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10 Dinge, die in keiner Campküche fehlen sollten

Inhaltsverzeichnis

„Das wichtigste Geschütz ist und bleibt die Gulaschkanone“, ist eine Weisheit, die mich seit meiner Kindheit verfolgt. Und ich finde, darin liegt sehr viel Wahrheit, denn im Krieg wie im Frieden sinkt und steigt die Moral messbar mit der Qualität der Verpflegung.

Doch gerade bei Unternehmungen, bei denen man die heimische Bettstatt gegen eine Zeltstadt tauscht und auch darauf angewiesen ist, am Busen der Natur (oder Arsch der Heide, wie böse Zungen verlauten lassen) was Leckeres auf den Tisch zu bringen, wird es mitunter spannend. Da bekommt man auf die Frage nach Salz fürs Nudelwasser gerne mal die Antwort: „Haben wir keines dabei, aber der Würfelzucker liegt im Kofferraum.“ Dies führt nicht selten zu Kochen unter Extrembedingungen, und somit zu einem recht mäßigen Ergebnis.

Bekanntlicherweise schmeckt draußen alles besser.
Bekanntlicherweise schmeckt draußen alles besser – besonders aber, wenn man seine Campküche dabei hat.

Wie aber stellt man es an, wenn man unterwegs mindestens genauso gut kochen möchte wie zu Hause?

Wichtig ist dabei wie so oft eine gute Planung, denn die Kochfreude unterwegs steht und fällt mit der vorhandenen Ausrüstung. Deshalb gleich eine Spoilerwarnung vorab: Für alle, die nur mit Rucksack unterwegs sind, oder auf kleines Gepäck setzen, ist das nichts, denn hier geht es um den Aufbau einer veritablen Feldküche. Es folgen daher 10 Dinge, die in keiner Campküche fehlen dürfen.

1. Küchenkiste

Klingt langweilig, ist aber zentraler Bestandteil einer Campküche. Ohne eine gut ausgestattete Küchenkiste geht nichts, denn in dieser Kiste wird alles transportiert und aufbewahrt, was es für die gelungene Nahrungszubereitung braucht. Messer, Schneidebretter, Geschirr und Co. finden hier Platz und sind so immer griffbereit.

Besonders gut eignen sich Boxen, die im Inneren über eine Unterteilung verfügen, denn nur so lässt sich auf Dauer Ordnung halten. Ich habe in der Vergangenheit hierzu einfach eine große Aufbewahrungsbox aus dem Baumarkt verwendet. Dieser Kiste fehlte leider jegliche Unterteilung, was sich spätestens nach dem ersten Einsatz als Problem bemerkbar machte. Was ich noch zu Hause passgenau und mit einer Eselsgeduld sorgfältig in die Kiste gesetzt hatte, flog nun wild durcheinander. Alles wurde nach dem Spülen irgendwie in die Kiste gesetzt, einige Teile kurz darauf wieder entnommen, der Inhalt einmal auf Links gedreht und zum Schluss wusste niemand mehr, wo irgendwas war, und der Deckel passte auch nicht mehr auf die Kiste.

Sucht also die Kiste für die Kochutensilien gut aus. Im Idealfall verfügt sie über zahlreiche kleinere Abtrennungen, in denen beispielsweise Teller, Tassen oder Besteck passgenau Platz finden.

Zuvor muss man sich gut überlegen, welches Zubehör man für die Campküche braucht.
Um solch eine Mahlzeit in der Outdoor-Küche zubereiten zu können, muss man sich vorab überlegen, welches Küchenzubehör man mitnimmt. Lisa gibt euch eine Liste mit den absoluten Basics an die Hand!

Außerdem kommt es selbstverständlich auf den Inhalt an. Je nachdem, was ihr kochen wollt, werdet ihr selbstverständlich auch speziellere Gerätschaften brauchen, weshalb wir hier Dinge wie Spätzlepresse, Schneckenzange und Geflügelschere einmal außer Acht lassen wollen, und euch lediglich eine Liste für die absoluten Basics an die Hand geben werden.

Also, ich packe in meine Kiste:

  • Mehrere Töpfe in unterschiedlicher Größe
  • Pfanne
  • Teller, Schüsseln, Becher
  • Besteck
  • Schneidbrett
  • Kochlöffel, Schneebesen, Schöpfkelle
  • Großes Kochmesser
  • Flaschenöffner, Korkenzieher, Dosenöffner
  • Utensilien für die Kaffezubereitung (French Press, Kaffeefilter oder Espressokocher)
  • Gewürze, Salz, Zucker
  • Spülschwamm, Bürste und Spülmittel (gibt es auch ökologisch abbaubar)
  • Spülschüssel
  • Geschirrtuch
  • Tisch- oder Stirnlampe
  • Feuerzeug oder Streichhölzer
  • Kerze (so für Romantik und so…)

2. Kocher

Hier lautet die Devise definitiv „think big“. Vorbei ist die Zeit mit dem Gefummel auf taschengroßen Feststoffbrennern oder wackeligen, zusammenklappbaren Gaskochern. Hier kommen halbe Herde zum Einsatz. Zweiflammenkocher, wie sie beispielsweise von Primus oder Robens angeboten werden, dürfen es schon sein. Am besten gleich noch mit Windschutz und Standfüßen. Je nach Modell lassen sich diese Kocher mit einer vergleichsweise großen Gasflasche betreiben, sodass einem langen Kochvergnügen nichts im Weg steht. Außerdem bringen große Zweiflammenkocher nicht selten eine Leistung von rund 3000 Watt pro Flamme und helfen so bei der zügigen Zubereitung.

Für den Kocher gilt die Devise "think big".
Für den Kocher gilt die Devise “think big”. Zweiflammenkocher eignen sich besonders gut!

Kleiner Tipp am Rande: Wer einen Gasgrill sein Eigen nennt, der sollte bei der Anschaffung eines großen Kochers darauf achten, dass beide Geräte mit der gleichen Art Gasflasche betrieben werden können. Das ist gerade dann, wenn Grill und Kocher abwechselnd zum Einsatz kommen, sehr praktisch.

3. Kühlbox

Gerade im Sommer ist es wichtig, dass Lebensmittel anständig gekühlt werden können, so bleiben sie länger frisch und in einem brauchbaren Aggregatzustand, was sonst bei Butter oder Schokolade schnell nicht mehr der Fall ist. Außerdem schmeckt warmes Bier einfach scheiße.

Kühlboxen und -taschen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Herkömmliche Kühltaschen oder auch einfachere Kühlboxen werden mit Kühlakkus betrieben. Das Prinzip ist so einfach, dass es eigentlich nicht lange erklärt werden muss: die Tasche oder Box isoliert halbwegs gut und wird mit zuvor eingefrorenen Kühlakkus betrieben. Alle Lebensmittel kommen ebenfalls bereits gekühlt in die Tasche und halten so ihre Temperatur über mehrere Stunden. Zwar funktioniert dieses System ohne weitere Energie, dafür hat der Spaß aber auch ein vergleichsweise schnelles Ende. Denn je nach Tasche und Außentemperatur halten Systeme dieser Art im Extremfall nur wenige Stunden.

Eine Alternative dazu stellen Kühlboxen dar, die Energie in Kälte umwandeln. Dabei unterscheidet man im Wesentlichen drei Systeme:

Thermoelektrische Kühlboxen

Bei den thermoelektrischen Kühlboxen handelt es sich um kleine, handliche Kühlboxen, die in der Regel über den 12-Volt-Anschluss im Auto oder über einen 220-Volt-Anschluss betrieben werden können. Diese relativ kompakten und kostengünstigen Geräte sind jedoch leider oft auch nicht sehr leistungsstark und schaffen es lediglich, das Innere um rund 15 °C gegenüber der Außentemperatur abzukühlen, was an einem warmen Sommertag nicht besonders viel bringt. Außerdem sind thermoelektrische Kühlboxen aufgrund der eingebauten Lüfter vergleichsweise laut.

Absorberkühlboxen

Ist kein Strom verfügbar, kann bei den Absorberühlboxen auf Gas zurückgegriffen werden.
Absorberkühlboxen funktionieren nicht nur mittels Strom, sondern auch mit Gas.

Absorberkühlboxen haben den schönen Vorteil, dass sie nicht nur mit Strom betrieben werden können, sondern auch mit Gas funktionieren. Der Vorteil liegt auf der Hand: Nicht immer ist ein Elektroanschluss oder eine Autobatterie mit ausreichender Kapazität vorhanden. Gerade in entlegenere Regionen lässt sich da eine passende Gaskartusche oder –flasche schon wesentlich einfacher mitnehmen. Kühlboxen dieser Art schaffen in der Regel eine Temperaturdifferenz von rund 25 °C zur Außentemperatur.

Kompressorkühlboxen

Die Königsklasse unter den Kühlboxen stellen zweifelsohne Kompressorkühlboxen dar. Diese funktionieren in der Regel wie ein kleiner Kühlschrank und bringen eine dementsprechend gute Kühlleistung mit. Sogar Temperaturen, die unter dem Gefrierpunkt liegen sind hier je nach Modell möglich, sodass auch das Crushed Ice für die Cocktails am Abend transportiert werden kann.

Ein Tipp noch: Gerade wer mit leistungsschwachen Kühlboxen oder mit Kühltaschen hantiert tut gut daran, eine Box für Lebensmittel mitzunehmen, und eine weitere, um Getränke zu kühlen. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die Box für Getränke deutlich öfter geöffnet wird und frei nach dem Motto „Ich hol‘ mir dann noch ein Bier“, mehr und schneller an Kälte verliert.

4. Tisch und Stühle

Zu jeder Küche gehört ein Küchentisch. Hier findet zu Hause wie unterwegs das Leben statt. Außerdem braucht es einen anständigen Tisch um das Essen vorbereiten zu können. Wer sich mit einem windigen und viel zu kleinen Teil abmühen muss, der wird schnell die ganze Kochorgie verfluchen. Hersteller wie Relags oder Outwell bieten jedoch Modelle an, die über gute Standfestigkeit, die notwendigen Größe und ein kleines Packmaß verfügen.

Auch Campingtisch und die dazu passenden Stühle können mitgenommen werden.
Wer Platz hat, kann auch einen Campingtisch und die dazu passenden Stühle mitnehmen.

Ob man sich nun für einen Campingtisch mit ausrollbarer „Aluminiumtischplatte“ oder einen Klapptisch mit starrer Platte entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen und ist reine Geschmackssacke. Wer aber obendrein die passenden und vor allem bequemen Stühle sein eigen nennt, hat eigentlich schon alles richtig gemacht.

5. Dutch Oven aka Feuertopf

Ein Dutch Oven oder auch Feuertopf genannt, ist eine geniale Erfindung. Es handelt sich hierbei um gusseiserne Töpfe oder Bräter, die direkter in oder über einem Lagerfeuer genutzt werden können. Durch das widerstandsfähige Material halten diese Töpfe selbst direkten Kontakt mit heißer Glut aus. Auch verfügen die Feuertöpfe nicht selten über einen eimerartigen Henkel und sind so beispielsweise die perfekte Ergänzung zu einem Dreibeingrill.

Aber es geht noch besser. Auch der Deckel eines Dutch Oven ist feuer- und hitzebeständig. Hierdurch kann der Topf auch mit Glut belegt werden, was wiederum dazu führt, dass der Inhalt rundum gleichmäßig erwärmt wird, und der Feuertopf auch als Miniaturbackofen eingesetzt werden kann. Von der Kartoffelsuppe über das Gulasch bis hin zu selbstgemachtem Brot bieten Feuertöpfe daher eine optimale Ergänzung zu Grill und Campingkocher.

6. Kaffeekocher

„Ohne Kaffee können wir nicht kämpfen (und ohne Marmelade fangen wir gar nicht erst an)“ ist auch mal wieder so eine Weisheit, die mir bereits in frühester Kindheit mit auf den Weg gegeben wurde. Und in der Tat fängt der Tag für mich gleich besser an, wenn es einen anständigen Kaffee gibt. Auch so einen kleinen Espresso nach dem Essen empfinde ich als eine wunderbare Annehmlichkeit, die die Zivilisation für uns bereit hält.

Kurz und gut: Kaffee rules. Daher ist es verständlicherweise umso wichtiger, auch unterwegs nicht nur irgendeine braune Soße zu brühen, sondern ein Heißgetränk von Geschmack und Bekömmlichkeit zu zaubern. Um dieses hehre Ziel zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die beiden aus meiner Sicht besten, möchte ich daher hier einmal vorstellen:

Der „klassisch italienische“ Espressokocher oder auch die „Studentenkaffemaschine“

Diese Geräte sind aus meiner Sicht das Beste, was einem unterwegs passieren kann. Sie kommen mit vergleichsweise wenig Kaffepulver aus, können problemlos auf den (Gas-)Kocher gestellt werden, und sind einfach zu reinigen. Außerdem geht die Kaffeezubereitung recht schnell.

Auch auf den Outdoor-Kaffee muss nicht verzichtet werden.
Damit der Outdoor-Kaffee nicht zur braunen Soße wird, gibt es auch hier praktische Gadgets.

Das Prinzip dieser Espressokocher ist dabei so einfach wie genial: Die Kanne besteht aus drei Teilen. In den untersten kommt das Wasser, das später mittels Kocher oder Herdplatte erhitzt wird. Darüber kommt eine Art Trichter mit Sieb, in den der gemahlene Kaffee eingefüllt und festgedrückt wird. Darüber schraubt man dann den noch leeren oberen Teil auf, in dem später der fertige Kaffee aufgefangen wird. Wird nun das Wasser im unteren Teil erhitzt, entstehen Wasserdampf und Druck, wobei letzterer dafür sorgt, dass das Wasser nach oben durch das Kaffeepulver gedrückt wird, dessen Aroma annimmt und im obersten Teil als feiner, heißer Kaffee ankommt. Wichtig: niemals die Gummidichtung im oberen Teil vergessen. Sonst Katastrophe…

Die French Press oder Coffee Press

Wer gerne viel Kaffee trinkt, ist hier genau richtig. Denn mit einer French Press lassen sich schnell und einfach große Mengen des beliebten Heißgetränks herstellen.

Auch hier ist das Prinzip denkbar simpel und die Reinigung sehr einfach. Wie aber funktionierts? Eine French Press ist zunächst einmal nichts anderes als eine Kaffeekanne. Diese ist meist aus Metall oder Glas. Außerdem verfügt sie über einen Deckel, der mit einem Pressfilter verbunden ist. Zur Zubereitung wird einfach die benötigte Menge Kaffeepulver direkt in die Kanne gegeben, darauf kommt dann heißes Wasser, zweimal umrühren, warten. Hat der Kaffee lange genug gezogen wird der Deckel aufgesetzt und der Pressfilter nach unten gedrückt. Das Kaffeepulver sammelt sich so am Boden der Kanne, und der Kaffee kann problemlos eingeschenkt werden.

7. Wasser

Ohne Wasser geht nichts. Ob es nun einfach so getrunken wird, oder ob man es zum Kochen verwendet, sauberes Trinkwasser ist wichtig. Gerade unterwegs hat man jedoch nicht immer eine Wasserleitung oder saubere Quelle zur Verfügung, und ist daher darauf angewiesen, eine gewisse Menge Wasser mitnehmen zu können. Außerdem macht es auch das Leben auf dem Campingplatz deutlich einfacher, wenn man nicht wegen jedem Liter zum Waschhaus laufen muss.

Auch hier gibt es unterschiedliche Systeme, die jeweils Vor- und Nachteile haben:

Der Wassersack

Wassersäcke können mitunter sehr praktisch sein. Sie verfügen über ein vergleichsweise großes Volumen für den Transport von Wasser, überzeugen bei Nichtbenutzung aber durch ihr kleines Packmaß. Manche Modelle kommen mit einer Art Zapfhahn und stabilen Laschen zum Aufhängen.

Ein Wassersack von der Marke Katadyn.
Um an sauberes Trinkwasser zu gelangen, kann man unterschiedliche Systeme verwenden. Eins davon ist der Wassersack.

Ist also beispielsweise ein Baum in der Nähe, sodass der Sack aufgehängt werden kann, ist das Wasserzapfen recht einfach. Kann man den Sack nicht aufhängen, so ist das Wasserzapfen meist recht umständlich, da der Sack nicht formstabil ist und folglich mit einer Hand gehalten werden muss.

Faltkanister

Faltkanister sind vielleicht der Brückenschlag zwischen starren Kanistern und Wassersäcken. Faltkanister können, wie der Name schon sagt, im Leerzustand gefaltet werden, und benötigen so vergleichsweise wenig Platz. Mit Wasser gefüllt sind diese Kanister allerdings formstabil und können beispielsweise zum Wasserzapfen einfach auf den Campingtisch gestellt werden.

Einen Nachteil haben aber auch Faltkanister: die Knickstellen neigen nicht selten dazu, die Lebensdauer des Produkts zu verringern und neigen bei starkem Gebrauch irgendwann zur Undichtigkeit.

Starre Kanister und Fässer

In Sachen Langlebigkeit und Robustheit gibt es nichts Besseres. Allerdings nehmen starre Kanister auch im Leerzustand viel Platz ein und sind nicht selten schwer. Gerade aber, wenn es darum geht, größere Wassermengen mitzuführen oder die Behältnisse über einen längeren Zeitraum einzusetzen, liegen starre Kanister oder kleine Fässer mit integriertem Ablasshahn vom Handling her klar vorne.

Egal wofür man sich jedoch entscheidet, sollte man einige Dinge beachten:

  • Niemals etwas anderes als Wasser in die Behältnisse füllen. Keinen Wein, keinen Saft, kein Nichts. Der Geschmack bleibt ewig und man schmeckt das später auch beim Trinkwasser.
  • Wassersäcke und Kanister sollte man nach Gebrauch immer komplett austrocknen lassen. Gerade bei Faltkanistern bleiben in den Falten oft Wasserreste zurück. Kann dieses nicht verdunsten, fängt es im Kanister an zu gammeln.
  • Wer darauf angewiesen ist, größere Mengen Wasser mitzunehmen, sollte sich überlegen, ob er nicht lieber mehrere mittelgroße Kanister mitnimmt, anstelle eines großen Wasserfasses. Denn das Handling kleinerer Kanister, die gefüllt vielleicht maximal 15-25 kg auf die Waage bringen, ist doch deutlich angenehmer als ein Fass mit 70 Litern oder mehr.

8. Licht

Wer hat schon einmal im Dunkeln gekocht? So mit einem kleinen Teelicht oder einer funzeligen Taschenlampe als einziger Lichtquelle? Das macht keinen Spaß und ist obendrein echt unnötig. Denn für den Einsatz auf dem Campingplatz oder in der freien Wildbahn gibt es richtig coole und innovative Beleuchtungslösungen. Fangen wir an:

LED-Lampen

Die Welt der LED-Lampen ist groß. Selbst wenn wir bei dieser Betrachtung einmal herkömmliche Stirn- und Taschenlampen nicht in die Betrachtung einbeziehen gibt es hier zahlreiche Modelle, die nahezu keine Wünsche offen lassen.

Coole und innovative Beleuchtungslösungen schaffen Licht beim Kochen.
Dank der coolen und innovativen Beleuchtungslösungen muss nicht mehr in der  Dunkelheit gekocht werden.

Für die Campküche würde ich eine oder mehrere LED-Lampen in Laternenform empfehlen. Diese können problemlos auf den Tisch gestellt oder beispielsweise an einer Zeltstange oder einem Baum aufgehängt werden, und sorgen so für helles Licht. Außerdem gibt es kleinere Tischleuchten, die perfekt als Kerzenersatz hergenommen werden können.

LED-Leuchten lassen sich auf verschiedene Arten mit Energie versorgen. Es gibt sowohl Modelle, die mit Batterien betrieben werden, als auch Modelle, die über einen integrierten Akku verfügen. Die Akkus können zumeist über einen USB-Anschluss geladen werden. Zusätzlich verfügen einige Lampen über eine Handkurbel.

Gaslampen

Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Laternenaufsatz, der auf eine Gaskartusche aufgeschraubt wird.

Gaslaternen bieten ein großartiges Licht. Im Gegensatz zu LED-Lampen ist die Lichtfarbe deutlich wärmer und das Ambiente ein wenig gemütlicher. Allerdings sollte man auch bedenken, dass Gaslampen das Licht durch die Verbrennung von Gas erzeugen und somit warm werden. Daher sind sie gerade für die Verwendung in Zelten nur bedingt geeignet, denn das Betreiben einer solchen Lampe kann im Extremfall auch zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führen. Dennoch ist die Verwendung von Gaslaternen im Outdoorbetrieb -vor allem eben im Freien- eine gute Alternative zur LED-Beleuchtung.

9. Aufbewahrungsboxen

Von der Brotdose bist hin zur großen Schüssel mit Deckel, Aufbewahrungsboxen und -dosen kann man eigentlich nie genug haben. Ob es sich dabei um Modelle wie die klassischen, eckigen Metalldosen (im Volksmund auch UIAA-Haferl genannt) handelt, oder um Modelle aus Kunststoff oder Silikon, ist eigentlich gar nicht so wichtig, und unterliegt den persönlichen Vorlieben. Wichtig ist jedoch, dass unterwegs auch ausreichend Behältnisse zur Verfügung stehen, denn gerade bei einer größeren Kochorgie bleibt meist etwas übrig.

Besonders praktisch sind komplette Aufbewahrungssysteme, die nach dem „Babuschka-Prinzip“ aufgebaut sind. In einer großen Dosen stecken mehrere kleine, und darin vielleicht noch einmal kleinere, sodass man nicht nur die Dosen platzsparend verstauen kann, sondern auch ein vielseitiges Lunchboxsystem erhält.

10. Becher, Tassen und Gläser

Ein Must-Have: Trinkbecher.
Mit einem Trinkbecher kann man nichts falsch machen. Vermutlich so gut wie jedes Getränk schmeckt darin gut.

Wer schon einmal guten Rotwein aus einem Pappbecher getrunken hat, oder ein kühles Bier aus einer Plastiktasse, der weiß, dass man sich das Leben auch mit Gewalt versauen kann. Doch auch für dieses Problem gibt es eine Lösung – frei nach dem Motto „Wenn schon saufen, dann mit Stil.“

Folglich möchte ich euch ein paar Alternativen zu Pappbecher, Plastiktasse und Co. an die Hand geben.

Biergläser

Insbesondere beim Bier gibt es ja auch durchaus verschiedene Gläser für unterschiedliche Biersorten. Da Weizenbiergläser und Pilstulpen jedoch mitunter zur Zerbrechlichkeit neigen, sind sie beim Camping eher selten anzutreffen. Allerdings gibt es hierfür Alternativen aus Kunststoff, die zumindest die richtige Form haben und ein echtes „Glas-Glas“ in ausreichendem Maß imitieren.

Sektkelche und Weingläser

Lagerfeuer und Rotwein ist meiner Meinung nach das Beste, was man abends in freier Wildbahn erleben kann. Glücklich, wer dann ein schönes, langstieliges Weinglas sein eigen nennt, denn auch hiervon gibt es campinggeeignete Modelle aus Kunststoff. Damit sich die Gläser besser transportieren lassen, kann der Stiel bei einigen Modellen abgeschraubt werden. Das gleiche gilt übrigens für Sektgläser.

Trinkbecher

Becher gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Materialien, mit und ohne Henkel. Dabei kann es praktisch sein, mehr als nur einen Becher pro Person dabei zu haben. So kann man beispielsweise Wasser, Saft und Süßgetränke aus einem anderen Becher trinken als Heißgetränke wie Tee und Kaffee. Dies erspart mitunter einiges an unnötiger Spülerei und birgt gleichzeitig die Möglichkeit, zum nachmittäglichen Kaffee auch noch ein Glas Wasser zu trinken.

Und wer spült jetzt ab? 😉

Zusammengefasst

Wer auch unterwegs ordentlich kochen will, der kann/muss so einiges mitnehmen. Nicht immer werden tatsächlich alle hier aufgeführten Dinge benötigt, aber sie machen das Leben einfacher und komfortabler, oder eröffnen schlicht zusätzliche Möglichkeiten.

Das A und O ist jedoch, dass man sich vor Antritt einer entsprechenden Unternehmung gut überlegt, was man genau vorhat, und was es dazu braucht. Eine gut strukturierte und schlau befüllte Küchenkiste macht das Kochen unterwegs definitiv um einiges leichter.

Aber nun zu euch. Was sind eure Küchenhighlights für unterwegs? Worauf könnt oder wollt ihr nicht mehr verzichten? Lasst uns mal einen Kommentar da, wir freuen uns.

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Bergfreundin Lisa

Kurztext: Ich bin nicht zum Bergsport gekommen, der Bergsport ist zu mir gekommen. Ende der 80er haben mir meine Eltern gezeigt wie man Ski fährt und Ende der 90er habe ich das Klettern im Verein gelernt. Seit meiner Jugend gehören außerdem Ski- und Hochtouren zu meinen festen Bergsportdisziplinen.

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