In München lässt es sich auch gut Wandern.

Wandern rund um München

Inhaltsverzeichnis

München ist geprägt von der Lage im Isartal inmitten der Münchner Schotterebene zwischen Alpen und dem Molassehügelland – und perfekt zum Wandern. Die Schotterebene ist über drei Eiszeiten hinweg durch Geschiebetransport der reißenden Gletscherbäche, die sich durch Abschmelzen der Gletschermassen bilden, entstanden. Die eiszeitlichen Schotter liegen den grundwasserstauenden Sedimenten der oberen Süßwassermolasse auf, die gebildet wurde, als Abtragungsschutt aus den jungen Alpen das gebildete Molassebecken auffüllte. Durch den Osten der heutigen Münchner Schotterebene floss einst die Ur-Mangfall, bevor sie hinter einer würmeiszeitlichen Moräne liegen blieb und nach Osten zum Inn abgelenkt wurde. Zeugnis des ehemaligen Flusslaufes ist das Grub-Harthausener Trockental. Heute ist die Isar das wichtigste Gewässer der Münchner Schotterebene. Sie teilt die Ebene von Südwest nach Nordost in zwei ungefähr gleiche Hälften.

Das eiszeitlich geprägte Alpenvorland bietet Wanderungen durch zauberhafte Auenlandschaften, um schöne Seen herum und durch steile Schluchten hindurch. Für Naturliebhaber, Outdoorfans und Familien, die gerne ihre Freizeit draußen verbringen, wird das Gebiet rund um München unterschiedlichsten Ansprüchen, vom ausgedehnten Spaziergang über gemütliche Wanderungen bis hin zu anspruchsvollen Touren, gerecht. Es folgen ein paar ausgesuchte Wanderungen und Touren, die die Vielseitigkeit der Region rund um München widerspiegeln.

Und nicht zu vergessen sind die sogenannten Münchner Hausberge. Als Münchner Hausberge werden gerne die Gipfel vor den Toren von München bezeichnet, die sich im Lauf von Jahrzehnten zu klassischen Wanderzielen entwickelt haben. Eine Tour auf einen Münchner Hausberg ist also nicht geschichtsträchtig, dafür aber oftmals ein besonderes Erlebnis. Die Routen können von leicht bis sehr anspruchsvoll reichen und bieten sowohl dem Anfänger als auch dem versierten Bergfex ein Betätigungsfeld. Allen Touren gemein ist die hervorragende Aussicht vom jeweiligen Gipfel.

Rundwanderung zum Kramerspitz (1.985 m)

Der Kramerspitz zählt zu den schönsten Aussichtspunkten, von denen man einen Blick auf die Zugspitze und den Wettersteinkamm haben kann. Für diese Tour braucht man Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und einwandfreie Kondition, da die Strecke mit ca. 17,4 Kilometern zu den längeren Touren gezählt werden kann. Es geht los in Garmisch-Partenkirchen in der Nähe der Bayernhalle. Dort gehst Du in Richtung der Kriegerkapelle. Oberhalb der Kriegerkapelle gibt es eine Verzweigung, an der Du dem Weg Richtung Norden folgst. Nach einigen Serpentinen schlängelt sich der Weg hoch zur Bergwirtschaft St. Martin. Es geht weiter zur Felskanzel, die einen tollen Ausblick bietet. Nach einer Weile geht es nach rechts zum Königsstand. Aber an dieser Stelle hältst Du Dich links Richtung Kramerspitz. Der Weg wird jetzt schmal und steil. Ein felsiger Abschnitt mit Drahtseil gesichert folgt.

Dann erreichst Du eine breite Grathöhe. Auf ihr geht es nach links weiter auf einen felsigen Rücken hinauf. Es folgt eine felsige Rinne, die ca. 50 Meter nach unten geht. Danach steigt der Pfad in einer Senke wieder an. Eine karge Bergflanke folgt. Hast Du die Flanke hinter Dir, geht es weiter zu einer Felsenrippe, über die man nach Süden auf den Gipfel zugeht. Die letzten paar Meter zum Gipfelkreuz sind felsig und schroff. Hinunter geht es in Richtung Westen, teilweise am Drahtseil und dann auf einem Bergweg zur Stepbergalm. Von dort aus geht es über den Militärischen Bereich auf einem Pfad dann abwärts über die Dürerlaine und auf die breite Promenade des Kramerplateauwegs bis zur Kriegerkapelle und dem Ausgangspunkt zurück. Für die reine Gehzeit solltest Du etwa 7,5 Stunden einplanen.

Die Kramerspitz bietet eine tollen Ausblick.
Die Kramerspitz bietet eine tollen Ausblick.

Überschreitung des Blaubergkamms zum Halserspitz (1.862 m)

Der Kamm der Blauberge trennt den Freistaat Bayern von Tirol und stellt eine imposante Flanke dar. Die Wanderung erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und große Ausdauer. Belohnt wirst Du mit einer schönen Aussicht auf die Berge, wenn Du auf dem Blaubergkamm angekommen bist.

Los geht es beim Siebenhüttenparkplatz bei Kreuth. Du gehst auf einem breiten Weg Richtung Süden zur Siebenhüttenalm. Es geht an der Weißachalm und der Königshütte vorbei in die Wolfsschlucht. Die Schlucht wird enger und es geht dann auf eine Steiganlage, die über felsiges Gelände zum Sattel zwischen Schildenstein und den Blaubergen ansteigt. Die Blaubergalm lässt Du rechts liegen und gehst weiter auf dem Bergpfad den Grat hinauf. Der Blauberggrat führt über die Wichtlplatte, die Blaubergschneid (1787 m), den Blaubergkopf (1787 m) und den Karspitz (1800 m) schließlich zum Halserspitz (1862 m). Vom Gipfel geht es ein kleines Stück zurück und dann rechts runter auf einen schmalen Bergpfad nach Nordosten. Nach einer Weile schwenkt der Weg in Richtung Norden. Du passierst die Wenigberg Jagdhütte. Nach Nordwesten geht es weiter am Weißenbachkopf vorbei zur Hohlensteinalm. Bei der Siebenhüttenalm wird dann der bereits hochgegangene Weg erreicht, der zurück nach unten zum Parkplatz führt.

Wanderung zum Herzogstand (1.731 m)

Der Herzogstand ist einer der berühmtesten Münchner Hausberge und wartet mit grandiosem Gipfelblick auf. So blickt man südwärts auf den Walchensee und das dahinter liegende Karwendel und nach Norden über den Kochelsee in das Flachland. Die Tour erfolgt durchwegs auf guten Wegen (bis Herzogstandhaus Forststraße) und ist auch im Winter ohne Gefahr zu begehen. Am Gipfel lädt ein kleiner Pavillon zur Rast und zum Verspeisen der Brotzeit ein. Wer diese nicht dabei hat, findet in der großen Speisekarte des Berggasthauses Herzogstand bestimmt ein Schmankerl, muss sich dieses allerdings mit vielen Liftliebhabern teilen. Legst Du eine längere Wanderung ein, die Dich noch auf den Gipfel des Heimgartens (1788 m) führt und über einen Bogen unter dem Rotwandkopf wieder nach unten nach Walchensee führt, solltest Du etwa 7 Stunden dafür einplanen. Die Strecke wäre dann ca. 13,3 Kilometer lang.

Wanderung zum Jochberg (1.565 m) mit Blick auf den Walchensee

Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Kesselbergstraße in der Nähe der Ortschaft Urfeld. Der Wanderweg beginnt dort und ist gut ausgeschildert. Der Aufstieg zum Gipfel führt Dich hauptsächlich durch Waldgebiet, bis Du schließlich am Gipfel ankommst. Dein Blick schweift in die Ferne auf die umliegenden Berge und am Fuße des Jochbergs kannst Du den Walchensee von oben betrachten. Der Abstieg erfolgt über die Jocheralm. Dort besteht auch die Möglichkeit einzukehren. Danach geht es beim Abstieg wieder durch den Wald, ein Stück am Walchensee entlang, zurück zum Parkplatz. Die Strecke ist 9 Kilometer lang und Du kannst ca. 4 Stunden dafür einplanen.

Vom Jochberg hat man einen tollen Blick auf den Walchensee.
Vom Jochberg hat man einen tollen Blick auf den Walchensee.

Gipfelrundtour Geierstein (1.491 m)

Auf dieser Rundwanderung erwarten Dich großartige Ausblicke und ein schönes Bergpanorama. Los geht es in Lenggries beim Erlebnisbad Isarwelle. Du folgst einem Weg nach Osten und überquerst den Reiterbach am Waldrand. Der Aufstieg geht dann steil durch den Wald über den Griesler Berg. Südlich von der Schwarzwand zweigt die Anstiegsroute nach rechts ab und geht steil bergauf bis zum Gipfelgrat. Über Felsen geht es dann sportlich hinauf bis zum Gipfelkreuz.

Dort erwartet Dich schließlich Dein toller Ausblick! Für den Abstieg gehst Du über einen schmalen Steig auf einem steilen Waldrücken entlang nach Westen hinab bis zum Markeck. Hier verlässt Du den Gratrücken und es geht weiter auf einem steil abfallenden Bergpfad, der letztlich steil in eine Talmulde mündet. Du kommst zu einem breiteren Weg, der zum Hohenburger Schlossweiher führt. Von hier aus geht es zurück zum Parkplatz beim Erlebnisbad Isarwelle. Die Strecke ist 8,7 Kilometer lang und die reine Gehzeit beträgt in etwa 4 Stunden.

Wanderung durch die Leutaschklamm (1.060 m)

Start ist die Isarbrücke am südlichen Ortsrand von Mittenwald. Auf einem breiten Schotterweg geht es Richtung Süden bis das Kassenhäuschen erreicht ist, bei dem Du nach Bezahlung weiter gehen kannst. Es geht auf ca. 250 Metern auf einem Steig entlang, bis Du bei einem Wasserfall ankommst, der 23 Meter in die Tiefe stürzt. Dort endet der ausgebaute Teil der Strecke. Jetzt geht es zum Kassenhäuschen zurück und von dort biegst Du nach links in einen Serpentinenweg ein, der nach Westen durch den Wald ansteigt. Über Treppen geht es weiter zu einer Klammbrücke.

Du gehst nicht über die Brücke, sondern auf dem Metallsteg an der Felswand weiter. Hier bekommst Du ganz besondere Eindrücke von der Naturgewalt des tossenden Wassers in der Klamm. Neben einer weiteren Brücke biegt wieder ein Steig nach rechts und führt Dich zur Höllkapelle. Von dort muss man wieder zurück zur Brücke und über die Brücke zum Südufer. Du kommst an den eindrucksvollen Teufelsgumpen vorbei und gelangst zum Ende des ausgebauten Steigs. Jetzt geht es den Hang hinauf zu einer breiten Promenade. Nach Südosten geht es im Wald bis zum Gletscherschliff mit Wirtshaus. Bei der Wirtschaft rechts halten und dann bis zum Kassenhäuschen der Klamm gehen. Und abgeschlossen ist die kleine Wanderung durch erstaunenswerte Felsformen und tosendes Wasser.

Wandern mit Kindern im Raum München

Walderlebniszentrum bei Grünwald

Beim idyllisch gelegenen Walderlebniszentrum bei Grünwald kannst Du den Wald mit allen Sinnen genießen und erforschen. Egal ob Du groß oder klein bist, als Gruppe oder als Einzelperson unterwegs bist, für jeden ist etwas Interessantes dabei. Eine Ausstellung zum Thema Artenvielfalt und verschiedene Erlebnispfade bieten Dir eine abwechslungsreiche Entdeckertour rund um das Thema Wald.

Los geht die Wanderung beim Parkplatz Walderlebniszentrum bei Grünwald. Von dort aus geht es in den Wald hinein und nach ein paar hundert Meter erreichst Du das Walderlebniszentrum. Mit einem kleinen Pfad der Sinne und einer interaktiven Ausstellung zur Vielfalt des Waldes. An einer Waldrallye kannst Du auch teilnehmen. Dabei müssen Buchstaben für ein bestimmtes Lösungswort gefunden werden. Begibst Du Dich auf den Rundweg, dann kommst Du als erstes bei einer Station vorbei, die das Thema Wasserkreislauf und Brunnen vorstellt. Dann geht es weiter am Wildschweingehege entlang.

Auf dem Rundweg erwarten Dich ein Holzxylophon, ein Barfußpfad, Schautafeln und andere Mitmachstationen, bis man schließlich beim Wildschweinstadel landet. Hier werden die Wildschweine jeden Tag um die gleiche Uhrzeit vor den Augen der Besucher gefüttert. Danach geht es weiter auf dem Pfad und dort kannst Du Dich auf den Weg zur Klangstation oder zum Kletterwald machen. Wenn Du Dich im Kletterwald verausgabt hast, geht es von dort aus zurück zum Parkplatz. Für diesen Ausflug solltest Du ca. 2 bis 4 Stunden einplanen, je nachdem ob Du noch einen Abstecher zum Kletterwald machen möchtest oder nicht. Die Strecke der Wanderung ist ca. 4,2 Kilometer lang.

Rundwanderung entlang der Amper bei Dachau

Diese Wanderung führt auf Pfaden mitten durch die dortige Auenwaldlandschaft und abschnittsweise auch auf breiten Wanderwegen entlang. Das Gelände der Auenlandschaft verzaubert mit seiner vielfältigen und üppigen Pflanzenwelt und dem streckenweise, weichen Boden. Hier wird Dir die Möglichkeit geboten, diese besondere, urwaldähnliche Landschaft zu erkunden.

Die Rundwanderung beginnt auf dem Parkplatz beim Kraftwerk in Günding-Bergkirchen. Als erstes überquerst Du den Amperkanal auf einer schmalen Brücke. Auf einem Kiesweg geht es weiter bis zu einer Weggabelung. Von dort aus kannst Du in den Auenwald eintauchen und auf einem weichen Waldpfad weiter gehen. Der Pfad führt an der Amper entlang. Nach etwa dreißig Minuten folgt ein geteerter Weg und Du gelangst über eine Fußgängerbrücke über die Amper. Dann geht es auf einem Pfad weiter, auf dem häufig Reiter unterwegs sind. Der Pfad führt am Fluss entlang, bis Du an einer kleinen Brücke ankommst, die Dich über einen kleinen Bach führt.

Einige Minuten später kommst Du zu einem Wegweiser und wer möchte, kann der Wirtschaft „Alte Liebe“ einen Besuch abstatten. Oder es geht auf dem Kiesweg gleich weiter bis zur nächsten Brücke. Dein Weg führt Dich weiter über die Amper auf dem breiten Uferweg bis zu einer Gitterrost-Brücke. Dort überquerst Du die Maisach, die hier in die Amper mündet. Dann folgst Du dem Wanderweg 2 und überquerst einen weiteren Zufluss zur Amper auf einer schmalen Brücke. Danach gelangst Du zum Naturfreundehaus und schließlich wieder zum Startpunkt Deiner Wanderung zurück. Die Strecke ist ca. 5,2 Kilometer lang und Du solltest in etwa 2 Stunden dafür einplanen.

Rundweg Egglburger See und Weiherkette

Diese Wanderung mit abwechslungsreichen Wegen ist besonders gut für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet. Die Rundwanderung geht entlang des Egglburger Sees und der Ebersberger Weiherkette und an der Ludwigshöhe erwartet Dich ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick auf München und die Bayerischen Alpen bietet. Der Weg verläuft über Wiesenwege, Waldpfade und breite Wanderwege.

Los geht die Wanderung bei der Wirtschaft „Zur Gass“. Von dort geht es an der Pferdekoppel vorbei, die hinter dem Wirtshaus liegt und Du gelangst auf einen Wiesenweg, der Dich in Richtung Kirchberg führt. Du kommst schließlich bei der gotischen Kirche St. Michael an. Du gehst an der Kirche vorbei in Richtung der Höfe in Hinteregglburg. Ein breiter Schotterweg führt am Egglburger See entlang. Etwa 200 Meter nach dem letzten Haus führt der Weg rechts hinunter zum See. Dann geht es weiter auf einem weichen Wiesenpfad. Wer gerne barfuß unterwegs ist, kann hier ein Stück weit barfuß gehen. Anschließend geht es nach einer Weile in den Wald und Du folgst dem Schild „Aussichtsturm“. Nach kurzer Zeit erreichst Du einen Aussichtsplatz mit Bank und kannst Deinen Blick zum ersten Mal in die Ferne schweifen lassen.

Die Rundwanderung um den Egglburger See ist gut für Familien geeignet.
Die Rundwanderung um den Egglburger See ist gut für Familien geeignet.

Der Weg zum Aussichtsturm ist rot-weiß markiert und führt Dich am Nordufer durch den Wald, über Kieswege, Wiesenwege und Waldpfade und über eine kleine Brücke, schlussendlich auf die Ludwigshöhe mit dem Ebersberger Aussichtsturm. Von hier aus hast Du eine weite Sicht und kannst die Region von oben bestaunen. Wenn Du noch mehr entdecken möchtest, kannst Du dem Naturerlebnispfad mit Klangwald und Barfußpfad folgen, der zum Museum „Wald und Umwelt“ führt.

Oder Du gehst direkt weiter zur Ebersberger Alm mit kleinem Spielplatz und gemütlicher Terrasse. Auch hier bietet sich ein guter Blick auf die Berge. Von hier aus geht es hinunter zum Klostersee. Am Klostersee, am Langweiher und am Seeweberweiher entlang kommst Du wieder an den Egglburger See. Von dort geht es in Richtung Wirtshaus „Zur Gass“ zum Parkplatz zurück. Die Rundwanderung ist ca. 7,1 Kilometer lang und Du solltest ungefähr 4 Stunden einplanen. Erkundest Du von der Ludwigshöhe aus den Naturerlebnispfad dann dauert es ca. eine 1 Stunde länger.

Flusswanderung durch das Mangfalltal bei München

Die Besonderheit der Mangfall ist, dass sie nicht einer Quelle entspringt, sondern ein Abfluss des Tegernsees ist. Am Mangfallknie ändert die Mangfall in einer Kehre ihre Fließrichtung nach Südosten und durchbricht dabei die Seitenmoräne, die der Inntalgletscher aufgeschoben hat. Mit der vorgeschlagenen Wanderung kannst Du die Landschaftsform und die dortige Atmosphäre in der Natur erkunden.

Die Wanderung startet bei der Kamelfarm Bayern-Kamele bei Grub (Valley-Grub). Vom Parkplatz aus geht es an einer Kamelweide vorbei bis zur Mangfallbrücke. Nach der Überquerung folgst Du der Straße nach rechts. Der Weg geht entlang der Mangfall in Richtung Valley. Dort angekommen führt der Weg weiter Richtung Aumühle. Folge dem Flussverlauf weiter nach Hohendilching und beim Gasthaus Vordermaier kannst Du eine Pause einlegen. Danach geht es weiter nach Grub und wieder zurück zum Parkplatz. Auf dem Rundwanderweg erwarten Dich zwischendurch schöne Bade- und Picknickplätze. Für ein besonderes Erlebnis kann man nach Voranmeldung auf den Kamelen einen Ausritt einplanen. Steinmännchen am Ufer bauen steht ebenfalls nichts im Weg! Die Strecke ist 8,1 Kilometer lang und Du brauchst für die reine Gehzeit ca. 4 Stunden.

Von Starnberg zum Maisinger See

Die Besonderheit am Maisinger See ist, dass er nicht natürlich entstanden ist, sondern im 17. Jahrhundert von Mönchen des Klosters Dießen angelegt wurde, um die Bevölkerung mit Fischen versorgen zu können. Dieser Ausflug führt durch die Maisinger Schlucht zum Maisinger See, der zum Baden am Maisinger Seehof einlädt. Dort wartet auch ein Spielplatz auf die Kids. Zudem gibt es einen gemütlichen Biergarten am See, der zum Verweilen und Genießen einlädt.

Startpunkt ist der Parkplatz an der Mühlbergstraße in Starnberg. Von dort aus überquerst Du über eine Brücke den Georgenbach, folgst dem Weg nach rechts, an einem Spielplatz vorbei. Du kommst zur Söckinger Straße, überquerst diese und folgst der Maising-Ausschilderung. Dann biegst Du in den Siebenquellen-Weg ein. Entlang am Bach kommst Du am Institut für Fischerei vorbei, dann an einem kleinen Spielplatz und anschließend gelangst Du zum Jakl-Jordan Weg.

Du wendest Dich nach links und folgst der Straße, die in die Moritz-von-Schwind-Straße bis zur Ringstraße, in die Du nach links einbiegst. An der Gabelung hältst Du Dich rechts und gehst nach ca. 100 Meter nach rechts in einen Fußweg, der über Stufen nach unten führt. An einer Wegzweigung folgst Du dem roten Pfeil nach links. Es geht durch den Wald und Du gehst über eine Brücke und wanderst nun entlang des Maisinger Baches. An der Bismarckstraße wechselst Du die Bachseite und nach etwa 600 Metern wechselst Du erneut die Seite in einem lichten Waldstück.

Der künstliche Maisinger See lädt zum Verweilen ein.
Der künstliche Maisinger See lädt zum Verweilen ein.

Es geht weiter unter der Staatsstraße 2563 hindurch, eine weitere Brücke folgt und danach geht es auf den Maisinger Schluchtweg, der nach Maising führt. Vom Gasthaus Georg Ludwig geht es weiter zum Maisinger Seehof. Dort kannst Du Dich in einem Biergarten entspannen. Es gibt eine kleine Liegewiese beim Spielplatz und im Sommer kann man über schmale Zugänge zum See auch baden. Der größte Teil des Ufers ist jedoch bewachsen und man kann nicht direkt am See liegen, wenn man sich entschließt ins kühle Nass zu springen. Der Rückweg verläuft über Maising. Nach der kleinen Kirche wendest Du Dich Richtung Söckinger Straße. Der Weg geht weiter Richtung Söcking und steigt leicht an.

Er führt in den Wald, dann über Wiesen bis zu einer Brücke, auf der man die Staatsstraße 2563 überquert. Unmittelbar nach der Brücke und vor dem ersten Strommast führt ein unbeschilderter Trampelpfad nach rechts über die Wiese. Dieser Trampelpfad führt zu einer schönen Wiesenlandschaft. Ein Aussichtspunkt mit Bank wartet dann schon auf Dich. Von hier geht es weiter hinunter zurück zur Brücke an der Bismarckstraße. Von hier gehst Du den bekannten Weg zurück zum Startpunkt. Hast Du noch Zeit, dann lohnt sich ein Abstecher zur Seepromenade in Starnberg und zum großen Schiffsspielplatz. Für die Wanderung solltest Du ca. 4,5 Stunden einplanen und die Strecke ist ca. 11,5 Kilometer lang.

Murnauer Moos

Hier wanderst Du durch das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas mit größtem Brutvogelvorkommen in Süddeutschland. Bei diesem Ausflug geht es auf Forstwegen entlang und auf einem 1,5 Kilometer langen Bretterweg durch die „Langen Filze“ im Moor. Als Filz wird der mit Wasser gesättigte, weiche Boden bezeichnet. Für kleine Forscher/-innen und Outdoorfans gibt es auf diesem Weg viel zu entdecken und zu erkunden.

Los geht es beim Bahnhof mit dem Namen Grafenaschau, der sich im Ort Murnau-Westried befindet. In westlicher Richtung geht es bis kurz vor das Ortsende-Schild. Dort biegst Du auf den Moosrundweg 5 ein. Er führt zum Moosgehöft. Es geht weiter auf einem Waldpfad bis zum Holzbohlenweg durch die „Langen Filze“. Auf dem Weg laden Wasserlöcher zum Spielen und Herumstochern ein. Auch eine Schutzhütte begegnet Dir auf Deinem Weg. Nach 1,5 Kilometern geht der Weg in einen Kiesweg über. Nach links gerichtet geht es auf einem Schotterweg zurück zum Startpunkt.

Wer möchte hält sich rechts und kann noch einen Abstecher zu einem Brotzeitplatz machen, von dem aus man einen schönen Blick auf das Estergebirge und das Wettersteingebirge hat. Von dort führt der Weg, den Du gekommen bist, über die „Langen Filze“ wieder zurück. Oder Du beschreitest den Schotterweg auf Deinem Rückweg, wenn Du Dich an der Gabelung vom Brotzeitplatz kommend rechts hältst. Die Strecke ist ca. 6 Kilometer lang und Du kannst etwa 2 Stunden für die spannende Wanderung einplanen.

Wandern in München

Ob zentrumsnah oder weiter draußen in den angrenzenden Orten gelegen, gibt es schöne Plätze, Parkanlagen und Wanderrouten, die darauf warten von Dir entdeckt zu werden. Wenn Du nicht allzu weit aus der Stadt rausfahren möchtest und dennoch die Natur spüren und genießen willst, ist bei den folgenden Vorschlägen bestimmt etwas für Dich dabei.

Englischer Garten – durch Münchens grüne Lunge wandern

Im Jahr 1789 ordnete Karl Theodor per Dekret an, das Gebiet östlich der Militärgärten in München in einen Volkspark umzuwandeln. Die Ausführung wurde dem Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell übertragen. Der Park hieß zunächst Theodors Park, doch schon bald setzte sich der Name Englischer Garten durch. Die Bezeichnung stand für den damals zeitgenössischen Gartenstil. Der Englische Garten wird von Bächen durchzogen, besitzt einen kleinen See und hat einige sehenswerte Bauwerke wie beispielsweise den Chinesischen Turm oder den Rundtempel Monopteros vorzuweisen. Bei einem ausgedehnten Rundgang lässt sich der besondere Charme des Englischen Gartens im Detail erkunden.

Vom Parkplatz beim Biergarten Aumeister gehst Du in den Englischen Garten hinein. Hinter dem Biergarten geht es über eine Brücke und dann auf einen Fußweg. Auf diesem Fußweg bleibst Du, bis Du zu einer ausgedehnten Wiese kommst und dann wieder in den Wald hineingehst. Du kommst auf einen breiten Weg, dem Du schräg nach rechts folgst. Dann geht es an der nächsten Verzweigung links und dann wieder rechts. Jetzt kannst Du am Oberstjägermeisterbach entlang gehen. Es geht gerade aus über eine Brücke weiter. Vorbei am Kiosk Mini-Hofbräuhaus gehst Du weiter Richtung Süden. Dann geht es über eine Brücke, um den Mittleren Ring überqueren zu können. Jetzt kommst Du zum schönen Kleinhesseloher See, wo es weiter Richtung Nordseite des Sees geht, um ein Stück daran lang zu gehen. Auf der Westseite des Sees führt ein Wiesenweg weiter Richtung Süden. Jetzt liegt der Chinesische Turm mit Biergarten schon vor Dir.

Weiter auf Deinem Weg kannst Du den Hügel des Monopterostempels erklimmen und wirst dort oben mit einem schönen Blick auf die Stadtkulisse und den Englischen Garten belohnt. Dann folgst Du dem Weg zum Eisbach. Du querst ihn bei einem künstlich angelegten Wasserfall und gehst weiter zum Japanischen Teehaus. Hinter dem Haus der Kunst bringt Dich der Rundweg wieder zum Eisbach, dem wir nach Süden bis zur Prinzregentenstraße folgen. Hinter der Eisbachbrücke verlässt Du die Prinzregentenstraße nach links und gehst wieder in den Englischen Garten hinein. Es geht am Rumford-Denkmal vorbei Richtung Norden und Du folgst dem Lauf des Oberstjägermeisterbachs.

Du überquerst den Bach zum Seehaus am Kleinhesseloher See. Es geht wieder über die Fußgängerbrücke, um erneut den Mittleren Ring zu überqueren. Am Biergarten Hirschau vorbei geht es bis zur Gyßlingstraße. Neben ihr führt ein Fußweg weiter Richtung Norden bis zum Tivolikraftwerk. Dort hältst Du Dich links und folgst dem Weg zum Entenfallweiher. Hinter dem Weiher folgst Du einem breiten Weg zurück zum Aumeister. Für den Rundweg solltest Du etwa 3,5 Stunden einplanen. Die Strecke ist 13,5 Kilometer lang.

Münchens grüne Lunge hat von Gewässern bis historischer Architektur Einiges zu bieten.
Münchens grüne Lunge hat von Gewässern bis historischer Architektur Einiges zu bieten.

Westpark

Der Spaziergang beginnt in Sendling am Ausgang Klaiser Weg des U-Bahnhofs Westpark. Dem Weg folgst Du nach Norden in die Reulandstraße. Bei einem kleinen Rondell geht es dann in den Westpark hinein. Auf dem Hauptweg hältst Du Dich zuerst in Richtung Theatron. Gegenüber dem Amphitheater liegt eine begehbare Anhöhe, die Du umrundest. Du kommst an einer Kneipanlage und an Rutschen vorbei. Schließlich gelangst Du zum Rosengarten. Dort kannst Du ca. 500 verschiedene Rosenarten entdecken und betrachten. Ab Ende Mai ist die beste Zeit, um die Rosen zu bewundern. Danach geht es weiter zum Westsee und dann in den asiatisch gestalteten Teil. Aus einem kleinen See ragt dort die thailändische Sala, bei der sich um einen Pavillon handelt und in dessen Mitte sich eine Statue befindet.

Die nepalesische Pagode ist das nächste Highlight auf der gemütlichen Wanderung. Sie war wie die thailändische Sala Teil der Nationengärten während der internationalen Gartenbauausstellung im Jahr 1983. Darauf folgt zuerst der japanische Garten, dann der chinesische Garten. Der Weg führt uns weiter am Historischen Garten vorbei zum Bayerwaldhaus, das einen urbayerischen Akzent im Westpark setzt. Es geht auf die Brücke über den Mittleren Ring, ein Stück auf dem Hauptweg entlang und dann hältst Du Dich links Richtung Hopfengarten.

Gegenüber vom Hopfengarten liegt der Audi Dome, der von der Basketballabteilung des FC Bayern Münchens genutzt wird. Bald darauf kommst Du zum Mollsee und zum Café Gans am Wasser. Konzerte, Puppentheater und Yogastunden finden hier statt. Sehenswert ist auch das Kunstwerk Arche Noah aus Lärchenholz mit präzise angeordneten Tierskulpturen. Als nächstes umrundest Du den See, machst einen Abstecher zum Sardenhaus und kommst schließlich wieder zur Brücke, die über den Mittleren Ring führt. Von dort kannst Du Dich wieder zum U-Bahnhof Westpark begeben.

Wandern im Nymphenburger Schlosspark

Ende 17. Jahrhundert schuf sich die Kurfürstin ihr “borgo delle ninfe”, ein Sommerschloss mit kleinem Garten. Einige Jahre später wurde das Schloss vergrößert und der Garten allmählich umgestaltet. Es wurde sogar ein Kanal angelegt, der Wasser aus der Würm in den Park führte. Im Laufe der Zeit wandelte sich der ursprüngliche Barockpark zu einem facettenreichen Landschaftsgarten mit Schloss, kleinen Seen und imposanten Architekturkunstwerken.

Ein Rundspaziergang ist sehr kurzweilig und bietet unterschiedliche Variationsmöglichkeiten. Du kannst mit Deiner Erkundung des Parks am Schlossrondell beginnen und gehst dann weiter in Richtung Schloss Nymphenburg und in den Schlosspark hinein. Hinter dem Schloss folgst Du dem Wegweiser zur Amalienburg. Dort angekommen biegst Du rechts ab, um gleich hinter der Kanalbrücke links zu gehen. Dann kommst Du ins sogenannte Dörfchen. Vor der Badenburg kannst Du einen Abstecher zur Gruppe des Pan machen. Dann geht es weiter zur Badenburg und dann zum Apollotempel. Danach kannst Du zur Pagodenburg weiter gehen. Schließlich führt Dich Dein Weg nach einer Brücke links und Du spazierst an einem Bach entlang. Bei der nächsten Abzweigung geht es nach rechts und Du folgst dem Wegweiser zum Schloss. Dann hältst Du Dich an der nächsten Abzweigung Richtung Magdalenenklause. Hinter der Klause geht es zurück zum Schloss.

Das Nymphenburger Schloss mit Park ist einen Abstecher wert.
Das Nymphenburger Schloss mit Park ist einen Abstecher wert.

Wandern durch den Perlacher Forst

Der Perlacher Forst ist ein Naherholungsgebiet südöstlich von München und perfekt für Radfahrer, Spaziergänger und Wanderer. Hier kannst Du die frische Waldluft genießen und Dich auf eine gemütliche Wanderung zur Kugler Alm begeben. Es führt eine asphaltierte Straße vom Giesinger Waldhaus direkt geradeaus dort hin. Auf diesem Weg ist in der Regel viel Betrieb. Du kannst aber auch kleine Abstecher auf Waldpfaden einbauen, am Hügel Perlacher Mugl vorbei gehen oder den größten Teil der Strecke auf ruhigen Waldpfaden beschreiten. Der Perlacher Mugl ist aus Autobahn-Aushub gebaut und oben gibt es einen Pavillon mit Schautafeln. Bei der Kugler Alm angekommen, kannst Du eine Pause einlegen, bevor es wieder zurück zum Giesinger Waldhaus geht. Für den Ausflug solltest Du in etwa 3,5 Stunden einplanen.

Spaziergang am Isarhochufer

Mit Blick auf das Isartal kannst Du hier von der Burg Grünwald aus bis nach Untergiesing zum Tierpark Hellabrunn wandern oder weiter zum Wettersteinplatz. Um an den Startpunkt zu kommen, kannst Du die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Du steigst in Grünwald aus der Straßenbahn, gehst über die Grünanlage, am Brunnen vorbei und vom Derbolfinger Platz nach Westen zur Grünwalder Burg. Auf Deinem Weg an der Isar entlang kommst Du an Luxusvillen vorbei und kannst nach Pullach rüber schauen. Dann kommst Du etwa auf halber Strecke zur Großhesseloher Brücke. Dort hältst Du Dich rechts und kommst dann am Wirtshaus Menterschwaige vorbei und gehst weiter Richtung Tierpark Hellabrunn.

Es geht um die St. Anna Kirche in Harlaching herum und Du kommst an das obere Ende des Tierparkberges. Danach folgst Du der Straße Richtung Sportplatz des TSV 1860, gehst daran und an der Orthopädischen Klinik vorbei bis zur Abzweigung des Drumberges. Dort hältst Du Dich rechts und gehst über eine Treppe und die Weningstraße zum Wettersteinplatz. Bei der U-Bahnstation ist Deine Wanderung beendet. Die Strecke ist ca. 9,5 Kilometer lang und für die reine Gehzeit kannst Du etwa 3 Stunden einplanen.

Sehenswürdigkeiten und Highlights in München

Olympiapark mit Olympiaturm, Olympiaberg, Olympiastadion und Munich Olympic Walk of Stars

Das von der hügeligen Voralpenlandschaft inspirierte weitläufige Parkgelände mit seinen 85 Hektar lässt sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad durchstreifen und hat so einiges zu bieten. Die Grünanlagen des Parks sind für alle frei zugänglich und sind perfekt für ein Picknick, zum Joggen oder Radfahren, für Yoga-Workouts, zum Inlineskaten oder zum gemütlichen Spazierengehen. Zusammen mit dem Olympiasee ist das Gelände perfekt, um sich fit zu halten, einfach mal vom Alltag abzuschalten oder zu relaxen.

Besonderes Highlight ist der Sommernachtstraum, ein Open-Air Event mit Feuerwerk, Live-Acts und Festival Food aus aller Welt sowie das Sommerfestival im Juli/August mit Fahrgeschäften und vielen Köstlichkeiten. Im Olympiapark Süd findet auch das bekannte Tollwood Sommerfestival mit zahlreichen Konzerten, Bio-Gastronomie und allerlei Kunsthandwerk statt. Mit dem Erlebnis-Aquarium Sea Life verfügt der Park über eine weitere Attraktion. Denn im Olympia-Eisportzentrum ist Eislaufen ganzjährig möglich. Für ein spontanes Bad in der Olympia-Schwimmhalle muss man heute nicht mehr weltrekordverdächtig schwimmen wie Marc Spitz.

Auf den Matchcourts der SoccArena spielen Fünf gegen Fünf und kicken um den Titel. Es gibt außerdem auch eine öffentliche Tennisanlage mit insgesamt 14 Sandplätzen, eine Minigolfanlage sowie eine Bewegungsinsel mit Fitnessgeräten auf einer 70 Quadratmeter großen Grünfläche im Olympiapark.

Am See gibt es einen Bootsverleih oder man wandert Richtung Olympiaberg und macht Rast auf der Olympia-Alm, dem höchsten Biergarten Münchens.

Der Olympiapark zählt zu den großen Attraktionen Münchens.
Der Olympiapark zählt zu den großen Attraktionen Münchens.

Olympiaturm

Wer den Weg auf den Olympiaturm antritt wird von der rund 190 Meter hohen Plattform mit einem wunderbaren Blick über die Stadt bis zu den Gipfeln der Alpen belohnt. Auch die einzigartige Architektur des Olympiazeltdachs sieht man von hier am besten. Einer der höchsten Türme Europas hat aber noch mehr zu bieten: die gedeckte Plattform bietet eine Ausstellungsfläche für verschiedene Ausstellungen. Anschließend gibt es noch eine kleine Stärkung in der Kaffeebar BlueSkyCoffee.

Munich Olympic Walk of Stars

Die harten Fakten liegen auf 800 Meter Länge entlang des Olympiasees am Fuße des Olympiaturms. In die 90 x 90 Zentimeter Platten haben sich Stars und berühmte Sportler verewigt.

Olympiaberg

Er wurde als Schuttberg auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs angelegt. Die Olympia-Alm, der höchstgelegene Biergarten der Stadt, sorgt dort sommers wie winters für Auftrieb und für die Möglichkeit, den Konzerten von Weltstars im Olympiastadion spontan und kostenlos zu lauschen.

Olympiastadion – Highlight zum Wandern in München

Im Olympiastadion wurden die Olympischen Sommerspiele 1972 eröffnet. Nach dem Großevent wurde das Stadion hauptsächlich als Spielstätte des FC Bayern München und teilweise auch vom TSV 1860 München genutzt. Seit 1982 ist das Olympiastadion die größte Bühne Münchens und wird für Open-Air-Konzerte sowie zahlreiche andere Veranstaltungen genutzt. Das Stadion kann auf eigene Faust besichtigt werden.

Maxvorstadt und Königsplatz

Die Maxvorstadt gilt heute mit ihrem Museumsviertel und ihrer studentischen Prägung als großstädtisch-weltoffenes Viertel und zeichnet sich durch ihre rasterförmig angelegten Straßen und rechten Winkel aus. Bei einem Spaziergang durch die Maxvorstadt kommst Du an vielen Sehenswürdigkeiten und Highlights der Stadt München vorbei. Der Weg beginnt an der Ecke Brienner Straße/Luisenstraße. Hier befindet sich sogleich die Städtische Galerie im Lenbachhaus. Das Lenbachhaus ist heute vor allem mit den Werken der Gruppe „Der blaue Reiter“ verbunden. Mit Maler/-innen wie Marianne von Werefkin, Gabriele Münter, Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gerhard Richter. Gleich im nächsten Haus befindet sich das Geologische Museum und das Paläontologische Museum. Es enthält einen Teil der bayerischen Staatsammlung für Paläontologie und Geologie. Der Spaziergang geht in der Luisenstraße weiter und an der Ecke zur Gabelsbergstraße steht der 1950er-Jahre-Bau.

Der Königsplatz befindet sich zwischen Museen mit antiker Kunst.
Der Königsplatz befindet sich zwischen Museen mit antiker Kunst.

Weiter geht es nach rechts in die Gabelbergstraße und Du überquerst die Arcisstraße. Jetzt stehst Du vor dem Eingang des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst. Die Ausstellungsräume liegen komplett unterirdisch unter einer weiten Grünfläche. Die Hochschule für Fernsehen und Film befindet sich dahinter, die bekannte Absolventen wie Roland Emmerich, Wim Wenders und Bernd Eichinger vorzuweisen hat. Am Eingang zum Museum für Ägyptische Kunst wechselst Du die Straßenseite hinüber zur alten Pinakothek. Die alte Pinakothek ist den alten Meistern gewidmet. Sie beherbergt Gemälde von Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci, Peter Paul Rubens und Rembrandt von Rijn.

Dort gehst Du die Arcisstraße entlang und biegst in die Theresienstraße zur neuen Pinakothek ein. Sie zeigt Werke aus dem späten 18. Jahrhundert, aus dem gesamten 19. Jahrhundert und dem frühen 20. Jahrhundert. Darunter befinden sich Werke von Vincent van Gogh, Claude Monet und Paul Cézanne. Dann folgst Du der Theresienstraße, gehst am Mathebau der Ludwig-Maximilians-Universität vorbei, an deren Ende sich das Reich der Kristalle befindet, in dem die Mineralogische Staatssammlung Münchens zu sehen ist. Daneben liegt das Museum Brandhorst, das eine Sammlung an Kunstwerken des 20. und 21. Jahrhunderts beherbergt, die vom Ehepaar Brandhorst seit den 70er Jahren gesammelt wurden. Darunter sind Kunstwerke von Pablo Picasso, Joseph Beuys und Andy Warhol.

Der nächste Stopp auf unserem Spaziergang ist die Pinakothek der Moderne. Sie beherbergt Kunstwerke der modernen Kunst, der Grafik, des Designs und der Architektur. Es geht rechts weiter auf die Gabelsbergstraße, Du gehst an der Pinakothek vorbei und hältst Dich links in die Barer Straße. Auf der Kreuzung der Barer Straße mit der Brienner Straße liegt der Karolinenplatz. Den Namen hat er von Karoline von Baden, der zweiten Frau des späteren Kurfürsten und Königs Maximilian I. Joseph. Über die Brienner Straße geht es schließlich weiter zum Königsplatz. Als erstes Gebäude entstand dort die Glyphothek an der Nordseite des Platzes. Sie zeigt griechische und römische Skulpturen, Reliefs und Mosaike aus vergangenen Zeitaltern.

Gegenüber auf der Südseite befinden sich die staatlichen Antiksammlungen. Keramiken, Schmuck und Gläser gibt es hier zu bestaunen, die aus der etruskischen, römischen und griechischen Kultur stammen. Dann gibt es auf dem Königsplatz noch die Propyläen. Als Grundlage für das Erscheinungsbild diente die athenische Akropolis. Du spazierst durch die Propyläen hindurch in Richtung Luisenstraße und kommst schließlich wieder am Startpunkt an. Der Spaziergang ist ca. 2,5 Kilometer lang. Die Gehzeit beträgt ungefähr 1,5 Stunden. Ist Deine Neugierde unterwegs geweckt, machst Du einen Abstecher in das ein oder andere Museum und kannst an einem anderen Tag mit der Erkundungstour weiter machen.

Marienplatz und Viktualienmarkt – Highlights beim Wandern in München

Auf dem Marienplatz und in der Nähe gibt es so einiges zu entdecken. So gibt es den Fischbrunnen am Marienplatz, das Alte Rathaus, die Mariensäule mitten auf dem Marienplatz und die Frauenkirche in der Nähe. Der Stachus (Karlsplatz) ist beispielsweise ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die weite Fußgängerzone in Richtung Marienplatz. Mitte des 18. Jahrhunderts nannte der Wirt Euchstachius Förderl seine Wirtschaft am Karlsplatz “Zum Stachus“. Der Platz mit seinen Bauten und dem großen Springbrunnen in der Mitte zieht noch heute viele Touristen und Einheimische an. Zuerst geht es durch das Karlstor hindurch, am Brunnenbuberl vorbei, bis zur Kirche Sank Michael. Die Augustinerstraße führt Dich zur Frauenkirche mit den Doppeltürmen als bekanntes Wahrzeichen der Stadt München.

Der Dom zu Unserer Lieben Frau wurde 1494 eingeweiht und gründet auf einer romanischen Kapelle, die mehr als 200 Jahre älter ist. Zurück in die Fußgängerzone kommst Du dann schließlich zum Marienplatz. Er liegt genau im Schnittpunkt der vier Münchner Stadttore (Isartor, Karlstor, Sendlinger Tor und Schwabinger Tor). Das Neue Rathaus ist das imposanteste Gebäude auf dem Marienplatz. Für Touristen ist das Glockenspiel im Rathausturm ein Highlight und Du kannst das Spektakel jeweils um 11 und 12 Uhr betrachten und hören. Mit 16 Figuren wird die Vermählung von Herzog Wilhelm V. von Bayern mit Renata von Lothringen im Jahr 1568 dargestellt. Um 21 Uhr gibt es dann noch eine Darstellung in zwei Erkern, bei der das Münchner Kindl von Schutzengel und Nachtwächter zur Nachtruhe geleitet wird. Am Fischbrunnen vorbei geht es in Richtung Altes Rathaus mit seinem 56 Meter hohen Rathausturm. Im Turm ist heute das Münchner Spielzeugmuseum.

Der Marienplatz ist das Zentrum Münchens und Du findest rundherum allerhand Sehenswürdigkeiten.
Der Marienplatz ist das Zentrum Münchens und Du findest rundherum allerhand Sehenswürdigkeiten.

Du gehst weiter durch die Torbögen des Alten Rathauses und der Weg führt Dich hinunter zum Viktualienmarkt. Die sogenannten „Standl“ bieten heimische Lebensmittel sowie exotische Spezialitäten als auch Kunsthandwerk und Blumenschmuck. Du gehst weiter zur Kirche Sankt Peter, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Vom Alten Peter kannst Du weiter zum Rindermarkt spazieren, dessen Brunnen ein beliebter Treffpunkt an heißen Tagen ist. Du hältst Dich links ein Stück weit auf der Rosenstraße und biegst in den Färbergraben ein. Dann gehst Du nach links in die Hotterstraße.

Dort ist das Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA). Dabei handelt es sich um eine Kunsthalle, die sich Street Art und Urban Art widmet. Am Ende der Hotterstraße geht es rechts in die Hackenstraße, die in die Brunnenstraße übergeht. Dann geht es nach rechts in die Damenstiftstraße und Du kommst zur Damenstiftskirche Sankt Anna. Die 1735 geweihte Kirche im Stil des Spätbarocks ist eine von drei Anna Kirchen in München. Dann geht es über die Herzogspitalstraße und die Sonnenstraße zurück zum Stachus.

Hofbräuhaus

Über 400 Jahre Braukunst beherbergt das Hofbräuhaus München. Es war lange Sitz der Hofbräu-Brauerei. Am Platzl gelegen bietet es bis zu 3000 Gästen täglich bayrische Schmankerl, wie Hax´n oder Schweinebraten und natürlich das berühmte Hofbräu-Bier. Wer es gerne zünftig mag, ist hier bestens aufgehoben, das Hofbräuhaus ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen.

Odeonsplatz

Am Odeonsplatz lebt und erlebt man “la dolce vita” in München: Eine Kirche im italienischen Spätbarock, eine Loggia nach Florentiner Modell und viel Trubel. Der Odeonsplatz die nördliche Begrenzung der Fußgängerzone und Ausgangspunkt der Ludwigstraße. Die königliche Residenz samt Hofgarten, die Feldherrnhalle, die Theatinerkirche und einige Stadtpalais sind in nächster Nähe. Er ist ein idealer Platz für Veranstaltungen.

Deutsches Museum

An einem Tag kann man gar nicht alles genau anschauen und entdecken, was das Deutsche Museum zu bieten hat. Wer sich für Technik, ihre Geschichte und Naturphänomene begeistert, kann hier in die Welt der Wissenschaft eintauchen und verschiedene Themenbereiche erkunden. Es gibt 20 Dauerausstellungen zu verschiedenen Themen und täglich viele kostenlose Führungen und Science Shows. Das Deutsche Museum ist das perfekte Ausflugsziel für Familien. Nicht nur Kinder dürfen an Knöpfen drehen, Hebel und Schalter umlegen und viele Exponate anfassen.

Von Chemie, Elektronik über Musik, Ernährung und Landwirtschaft können viele Themen erforscht werden. Im „Forum der Zukunft” gibt es Workshops, innovative Events, Präsentationen und interaktive Installationen. Wer bei derzeit etwa 20.000 Quadratmetern Museumsfläche den Überblick verliert, kann beispielsweise eine Führung mitmachen. Für Kinder von 3 bis 8 Jahren gibt es im Deutschen Museum ein eigenes Entdeckerreich. Spielerisch forschen und sich schon mal wie ein Physiker, Musiker oder Architekt fühlen, steht hier im Vordergrund.

Tierpark Hellabrunn

Der Münchner Tierpark Hellabrunn wurde 1911 gegründet und gilt als erster Geo-Zoo der Welt. Seit 1928 leben die Tiere hier nach Kontinenten geordnet und teilweise in natürlichen Lebensgemeinschaften, wie in der Natur. Besucher können die Tiere beobachten und lernen gleichzeitig etwas über Arten- und Umweltschutz.

Oktoberfest in München – auch gut zum Wandern

Das Münchner Oktoberfest, oder kurz: die Wiesn, ist das größte Volksfest der Welt. Anlässlich der Hochzeit von König Ludwig I. und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen wurde es 1810 erstmals gefeiert. Bis heute ist das Oktoberfest ein absoluter Höhepunkt in München. Über sechs Millionen Gäste aus aller Welt kommen jedes Jahr auf die Theresienwiese.

Das größte Volksfest der Welt ist ein echter Publikumsmagnet Münchens.
Das größte Volksfest der Welt ist ein echter Publikumsmagnet Münchens.

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Bergfreundin Sabrina

Schon als Kind haben mich die Berge beim Wandern fasziniert. In den Bergen fühle ich mich naturverbunden, bin jedes Mal von der Tier- und Pflanzenwelt und den Gesteinsformationen begeistert und kann einfach den Alltag hinter mir lassen.

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