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Klares Naturgewässer

Diese 3 Outdoor-Wasserfilter machen Flusswasser trinkbar

Inhaltsverzeichnis

Wasser aus Flüssen und Bächen zu trinken kann sehr unangenehm und sogar gefährlich werden. Von Durchfall über Übelkeit bis hin zu schweren Vergiftungen drohen viele Gefahren. Zum Glück gibt es Wasserfilter für den Outdoor-Bereich. Sie machen schmutziges Wasser trinkbar. Doch es gibt ein Problem: Nicht alle Wasserfilter filtern gleich gut und gleich lange. Manche filtern zwar Bakterien, aber keine Viren. Andere filtern Viren, sind aber nach kurzer Zeit unbrauchbar.

Was können welche Filter? Welcher ist für Dich am besten geeignet? Welche Filter sind die beliebtesten?

In diesem Artikel beantworten wir zuerst wichtige Fragen, die Du Dir vor dem Kauf stellen solltest. Dann stellen wir vier Typen von Wasserfiltern im Outdoor-Bereich vor. Schließlich verraten wir Dir die beliebtesten Modelle aus unserem Shop und welcher mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit der richtige für Dich ist.

Welche Gefahren lauern im Wasser?

In natürlichen Gewässern lauern vor allem diese Krankheitserreger:

  • Protozoen
  • Bakterien
  • Viren
  • Chemische Giftstoffe

Diese Übeltäter können unangenehme Magen-Darm-Infektionen oder sogar tödliche Krankheiten wie Cholera verursachen. Outdoor-Wasserfilter können einige dieser Gefahren beseitigen.

Was filtern Outdoor-Wasserfilter?

Vor dem Kauf eines Outdoor-Wasserfilters solltest Du eines wissen: Kein Filter ersetzt eine Kläranlage. Auch mit einem Outdoor-Wasserfilter solltest Du nicht aus jedem Fluss oder Bach trinken, sondern einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.

Die gängigen Wasserfilter im Outdoor-Bereich filtern zwar Protozoen, Bakterien und teilweise sogar Viren. Gegen chemische Giftstoffe sind aber auch die besten und teuersten Filter machtlos.

Man kann daher zwei Gruppen unterscheiden:

  • Filter, die Protozoen und Bakterien filtern
  • Filter, die Protozoen, Bakterien und Viren filtern

Das bedeutet: Vorsicht vor Gewässern in der Nähe von Siedlungen und landwirtschaftlichen Betrieben! Denn chemische Verunreinigungen stammen meist aus Industrieabfällen, Medikamenten oder Düngemitteln.

Eine Grundregel bei der Suche nach einer geeigneten Wasserquelle reimt wie folgt: “Je abgelegener, desto besser – und keine stehenden Gewässer”

Welcher Wasserfilter ist der beste für Dich?

Das hängt zum einen von Deinem Reiseziel und zum anderen von Deiner Reiseart ab. Wenn Du tagelang zu Fuß und mit schwerem Rucksack unterwegs bist, brauchst Du einen kompakten und leichten Filter. Wenn Du in heiße und arme Regionen reist, solltest Du einen Filter gegen Bakterien & Viren kaufen.

Die gute Nachricht: Wer in den Wäldern und Bergen Nord- und Mitteleuropas wandert und sich oberhalb der Weide- und Landwirtschaftsfläche bewegt, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit gefährlichen Viren in Kontakt. Für die meisten Wanderungen und Trekkingtouren in unseren Breiten reichen daher mechanische Wasserfilter, die Protozoen und Bakterien herausfiltern, völlig aus. Der Vorteil: Sie sind in der Regel leicht und langlebig. Aber dazu gleich mehr.

Welche Wasserfilter gibt es?

Man unterscheidet vier Arten von Wasserfiltern im Outdoor-Bereich:

  • Mechanische Filter
  • Chemische Filter
  • UV-Licht
  • Elektroadsorption

Sie unterscheiden sich in Funktionsweise, Packmaß, Lebensdauer und Reinigungskraft. Alle haben Vor- und Nachteile. Einige sind schwer, aber leistungsstark. Andere sind leicht, aber schon nach kurzer Zeit unbrauchbar. Manche verbessern den Geschmack, andere verschlechtern ihn. Um Wasserfilter im Outdoor-Bereich darüber hinaus besser unterscheiden zu können, hilft vor allem ein Fachbegriff: die Filterleistung.

Aber Vorsicht! Der Begriff der Filterleistung ist auf den ersten Blick verwirrend. Er sagt nämlich nichts darüber aus, was der Wasserfilter filtert. Die Filterleistung gibt an, wie viel Du mit einem Filter filtern kannst, bevor er verbraucht ist. Zum Beispiel: Mit einem Filter, der eine Filterleistung von 1.000 Litern hat, kannst Du 1.000 Liter Wasser filtern. Danach solltest Du ihn austauschen.

Werfen wir also einen Blick auf die verschiedenen Typen:

Mechanische Filter

Mechanische Filter sind Filter, die wie ein Sieb mit extrem feinen Poren funktionieren. Sie unterscheiden sich in folgenden Punkten:

  • Porengröße
  • Konstruktion (mit oder ohne Pumpe)
  • Filtermaterial (Hohlfaserfilter vs. Keramikfilter)

Entscheidend ist die Porengröße. Die meisten mechanischen Filter haben eine Porengröße von 0,1 µm (Mikrometer). Dadurch filtern sie Protozoen und Bakterien, aber keine Viren. Wer einen mechanischen Filter gegen Viren kaufen will, sollte darauf achten, dass die Porengröße maximal 0,02 µm beträgt.

Mechanische Filter gibt es als leichte, handliche Beutel oder als Pumpfilter. Sie funktionieren alle gleich: Zuerst füllst Du das schmutzige Wasser in den Beutel oder Behälter und schraubst dann den Filterdeckel darauf. Das Wasser, das wieder herausfließt, ist Trinkwasser.

Mechanische Filter mit Pumpe haben den Vorteil, dass Du viel Wasser in kurzer Zeit filtern kannst. Außerdem haben sie eine deutlich bessere Filterleistung als Durchlauffilter. Der Nachteil: Sie sind etwas schwerer und teurer.

Eine weitere Unterscheidung ist das Filtermaterial: Mechanische Filter haben entweder einen leichten Hohlfaserfilter oder einen etwas schwereren, dafür aber langlebigeren Keramikfilter.

Wenn Du nicht für viele Personen gleichzeitig Wasser aufbereiten musst, sind Filterbeutel eine gute Wahl. Sie lassen sich sehr gut transportieren und kinderleicht bedienen. Weiter unten stellen wir Dir zwei echte Klassiker vor.

Chemische Filter

Chemische Filter sind Pulver oder Tabletten, die Du einfach im schmutzigen Wasser auflöst. Nach der Einwirkzeit sind bestenfalls alle Protozoen, Bakterien und sogar Viren abgetötet. Der Vorteil dieser Art der Wasseraufbereitung ist das sehr kleine Packmaß. Eine Tablettenpackung wiegt fast nichts und passt sogar noch in die Hosentasche.

Chemische Filter haben aber auch einige Nachteile. Zum einen geben die Tabletten und Pulver dem Wasser oft einen unangenehmen Chlorgeschmack. Zum anderen müssen sie meist lange einwirken.

Für den Notfall oder im Zweifelsfall sind diese Pulver und Tabletten aber eine gute Wahl. Da sie kaum ins Gewicht fallen, schadet es nicht, neben einem mechanischen Filter auch noch eine Packung chemischer Filter dabei zu haben.

UV-Licht

Outdoor-Wasserfilter mit UV-Licht sind kleine Lampenstäbchen, mit denen Du einfach im Schmutzwasser rührst. Das UV-Licht tötet zuverlässig Protozoen, Bakterien und sogar Viren ab. Dieser Filtertyp ist eine sehr effektive und leicht transportierbare Art, Fluss- oder Bachwasser zu reinigen.

Filter mit UV-Licht funktionieren allerdings nur in klarem Wasser. Unter Umständen musst Du das Wasser also erst vorfiltern. Außerdem benötigen sie Strom. Ist der Akku leer, ist der Filter unbrauchbar. Ohne Powerbank geht also nichts.

Elektroadsorption

Die Wasseraufbereitung durch Elektroadsorption erfolgt mit einem speziellen elektroaktiven Filtermaterial, das mit Aktivkohle beschichtet ist. Dieses bindet durch seine positive Ladung negative Partikel. Da dazu auch Protozoen, Bakterien und Viren gehören, töten diese Filter Krankheitserreger zuverlässig ab.

Teilweise reduzieren diese Filter auch die Belastung mit Schwermetallen und chemischen Giftstoffen. Sie können die Schadstoffe aber nicht vollständig entfernen.

Der Nachteil der Wasseraufbereitung durch Elektroadsorption ist die geringe Filterleistung. Oft müssen diese Filter schon nach 150 Litern ausgetauscht werden.

Welche Outdoor-Wasserfilter sind gut?

In diesem Kapitel stellen wir Dir die beliebtesten Wasserfilter im Outdoor-Bereich aus unserem Shop vor. Das sind echte Klassiker, die sich bewährt haben und stets sehr gute Bewertungen erhalten.

BeFree von Katadyn

Der BeFree von Katadyn ist perfekt für Wanderungen in sauberen Wäldern und Naturlandschaften. Für die meisten Wanderer ist er die ideale Wahl. Er wiegt fast nichts und ist einfach zu bedienen. Dank seiner Porengröße von 0,1 µm filtert er sehr zuverlässig alle Protozoen, Bakterien und Schwebstoffe wie Sand oder Insekten. Außerdem hat er eine Filterleistung von 1.000 Litern. Das reicht für eine ganze Weile.

Aufgrund seiner Handlichkeit eignet sich der Filter auch hervorragend für Trailrunning und Mountainbiking. Ein preiswerter Allrounder.

Guardian von MSR

Der Guardian von MSR ist wie der BeFree von Katadyn ein mechanischer Filter. Im Gegensatz zu dem kleinen, handlichen Beutelfilter filtert der Guardian aber auch Viren. Denn er hat eine Porengröße von 0,02 µm. Dank der Pumpe kannst Du zudem viel Wasser in kurzer Zeit filtern. Mit einer Filterleistung von 10.000 Litern ist er auch sehr langlebig. Nachteil: Er ist deutlich größer und teurer als der BeFree.

Dieser Filter ist eine hervorragende Wahl für internationale Reisen.

Hiker Pro von Katadyn

Der Hiker Pro von Katadyn ist einer der beliebtesten Wasserfilter im Outdoor-Bereich. Er ist ein mechanischer Pumpfilter mit handlichem Packmaß. Mit einer Porengröße von 0,2 µm und einer Filterleistung von 1.150 Litern eignet er sich ideal für ein bis zwei Personen beim Wandern und Trekking. Das Besondere: Ein Aktivkohlegranulat verbessert zusätzlich den Geschmack des Wassers.

Zusammenfassung

Bevor Du als nächstes einen Wasserfilter kaufst, hier noch einmal das Wichtigste in Kürze. Überlege Dir zuerst, wofür Du den Outdoor-Wasserfilter brauchst. Die entscheidenden Fragen lauten: In welcher Gegend wirst Du unterwegs sein und wie viel zusätzliche Last passt in Dein Gepäck?

Für die überwiegende Mehrheit der Wanderer in Nord- und Mitteleuropa ist ein mechanischer Beutelfilter mit einer Porengröße von 0,1 µm ausreichend. Diese Filter filtern zwar nur Protozoen und Bakterien und keine Viren. Gefährliche Viren kommen in den hiesigen Naturgewässern aber eigentlich nicht vor. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt zusätzlich eine Packung Micropur Forte mit oder achtet auf eine Porengröße von maximal 0,02 µm. Denn diese Filter halten Viren zurück.

Trotzdem gilt: Wenn Du in der Natur an eine Wasserquelle kommst, sei vorsichtig! Kein Wasserfilter im Outdoor-Bereich filtert Verunreinigungen aus Landwirtschaft und Industrie zu 100% heraus. Informiere Dich deshalb, welche Grundregeln Du bei der Wahl Deiner Wasserquelle unbedingt beachten solltest.

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Bergfreund Fabian

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