Fairtrade Siegel – Fair hergestellt und gehandelt

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Das Fairtrade-Siegel hast Du bestimmt schon einmal gesehen. Wahrscheinlich ist es Dir aber eher auf Lebensmitteln wie Kaffee, Schokolade, Bananen oder Tee aufgefallen. Bei uns im Shop findest du aber meist die Siegel, die sich speziell auf Textilien beziehen: Fairtrade Cotton, Fairtrade Textile Production oder Fair Trade Certified.

Fairtrade Siegel im Kaffeebohnen-Sack
Vor allem in Lebensmittelgeschäften sieht man das Fairtrade Siegel.

Bevor wir Dir im Folgenden die unterschiedlichen Fairtrade-Siegel vorstellen und erklären, was sie bedeuten, fassen wir kurz die grundlegenden Standards von Fairtrade zusammen.

Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie

Der Fairtrade-Mindestpreis ist der Preis, den Abnehmer für die Produkte an die Anbauenden zahlen müssen. Dadurch sollen bei den Bäuerinnen und Bauern die Kosten für eine nachhaltige Produktion gedeckt werden. Liegt für ein bestimmtes Produkt der (Welt-)Marktpreis über dem Fairtrade-Mindestpreis, so muss der Käufer den höheren Marktpreis zahlen. Der Fairtrade-Mindestpreis gilt für alle Produktgruppen außer Blumen, Pflanzen, Zucker, Tee und Gewürze. Diese Produkte weisen weltweit große Unterschiede in der Qualität auf, weshalb es kaum möglich ist, einen allgemeingültigen Preis zu berechnen.

Die Produzentenorganisationen erhalten zusätzlich eine Fairtrade-Prämie, bei der die Bauern oder Produzenten gemeinschaftlich entscheiden, in welche sozialen, ökologischen oder ökonomischen Projekte sie investieren.

Die Fairtrade-Organisation nimmt in bestimmtem, regelmäßigem Turnus Anpassung des Mindestpreises und der Prämien vor, die sich an den Produzentenorganisationen, den Händlern und der Marktsituation im jeweiligen Land orientiert.

Die einzelnen Fairtrade-Siegel im Überblick

Fangen wir mit dem bekanntesten Siegel an: Das „einfache“ Fairtrade-Siegel wird für landwirtschaftliche Produkte wie Blumen, Bananen, Kakao oder Tee vergeben. Bei Artikeln mit diesem Siegel garantiert der Hersteller, dass 100% der Zutaten unter fairen Bedingungen angebaut und gehandelt werden.

Fairtrade Bekleidung an einer Kleiderstange aufgehängt
Ein Kriterienkatalog der ‘Fairtrade Textile Production’ soll für faire Arbeitsbedingungen sorgen.

Das Fairtrade Textile Production-Siegel hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern. Mittels Lizenzverträgen verpflichtet man die Händler zu fairen Handelsbedingungen. Außerdem steht es für eine umweltfreundliche Produktion, weshalb beispielsweise keine genmanipulierte Baumwolle verarbeitet werden darf.

Dem Fairtrade Textile Production-Siegel liegt ein strenger Kriterienkatalog zugrunde, der für faire und sichere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sorgen soll:

  • Existenzsichernde Löhne
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Verbot von Zwangsarbeit und Kinderarbeit
  • Versammlungsfreiheit
  • Verbot schädlicher Chemikalien
  • Verwendung von Fairtrade-Baumwolle
  • Trainings und Schulungen für Mitarbeiter
  • Alle beteiligten Produzenten müssen diese Kriterien erfüllen (Rohstoffgewinnung und Verarbeitung)

Diese Kriterien kontrolliert man mithilfe regelmäßig stattfindender Überwachungsaudits, bei denen die die Kontrolleure die Einhaltung und Entwicklung der Kriterien überprüfen.
Von Siegelklarheit wird Fairtrade Textile Production als „sehr gute Wahl!“ eingeschätzt und erfüllt dort besonders hohe Anforderungen in puncto Glaubwürdigkeit und Sozialverträglichkeit. Utopia und Label-Online.de schätzen das Siegel als sehr anspruchsvoll ein.

Weitere Fairtrade-Siegel

fairtrade cotton

Das Siegel Fairtrade Cotton verfolgt das Ziel, sozialverträgliche Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Baumwollproduktion zu garantieren. Es zielt besonders auf Kleinbäuerinnen und -bauern ab und stellt außerdem Anforderungen an einen umweltverträglichen Anbau der Baumwolle. Dieses Siegel garantiert, dass 100 % der Baumwolle in einem Kleidungsstück fair angebaut und verarbeitet wurde.
Wie das Fairtrade Textile Production-Siegel wird auch Fairtrade Cotton von Siegelklarheit als „sehr gute Wahl!“ eingeschätzt und erfüllt ebenfalls besonders hohe Anforderungen in puncto Glaubwürdigkeit und Sozialverträglichkeit.

Beim Fair Trade Certified Siegel handelt es sich um das Nordamerikanische Pendant des Fairtrade Siegels das die miesten von uns kennen. Die Organisation Fair Trade USA orientiert sich dabei eng an den oben genannten Kriterien und akzeptiert auch die Zertifizierungen die durch die Fair Trade Labelling Organizations International (der Organisation die hinter dem bei uns verbreiteten Fairtrade Siegel steht) verliehen wurden. Vor allem große Nordamerikanische Marken wie Beispielsweise Patagonia setzen auf Fair Trade Certified.

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Bergfreund Simon

Ich war früher schon viel mit meinen Eltern in den Bergen und bin da bei Wanderungen immer gerne über die Felsen gekraxelt. Also ich festgestellt habe, dass man das auch ohne das Wandern machen kann, war ich Feuer und Flamme.

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