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Obsessive Design – Innovationsfabrik Arc’teryx

Inhaltsverzeichnis

Arc’teryx gehört seit über drei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Outdoor-Marken weltweit. Mit seinen Rucksäcken, Jacken und Klettergurten setzt das Unternehmen von Jahr zu Jahr neue Maßstäbe. Profi- und Hobbysportler*innen schätzen die Produkte gleichermaßen.

Wie aber schafft man es, kontinuierlich Innovationen hervorzubringen? Wie entstehen gute Ideen? Und was hat die aktuelle Kampagne Obsessive Design damit zu tun? Die Designerin Ashley Anson gibt die Antwort und erklärt darüber hinaus, warum Kletter*innen besser designen.

Arc'teryx Designerin Ashley Anson
Arc’teryx Designerin Ashley Anson

Die Menschen hinter der Arc’teryx

Wir kennen alle die großen Outdoor-Marken und ihre Kampagnen, die aufwendig produzierten Videos auf YouTube, die haushohen Plakate in den Einkaufsstraßen. Selten erfahren wir mehr über die Menschen, die die Jacken, Klettergurte und Wanderschuhe entwickeln. Was sind das für Leute, die tagaus, tagein mit Stoffen und Materialien hantieren, um unsere Ausrüstung zu verbessern? Was inspiriert sie?

Eine von ihnen ist Ashley Anson. Sie ist seit Oktober 2021 Designerin bei Arc’teryx. Das kanadische Unternehmen gehört seit seiner Gründung 1991 zu den innovativsten Marken im Outdoor-Bereich.

Mit Technologien wie der Stormhood, den Watertight-Reißverschlüssen oder der Mikronaht-Technologie setzten die Textilingenieur*innen und Designer*innen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Maßstäbe.

Nach Stationen u.a. bei adidas und Nike arbeitet Anson seit einiger Zeit im Arc’teryx-Hauptquartier in North Vancouver. Umgeben von Bergen und Wildnis. Im Rahmen der Obsessive Design-Kampagne hat die Designerin kürzlich ein Exklusiv-Interview gegeben.

Die Kampagne Obsessive Design

Worum geht es in der Obsessive Design-Kampagne? Fragt man Dummond Lawson, Chef der Nachhaltigkeitsabteilung von Arc’teryx, wie er den Entwicklungsprozess beschreibe, antwortet dieser: „Obsessiv.“

Das Wort spielt in der Selbstdarstellung der Marke seit geraumer Zeit eine Hauptrolle. Die Kampagne Obsessive Design hat in der Outdoor-Welt Aufsehen erregt. Ob auf Instagram oder auf Messen in Europa und den USA, die Botschaft kommt an.

Kein Wunder, erklärt die Designerin Anson, schließlich sei Obsessive Design mehr als eine Kampagne: „Das ist die Art, wie wir arbeiten.“ Für sie bringe die Formel auf den Punkt, was Arc’teryx im Kern ausmache. Sie beschreibe die Detailversessenheit im Entwicklungsprozess und die Leidenschaft, die das gesamte Team für den Outdoor-Sport empfinde.

Obsession als Antrieb

Denn Obsession sowohl bei der Entwicklung als auch in der Anwendung der Produkte bestimme auch ihre Arbeit bei Arc’teryx, berichtet Anson. Es gehe darum, ein Design unermüdlich bis ins letzte Detail zu durchdenken. Das verdeutliche auch das Motto, das hinter der Kampagne stehe: „No such thing as a minor detail.“ Es gibt kein unbedeutendes Detail.

Was klein scheine, könne gerade im Bereich der Outdoor-Ausrüstung einen großen Einfluss haben. Außerdem sei es elementar, dass sie als Designerin die Produkte aus eigner Erfahrung kenne. Nur wer selbst klettert, weiß, was einen guten Klettergurt ausmacht.

Ohne die Passion der Arc’teryx-Mitarbeiter*innen für den Bergsport wären die Innovationen nicht möglich:

„Unser Designteam ist ständig in den Bergen und nutzt das, was sie entwerfen, sei es auf dem Trail, am Fels, in den Bergen oder im Schnee. Es gibt eine echte Verbindung zu dem, was wir konstruieren, und ein natürliches Verständnis dafür, wie sich das Design auf die Erfahrung des Endverbrauchers auswirkt.“

Trailrunner auf einem Bergkamm
Das Arc’teryx Designteam ist selbst ständig in der Natur unterwegs um die Produkte zu testen und zu optimieren.

Am Anfang steht ein konkretes Problem

Wo beginnt nun aber der Design-Prozess? Wacht die Designerin morgens auf und kommt mit einer neuen brillanten Produktidee in die Werkstatt? Nein, so laufe es nicht, erklärt Anson. Innovationen fallen nicht vom Himmel. Im Gegenteil, gute Ideen sind das Ergebnis langwieriger und kollektiver Prozesse.

Was Anson schildert, widerspricht dem Bild vom genialen Designer, der aus dem Nichts Nie-Dagewesenes hervorzaubert. Wesentlich für die Ideenfindung sei die Praxiserfahrung. Darum führten die Arc’teryx-Entwickler*innen kontinuierlich Gespräche mit professionellen Outdoor-Sportler*innen:

„Unser Designprozess beginnt, wenn ein Sportler zu uns kommt und ein Problem schildert. Von da an arbeiten wir an einer Lösung. Durch dieses ständige Hin und Her mit unseren Athleten erhalten wir immer wieder neue Inspirationen und im Idealfall sogar Innovationen.“

Der Austausch mit Profisportler*innen sei deshalb so produktiv, erklärt Anson, weil niemand die Jacken und Rucksäcke so strapaziere wie jene. Niemand stelle sie auf eine härtere Probe.

Partnerschaft und Zusammenarbeit sind entscheidend

Am Anfang steht also ein konkretes Problem, das unmittelbar aus der Praxis der Athlet*innen kommt. Was dann passiert, beschreibt Anson als ein ständiges Hin und Her, als eine kontinuierliche Feedback-Schleife.

Profisportler*innen, Hobbysportler*innen, Techniker*innen, Designer*innen – alle wuseln durcheinander, reden miteinander und tauschen sich aus. Ist das Problem erst einmal umrissen und eine umsetzbare Lösung skizziert, beginnt die Entwicklung von Prototypen.

Dabei, berichtet Anson, spielten Kooperationen mit Partnern wie dem Membran-Hersteller GORE eine entscheidende Rolle.

Schließlich folgt die Testphase. Denn Ziel von Arc’teryx sei es nicht nur, innovative Technologien zu entwickeln, die konkrete Probleme lösten. Die Produkte sollten darüber hinaus lange halten. Darum lege das Design-Team großen Wert auf eine umfangreiche Testung:

„Wir führen für alle von uns entwickelten Konzepte umfangreiche Langzeittests durch, bei denen die gesamte Bekleidung getestet wird. Unsere Kleidungsstücke verbringen viele Stunden, Monate und manchmal sogar Jahre mit unseren Athleten und Mitarbeitern in den Bergen, bevor wir ein Konzept freigeben.“

Bis ein Arc’teryx-Produkt auf den Markt kommt, können Jahre vergehen. Am Ende ist es das Ergebnis der Zusammenarbeit unzähliger Menschen.

Profisportler testen die Produkte vor Verkaufsstart ausgiebig
Arc’teryx steht in engem Austausch mit Profisportlern um die Produkt zu optimieren.

Das Geheimnis guten Designs

Woran liegt es also, dass Arc’teryx gute Ideen am Fließband produziert?

Das Interview mit Anson gibt eine überraschende Antwort. Was die Designerin über die Entstehung von Innovationen berichtet, hat nichts mit dem einsamen kreativen Genie zu tun, das unablässig Geistesblitze versprüht. Es sind keine Einzelfiguren, die den Prozess prägen.

Im Gegenteil: Kreativität ist eine kollektive Tätigkeit. Sie ist nichts Spontanes, das plötzlich hervorspringt, sondern das Ergebnis langer und harter Arbeit. Viele Komponenten klug zusammengefügt ergeben am Ende, oft nach Jahren, ein marktreifes Produkt.

Die Lage des Arc’teryx-Hauptquartiers am Fuße der Berge, Ansons Passion für Outdoor-Sport, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partner*innen, die Expertise der Techniker*innen und nicht zuletzt Hartnäckigkeit und Geduld – all das steht hinter den zahlreichen Innovationen.

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Bergfreund Gastautor

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