Und es kommt manchmal eben doch auf die Größe an! Zum Beispiel bei Crashpads die auch ausgebaute, mehrzügige Boulder solide absichern.
Zum Glück haben auch die Hersteller erkannt, dass die Boulderer es angenehm finden, beim Stürzen nicht zielen zu müssen. Die Folge: in dieser Saison sind so viele große Crashpads verfügbar wie noch nie zuvor. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Landebahnen der 2qm-Klasse.
Edelrid Crux: groß, grün und beliebt
Als Edelrid das Crux III Crashpad präsentierten, war es der lange Lulatsch unter den Crashpads. Immerhin 200cm lang und 110cm breit ist es. In die 10cm Höhe passt locker eine 4-Lagen Sandwichkonstruktion mit unterschiedlichen Schaumhärten.
Auch wenn das Pad ungefalzt geliefert wird: zwei mal zusammengefaltet lässt es sich mit dem recht gut gemachten Tragesystem auch zu etwas entfernteren Blöcken gut tragen. Dass dieses Pad seit langem die Topseller-Liste von Bergfreunde.de anführt verwundert nicht: es ist nicht nur der Goliath unter den Bouldermatten, sondern kann auch durch den Quadratmeterpreis glänzen.
- Pad-Größe: 200cm auf 110cm = 2,2qm
- Dicke: 10cm
- Kostenpunkt (UVP): 399,95€
- Preis pro qm: 181,80€/qm
Übrigens: zumindest als witzige Idee kann man das Crux Tent gelten lassen: mit einem Gestänge und einer Zeltplane spannt man über dem Crux Pad als Basis ein Zelt auf. Nett für die Nacht direkt am Boulderspot.
Ocun Paddy Incubator: neu zu haben und richtig groß
Auch vom tschechischen Hersteller Ocun gibt es ab sofort eine Megamatte. Sie hört auf den Namen “Paddy Incubator” und knüpft an die bekannte Qualität der Ocun-Pads an. Mit genau einem Meter ist es etwas schmaler als der Kollege von Edelrid – das ist aber nicht der einzige Unterschied. Von robustem Cordura umhüllt finden sich drei Lagen (2x 2cm PE-Schaum oben und unten, dazwischen 6cm offenporiger PU-Schaum). Außerdem besteht das Pad aus drei Teilen: die beiden Außenteile lassen sich einknicken und das Pad ist dann nochmals in der Mitte faltbar.
- Pad-Größe: 210cm auf 100cm = 2,10qm
- Dicke: 10cm
- Kostenpunkt (UVP): 269,95€
- Preis pro qm: 128,55€/qm
Fazit: feine, große Kofferraum-Schrecken
Eines haben alle Pads gemeinsam: die Besitzer sollten mindestens einen Kombi besitzen um das Pad zusammen mit ein paar Boulderfreunden transportieren zu können. Dafür gibt es bei allen eine riesige Landefläche, die man fast nicht mehr verfehlen kann.
Da alle aufgezeigten Bouldermatten mindestens 10cm dick sind, kann man sich damit ruhig auch an die Highballs wagen: durchschlagen ist da fast schon eine Kunst. Mit so einem Pad am/im Rücken ist man bestens gerüstet, aufs Ganze zu gehen. Fällt man, fällt man gut. Und das ist ja nun mal die Aufgabe eines Crashpads.
Ein letzter Dank geht an meinen Namensvetter Sebastian, der als Crashpad-Experte in unserem Kundenservice die Liste mit zusammengestellt hat. Thx! Und jetzt seid Ihr dran: haben wir ein Pad vergessen? Habt Ihr Erfahrungen oder einen Favoriten? Her damit!
2 Comments on the Article
Danke für den Vergleich. Allerdings sind Eure Preisangaben sehr irreführend... Crux 249--> auf Eurer Seite für 299,- Incubator 269--> 399,-
Hey liebes Bergfreunde Team! Nette Aufstellung aber fehlt da nicht das Black Diamond Mondo in der Liste?! Für mich eins der genialsten Pads überhaupt. Grüße Daniel