Fahrradhelm - für mehr Sicherheit beim Radfahren

Ein Fahrradhelm erhöht die Sicherheit beim Radfahren – egal ob beim Sport oder bei der nächsten Transportfahrt durch die Stadt. Aber welcher Radhelm ist für welchen Zweck eigentlich der Richtige? Wo liegen dabei die Vor- und Nachteile? Und was gilt es grundlegend bei der Kaufentscheidung zu beachten?

Inhaltsverzeichnis

Ab aufs Bike, Fahrradhelm auf und los!

Beim Radsport gibt es unterschiedliche Disziplinen. Rennrad, Gravel, Mountainbike, Downhill, Tourenrad… Die Liste könnte schier endlos sein. Und ein bisschen spiegelt sich das auch in den Fahrradhelmen wider. Hier kommt daher eine kurze Übersicht über die unterschiedlichen Helmarten und deren Einsatzgebiet.

  1. Rennradhelm. Beim Rennradfahren, aber auch bei Fahrten mit dem Gravelbike kommt es nicht selten auf jedes Gramm an. Man will ja schnell und möglichst windschnittig unterwegs sein. Daher sind Rennradhelme auch besonders leicht, spartanisch ausgestattet und vor allem gut belüftet.
  2. MTB-Helm und Fullfacehelm. Je anspruchsvoller das Gelände, desto höher werden auch die Sicherheits-Anforderungen an einen Fahrradhelm. Während sich sportliche Mountainbikehelme oft nur in Details von Rennrad- oder Tourenradhelmen unterscheiden, kommen beim Downhill und Enduro nicht selten auch Fullfacehelme mit Kinnbügel zum Einsatz. Mountainbikehelme sind in der Regel vergleichsweise robust und bieten gelegentlich auch durch eine am Hinterkopf verlängerte Form zusätzlichen Schutz.
  3. Cityhelm. Wer mit dem Rad gerne längere Ausflugs- oder Reisetouren fährt, wird sicherlich bei einer der vorgenannten Kategorien oder auch bei eher alltagsorientierten Trekkingradhelmen fündig. Führen die Fahrten überwiegend kurz durch die Stadt (beispielsweise zur Arbeit oder in die Schule), sind auch sogenannte Trekking- und Cityhelme eine gute Wahl. Helme dieser Art sind nicht selten äußerst robust und bringen praktische Extras wie ein Rücklicht oder ein Visier mit.
  4. E-Bike-Helm. Für herkömmliche E-Bikes besteht, ebenso wie für „normale“ Fahrräder, in Deutschland keine Helmpflicht. Anders ist das allerdings bei S-Pedelecs. Hier ist das Tragen eines geeigneten Helms verpflichtend. Helme für S-Pedelecs müssen nach der NTA 8776 zertifiziert sein. Abgesehen davon ist es aber auch bei Fahrten mit dem E-Bike äußerst sinnvoll, einen entsprechenden Helm zu tragen. E-Bike-Helme sind - ähnlich wie Cityhelme - oft sehr alltagstauglich ausgestattet und auf Komfort getrimmt.

Fahrradhelm für Damen, Herren und Kinder – die Bauweise

Bei modernen Radhelmen gibt es im Wesentlichen zwei grundlegende Bauarten: In-Mold und Hartschale. Die beiden Macharten bieten dabei jeweils Vor- und Nachteile, und sind somit auch besser oder schlechter für einzelne Disziplinen geeignet.

  • In-Mold-Technologie. Die In-Mold-Technologie ist die gängigste Bauweise bei Fahrradhelmen. Hierzu wird eine relativ dünne Außenschale aus Kunststoff mit Hartschaum verschmolzen. Das so entstehende Verbundmaterial bietet eine stabile Helmstruktur, die auch gegenüber mechanischer Einwirkung (z.B. beim Aufprall auf eine harte Kante) widerstandsfähig ist. Zusätzlich kann aber auch Aufprallenergie zuverlässig absorbiert werden. Radhelme in In-Mold-Bauweise sind normalerweise vergleichsweise leicht und gut belüftet.
  • Hartschalenhelm. Diese Helme für Herren und Damen sind vom Aufbau her mit In-Mold-Helmen vergleichbar. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die Außenschale bei Hartschalenhelmen deutlich dicker und somit widerstandsfähiger ist. Aus diesem Grund findet man sie auch überwiegend im Freeride und Downhillbereich. Seltener wird die Hartschalentechnologie auch bei Alltagshelmen eingesetzt. Durch die robusteren Materialien sind Hartschalenhelme oft ein wenig schwerer als klassische In-Mold-Helme.

Als Ergänzung zu diesen beiden Bauarten gibt es aber beispielsweise auch Twinshellhelme oder Doppelinmoldhelme, bei denen ein zusätzliches Kunststoffnetz im Hartschaum verbaut wird. Hierdurch wird bei einem relativ geringen Zusatzgewicht die Sicherheit des Helms nochmals erhöht.

Losgelöst von der grundlegenden Bauart kommt aber auch vermehrt das MIPS-System bei einem Fahrradhelm zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche bewegliche Innenschicht im Helm, die Rotationsbewegungen und schräg einwirkende Aufprallenergie besser vom Kopf ableiten kann.

Zusatzausstattung beim Fahrradhelm: verschiedene Gimmicks

Während Rennradhelme oder auch Gravelhelme zugunsten eines möglichst geringen Gewichts eher spartanisch ausgestattet sind, gibt es beispielsweise im Alltagsbereich Fahrradhelme mit Blinker oder Visier, die einen möglichst hohen Komfort ermöglichen sollen.

  • Fahrradhelm mit Visier für Brillenträger. Vor allem Radhelme, die für den täglichen Weg durch die Stadt eingesetzt werden, gibt es nicht selten auch mit Visier. Dieses Feature ist wirklich praktisch, und nicht nur für Brillenträger ein echter Gewinn. Durch die große Scheibe werden Fahrtwind, Fliegen, Sand, Dreck und Spritzwasser problemlos von den Augen ferngehalten. Je nach Modell sind die Scheiben auch getönt, selbsttönend oder kontraststeigernd, was je nach Licht- und Wetterverhältnissen sehr praktisch sein kann. Zusätzlich schützt ein Fahrradhelm mit Visier auch korrigierende Brillen vor Verschmutzung.
  • Fahrradhelme mit Licht oder Blinker. Gerade bei vermehrten Nachtfahrten sind Helme mit einem integrierten Licht sehr praktisch. Weit verbreitet sind dabei integrierte rote Rücklichter, seltener gibt es aber auch Helme, die über ein Frontlicht verfügen. Darüber hinaus finden sich auch einzelne Modelle mit integriertem Blinker auf dem Markt.

So findest Du den richtigen Fahrradhelm

Losgelöst vom Anwendungsgebiet und der Technik ist vor allem eines bei einem Helm wichtig: Er muss gut passen. Denn nur, wenn der Radhelm angenehm sitzt und nicht störend wirkt, wirst Du ihn auch gerne und regelmäßig tragen. Personen mit langen Haaren können außerdem darauf achten, dass sich der Fahrradhelm auch in Verbindung mit einem Zopf problemlos tragen lässt. Abgesehen davon, sollte das Ein- und Verstellen möglichst intuitiv sein und leicht von der Hand gehen. Dieser Punkt ist nicht zuletzt auch bei Kinderhelmen äußerst wichtig.



FAQ: Häufig gestellt Fragen rund um Fahrradhelme

Welches Zubehör und welche besonderen Radhelme gibt es?

Wann sollte ein Radhelm ausgetauscht werden?

Was kostet ein guter Fahrradhelm?

Wie misst man die Fahrradhelm Größe?

Was ist Mips beim Fahrradhelm?



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