nicht schon beim Besteigen einer Leiter Schwindelgefühle bekommen (Schwindelfreiheit lässt sich aber trainieren).
Was sollte man wissen?
Will man eigenständig und verantwortungsbewusst Hochtouren durchführen, gibt es eine ganze Menge an theoretischem Lernstoff. Doch dessen Aneignung ist weder langweilig noch sonderliche schwierig. Für den Anfang braucht es Basiswissen über Berge und Gletscher, über Grundlagen der Seiltechnik, der Spaltenbergung und den Umgang mit Ausrüstung wie Steigeisen und Pickel. Hinzu kommen:
- Knotenkunde
- Kenntnisse über alpine Gefahren
- Orientierung
- Wetterkunde
Es reicht nicht, sich ein paar passend aussehende Apps herunterzuladen und darin einzulesen; der echte Umgang mit echten Dingen wie Papierkarte, mechanischem Kompass und Wetter der Umgebung ist hier gefragt.
Das umfangreiche theoretische Know-how kann man sich natürlich nicht immer komplett merken. Das ist aber kein Problem, sofern man ein gutes Lehrbuch zum Nachschlagen und Dazulernen zur Hand hat. Hier gibt es eine große Auswahl. Mein persönlicher Favorit ist zurzeit das Lehrbuch Bergsport Sommer – Technik, Taktik, Sicherheit des Schweizer Alpen-Clubs. Die Schweizer Präzision gilt hier auch in Sachen Details und Anschaulichkeit, weshalb auch kompliziertere Manöver (wie der Flaschenzug) klar nachvollziehbar und erlernbar sind.
Echtes Interesse und etwas Zeit? Kurse!
Da die bisher genannten Anforderungen und Voraussetzungen nicht mal eben im Handumdrehen zu erfüllen sind, ist ein mehrtägiger Hochtourengrundkurs die ideale Herangehensweise für die „richtigen Berge“. So ein Kurs sollte mindestens fünf Tage dauern, denn ein langes Wochenende reicht nicht, um alle wichtigen Inhalte wirklich aufzunehmen. Wirklich effektiv ist das Ganze, wenn es direkt im Anschluss auf einer ersten leichten(!) Tour praktisch angewandt und durch baldige und regelmäßige Wiederholung und Auffrischung vertieft wird.
Kurse kann man bei einer der vielen privaten Bergschulen oder beim Alpenverein belegen. Letztere sind wesentlich preiswerter, da sie ehrenamtlich durchgeführt werden, lassen sich aber meist nicht spontan buchen. Außerdem sind sie verbunden mit einer Vereinsmitgliedschaft, die aber ebenfalls nicht teuer ist und bei längerfristigem Interesse an den Bergen zahlreiche Vorteile mit sich bringt.
Man muss sich auch keineswegs gleich alle Ausrüstung zusammenkaufen. Die fehlenden Teile kann man sich in aller Regel sowohl bei privaten Anbietern als auch beim DAV gegen geringe Gebühren ausleihen.
Null Erfahrung und wenig Zeit? Bergführer oder Finger weg!
Halbwissen ist bei Hochtouren mindestens so gefährlich wie nix wissen. Kommen dann noch Selbstüberschätzung und falscher Ehrgeiz hinzu, sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Dennoch gehen viele Aspiranten mit genau diesen ungünstigen Voraussetzungen auf eine Hochtour. Sie sind dann mit der falschen Ausrüstung, den falschen Seilabständen oder im falschen Tempo unterwegs. Manche greifen auch bei der Tourenauswahl viel zu hoch und suchen sich für ihre „Premiere“ Berge wie den Montblanc aus, der als „technisch einfach“ gilt und dennoch Prestige verspricht.
Doch nicht nur „Ahnungslose“ verhalten sich so, sondern manchmal auch „Quereinsteiger“ aus dem Alpinwandern oder dem Sportklettern. Sie schätzen die Unterschiede zwischen „ihrer Disziplin“ und dem Hochtourengehen falsch ein. So ist beispielsweise der Umgang mit dem Seil auf Hochtouren trotz gleicher Prinzipien und Techniken ein völlig anderer als beim Sportklettern. Einen guten Einblick zum Hochtouren-Seilhandling gibt es hier bei den Bergfreunden.
Kurz und bündig: wer keine Erfahrung und wenig Zeit hat, sollte auch für „leichte Einsteiger-Hochtouren“ nicht ohne sehr erfahrene Begleiter bzw. einen Bergführer aufbrechen.
Ist Training nötig?
Ob und wie viel man trainieren sollte, hängt davon ab, welchen körperlichen Zustand man „mitbringt“ und welche Touren man plant. Wer im Sitzen arbeitet und Sport nur aus dem Fernsehen kennt, wird auch für die kürzesten und leichtesten Hochtouren nicht fit genug sein.
An hohen Bergen ist der Körper ungewohnten Belastungen ausgesetzt, die nicht nur aus der Anstrengung, sondern auch aus der Höhe, den Temperaturen, der trockenen Luft und anderen Umweltfaktoren resultieren. Da ist eine mindestens solide Grundfitness unabdingbar. Doch wie definiert man diese? Nun, Sportwissenschaftler können hier sicher präzise antworten, ich versuche es mal mit einer groben persönlichen Einschätzung, bzw. einem Beispiel:
Du bist ausreichend fit für eine Einsteiger-Hochtour, wenn du mit einem 10 Kilo Rucksack auf dem Rücken auf einer Mittelgebirgswanderung mit etwa 500 Bergauf-Höhenmetern ein flottes Gehtempo von 5 km/h über etwa 10 Kilometer halten kannst, ohne anschließend völlig ausgepumpt zu sein.
Grundfitness
Das Erreichen solch einer Grundfitness ist weder schwierig noch zeitaufwändig. Schon wenige Stunden Lauftraining pro Woche können binnen weniger Monate deutliche Konditionsfortschritte bringen. Brauchbare Trainingspläne und Kurzanleitungen wie hier auf Alpin.de findet man im Netz zuhauf. Ein konkretes Trainingsplan-Beispiel, welches Einsteiger in 6 Monaten und 6 Schritten auf den Großglockner führen kann, findet man bei Bergwelten.de. Hier wird neben der Ausdauer auch auf die Kraft und auf weitere Komponenten eingegangen.
Mit Köpfchen: das Mindset
Je länger und schwieriger die Hochtour, desto wichtiger werden neben der körperlichen Verfassung auch der Zustand und die Ausrichtung der Psyche. Eine passende Einstellung mit positiven Gedanken ist, je nach Anspruch der Tour, hilfreich bis wichtig. Im besten Fall kann man damit viel körperliche Kraft mobilisieren. Umgekehrt kann eine „lasche innere Haltung“ ganz schnell auch zum körperlichen Durchhänger führen.
Positive Grundhaltung
Zur positiven Grundhaltung gehört ein stabiler Wille, ein wirkliches „da hoch wollen“, auch wenn es zwischenzeitlich mal mit eher widerwilligen Gefühlen zu tun bekommt. Und dennoch sollte man das Ganze nicht zu ernst nehmen. Klingt widersprüchlich, kann aber klappen, wenn die Freude an der Tour und der Tätigkeit im Vordergrund steht. Dann benutzt man sie nicht als Mittel zum Zweck, um sich oder irgendwem irgendetwas zu beweisen und kann somit unverkrampft an die Sache herangehen. Etwas Klarheit über die eigenen Motive kann sowieso nie schaden.
Mentale Vorbereitung
Wenn es in den persönlichen Grenzbereich geht, wird auch die mentale Vorbereitung auf die Tour zur wichtigen Säule. Manche Spitzenbergsteiger gehen ihre geplanten Touren vorher sehr detailliert und mit allen möglichen Situationen mental durch, um sich in vollständige Bereitschaft für den wirklichen Auf- und Abstieg zu versetzen.
Welche Ausrüstung benötigt man für eine Hochtour?
Es dürfte klar sein, dass ohne die richtige Kleidung als Grundlage am Berg nichts geht. Grundsätzlich kann man für Hochtouren die gleichen atmungsaktiven Funktionsklamotten im gleichen Zwiebelschalenprinzip verwenden, wie sie auch beim Bergwandern zum Einsatz kommen. Nur sollte das Ganze in größerer Höhe noch etwas mehr Wind, tiefere Temperaturen und heftigere Niederschläge aushalten. Die mittlere Isolationsschicht sollte also etwas dicker und die äußere Hardshell etwas robuster sein. Auch Handschuhe und Mütze sollten wärmer sein. Die Kunst ist nun, dass die Kleidungsstücke auch dann die Bewegungsfreiheit nicht einschränken, wenn alle zugleich getragen werden. Deshalb sollte auf gute Abstimmung und guten Sitz geachtet, sowie Stretchmaterial bevorzugt wird.
Steigeisenfestes Schuhwerk
An den Füßen sollten es mindestens „bedingt steigeisenfeste Bergstiefel“ sein, denn alles was weniger steif ist, wird zu Problemen mit schlecht sitzenden Steigeisen führen. Sich lockernde oder gar lösende Steigeisen auf steilen Schneefeldern oder Blankeis haben schon so manchen Mitreißunfall und Seilschaftsabsturz ausgelöst. Alles Wissenswerte über Hochtourenkleidung findet ihr in diesem Artikel hier auf Bergfreunde.de.
Hinzu kommen zahlreiche weitere Ausrüstungsgegenstände wie Steigeisen, Pickel, Karabiner, Bandschlinge und Prusikschnüre und gegebenenfalls Eisschrauben. Mehr Infos dazu gibt es in der Packliste für Hochtouren.
Soweit einmal die erste Einführung in die Welt der Hochtouren – die werden wir jedoch demnächst um ein paar sehr schöne Einsteigertouren mit Tipps und Infos zur Durchführung erweitern. Also seid gespannt!